Bekanntes schwäbisches/ allgäuerisches Fasnachtsgebäck… Nonnenfürzle

Wenn viele den Namen Nonnenfürzle hören wissen sie erst gar nichts damit anzufangen.

Die Nonnenfürzle wurden bereits schon seit dem Mittelalter von Nonnen zubereitet. Sie sind bis heute ein traditionelles Schmalzgebäck. Vor allem werden sie gerne um die Fasnachtszeit verspeist. Man findet sie vor allem in Schwaben und dem Allgäu. Die schwäbische alemannische Fastnacht hat ihre Wurzeln schon im 13. Jahrhundert.

Heutzutage ist es ein weit verbreiteter Irrglaube, dass der Name Nonnenfürzle von Furz abgeleitet wird. Vielleicht wohl wegen dem luftigen Brandteig dieses Gebäcks. Oder weil der Begriff auch in pikanten Schriften des 18. Jahrhunderts vor kam, wo das Leben der Nonnen als frivol geschmäht wurde. Wär weiss?!

Vorraussichtlich stammt der Name aber aus dem mittelalterlichen Ausdruck „Nunnekenfurt", dass soviel bedeutet wie „Von den Nonnen am besten zubereitet". Wie es meist im Laufe der Zeit Wörter ergeht wurde aus dem Wort „Nunnekenfurt" das heutige Nonnenfürzle. Auch schon Martin Luther soll die süßen luftigen Brandteighappen geschätzt und gerne verspeist haben.

Die Nonnenfürzle bestehen wie gesagt aus einem Brandteig der in Fett gebacken wird und mit Zimtzucker oder auch Puderzucker bestäubt wird.

Wer nun Lust bekommen hat diese frivolen Nonnenfürzle nachzubacken... 😛

... ist hier das Rezept.

Für den Brandteig

250ml Milch

50g Butter

1 Prise Salz

125g Mehl

1 EL Zucker

1Msp Backpulver

3 Eier

  • Als allererstes die Milch, die Butter und das Salz in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
  • Nun wird das Mehl zügig untergerührt. Solange rühren bis sich der Teig vom Topfboden löst und abrösten bis man auf dem Boden eine weiße Schicht erkennt.
  • Den Teig vom Herd nehmen und in eine Rührschüssel geben.
  • Jetzt den Zucker und das Backpulver mit etwas Mehl vermengt dazugeben und die Eier nach und nach unterrühren.
  • Kurz stehen lassen.
  • Solange kann man das Frittierfett vorbereiten. Es sollte zwischen 165°C- 175°C heiss sein.
  • Nun formt man mit zwei Teelöffeln kleine Knödel... sie müssen nicht schön aussehen und gibt sie ins heisse Fett.
  • Die Nonnenfürzle goldgelb backen und immer wieder mal mit einem Holzkochlöffel etwas wenden, so dass sie von allen Seiten eine schöne goldgelbe Farbe erhalten.
  • Nach dem Backen sofort in Zimzzucker wälzen.
  • Bekanntes schwäbisches/ allgäuerisches Fasnachtsgebäck… Nonnenfürzle
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Na dann, guten Hunger und lassts euch schmecken 🙂


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