PADERBORN.(hpd) Vor zwei Monaten waren die nordrhein- westfälischen Bekenntnisschulen bundesweit in die Öffentlichkeit gelangt, als einem Erstklässler, Sohn muslimischer Eltern, die Aufnahme in eine katholische Grundschule in Paderborn verwehrt wurde. Der hpd hat über diesen Skandal berichtet. Die Schulleitung hatte seinerzeit von den Eltern verlangt, eine Erklärung zu unterschreiben, wonach der Sohn hätte am katholischen Religionsunterricht und an katholischen Riten teilnehmen müssen. Dies war von den Eltern abgelehnt worden.
Die Bürgerinitiative »Kurze Beine – kurze Wege« hat sich zugunsten des Erstklässlers Bülent in die Angelegenheit eingemischt und gefordert, dem Grundrecht auf Religionsfreiheit auch für Grundschulkinder Geltung zu verschaffen. Insgesamt 2.283 Unterschriften sammelte sie innerhalb von sechs Tagen für die Einschulung des Jungen in die wenige Meter von der elterlichen Wohnung gelegenen Grundschule.
Bei der Übergabe der Unterschriften Mitte September an die Landtagsabgeordnete Sigrid Beer (parlamentarische Geschäftsführerin und schulpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen) versicherte diese, die Forderungen im Landtag vorzutragen; die Abgeordnete zeigte sich bei dieser Gelegenheit zuversichtlich, dass »in absehbarer Zeit eine positive Regelung« präsentiert werden könne. Es gäbe, so Beer, »seit langem andauernde Bemühungen um eine gesetzliche Neuregelung im Einvernehmen mit den Kirchen.«
Der hpd hat jetzt, eineinhalb Monate später, dazu Max Ehlers, den Sprecher der Initiative »Kurze Beine – Kurze Wege« befragt.
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