Frauen und Männer sind verschieden. Wobei die Unterschiede innerhalb des eigenen Geschlechts generell größer als zwischen den Geschlechtern sind, aber wie gesagt, es gibt Unterschiede. Und – gerade im beruflichen Bereich – auch Fallen, in die Frauen geraten können und die die eigene Karriere behindern. Zusätzlich zu den Erschwernissen, die die deutsche Industrie für den Aufstieg von Frauen derzeit noch bietet.
Mein Kollege Roland Kopp-Wichmann hat in seinem Beitrag “Acht Dinge, wie Frauen ihre Karriere behindern” gut auf den Punkt gebracht. Wobei die Erkenntnis nur die erste Stufe zum Verändern ist. Und der Weg von der Erkenntnis zur Veränderung weit sein kann, weil es um Verhaltensweisen geht, die schon in der Kindheit angelegt wurden und die zum Teil auch frauenspezifisch sind. Bei der Veränderung selbst ist es wichtig, darauf zu achten, dass nicht nur die Kognition, der Wille mit an Bord ist, sondern auch das Nervensystem mitmacht. Oder ob es aus der Bauchgegen Blockaden gibt.
Vor allem bei Themen wie Stimme, Auftreten, Händedruck usw. Da nutzt der Wille recht wenig, wenn der Rest des Systems nicht mitmacht, bzw. nicht genügend Atemluft für eine volle und kraftvolle Stimme fehlt, weil es oben eher eng zu geht. Aber – diese Beobachtungen und Aufmerksamkeiten sind gute Ausgangspunkte, um nach und nach an die Punkte heranzugehen, die das verursacht haben, was heute in der eigenen Karriere hinderlich ist. Ich nenne so etwas dann Somatic Coaching – die gelungene Verbindung zwischen Kognition und Ihrem limbischen System.