Beginn einer Weihnachtstradition

Letztes Jahr ist Weihnachten bei uns so ein bisschen verdängt worden. Zwar wurde es gefeiert und auch der ein oder anderen Weihnachtsmarkt besucht, aber im Vordergrund stand unsere frisch geborene Tochter. Unsere Wohnung war also weder geschmückt, noch gab es sonst irgendein großes Brimborium.
Dabei liebe ich die Weihnachtszeit so sehr! Normalerweise backe ich Plätzchen im Akkord, dekoriere, beschalle das Haus mit Weihnachtsmusik und bin bei jedem Kitsch außer Rand und Band (ich glaube, mein Mann hat das letzte Jahr sehr genossen, er ist eher so ein kleiner Grinch).

Dieses Jahr bin ich aber wieder voll einsatzfähig! Die Wohnung ist teilweise schon dekoriert, ein paar Plätzchen sind auch gebacken und die Weihnachtsmusik läuft sowieso. Trotzdem kam ich nicht drumrum, mir Gedanken zu machen, wie ich meine Tochter schon in all das einbeziehen kann. Braucht ein einjähriges Kind einen Adventskalender? Versteht sie überhaupt schon was das alles soll? Macht es Sinn an Heiligabend groß Geschenke aufzufahren?
All das lässt sich endlos diskutieren und ist sicherlich nicht ganz unkritisch zu sehen. Ich glaube schon, dass Sophia merkt, dass etwas “Besonderes” im Gange ist. Aber ich glaube auch, dass sie das noch nicht versteht. Daher habe ich lange gegrübelt, wie wir das mit Adventskalender, Geschenke und Co machen werden und bin zu einem ganz guten Kompromiss gekommen.

Der Advent als besinnliche Zeit – oder die Sache mit dem Adventskalender

Auf die Frage, ob meine einjährige Tochter einen Adventskalender braucht, kann ich ganz klar mit “Nein” antworten. Weder bekommt sie aktuell Schokolade (oder sonstige Süßigkeiten), noch braucht sie irgendwelche kleinen Spielzeuge. Sie würde es schlicht nicht verstehen. Trotzdem habe ich mich dazu entschieden, dass Sophia eine Art Adventskalender bekommt. Wie passt das zusammen …
Für mich stand sofort fest, dass ich gerne eine Art Weihnachtstradition einführen möchte. Rituale, die auf diese besondere Zeit eingehen und auf die sich mein Kind in ein paar Jahren freuen wird. Es sollen aber keine Rituale alla es-gibt-jedes-Jahr-einen-Adventskalender-mit-Schokofüllung oder zu-Weihnachten-gibt-es-die-größten-Geschenke sein, sondern solche, bei denen wir Zeit miteinander verbringen. Deswegen habe ich mich dazu entschieden einen Vorlese-Adventskalender für Sophia zu bersorgen. Natürlich wird sie die Geschichten noch nicht voll und ganz verstehen, darum geht es mir auch nicht unbedingt. Aber sie wird sich darüber freuen, dass wir uns jeden Abend zusammen kuscheln, uns ein paar Lichterchen anmachen und ich ihr etwas vorlese. Je nach Alter, lässt sich das auch noch weiter ausbauen, mit einer heißen Schokolade, komplexeren Geschichten, … . Und sicherlich wird es mit fortschreitendem Alter auch einen normalen Adventskalender geben.

Und wie ist das jetzt mit den Geschenken?

Ich möchte Sophia auf jeden Fall an dem Zauber dieser Zeit teilhaben lassen. Auch wenn sie die Zusammenhänge nicht versteht, darf sie ruhig schon erfahren, dass jetzt eine besondere Zeit beginnt. Aber es geht nicht nur um Sophia, die mit ihrem Jahr nicht gerade begreift was los ist, sondern auch um mich, um ihren Papa und ihre Großeltern. Wenn man mal ehrlich ist, freuen wir Erwachsenen uns mindestens ebenso sehr darauf dem Kind dies alles zu zeigen und es zu beschenken. Selbst der Papa, alias “the Grinch” hat beim gestrigen Einkaufsbummel mit glänzenden Augen nach Geschenken für sein Töchterchen gesucht. Daher wird Sophia an Heiligabend durchaus einige Geschenke unter dem Baum für sich finden.
Und auch an Nikolaus wird Sophia einen Stiefel bekommen, gefüllt mit Mandarinen und Nüssen, sowie einem Bilderbuch und einer Holzfigur. Einfach, weil es mich freut. Und Sophia nicht alles begreifen muss, hauptsache wir freuen uns gemeinsam darüber.

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