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GTL | 7.3.2014 | Kommentare (0)
Before we have been so rudely interupted
Sollte es dem geneigten Leser erleichternd aufgefallen sein, dass mein Gesudere zuletzt nur spärlich in die Blogosphere gelangte, so steht das in gewissen Zusammenhang mit unserem heutigen Thema; will heissen,
aus der Erklärung basteln wir uns einen Blogbeitrag.
Den heutigen Titel borgte ich übrigens von William Connor, einem Journalisten des Daily Mirror, der nach Ende des Zweiten Weltkriegs seine Kolumne wieder mit den Worten aufnahm:
„As I was saying before I was so rudely interrupted, …
[Wie ich sagte bevor ich so grob unterbrochen wurde, … ]“.
Keine Angst, meine Schreibpause begründet sich nicht durch den Krimkrieg V 2.0, über den sich nun alle zu wundern scheinen, nachdem sie die Ukraine tatkräftig in diese Lage gezerrt bzw. geschoben haben.
Es lag auch nicht an einer persönlichen Niederlage im aktuellen Krieg zwischen kleinen Erbsubstanzpartikel, vulgo Viren, und meinem Immunsystem, obwohl die aktuelle Grippewelle durchaus was damit zu tun hat, weil sie sämtliche Mitarbeiter, die an der Schnittstelle zwischen Patient und EDV agieren sollten, dahingerafft hat.
Nebbich, möge der gelernte Wiener nun greisenhaft grumbeln.
Es macht schon Freude sich gazellengleich über das eherne Alliterationsverbot (im eigentlichen Sinn das Tautogramm-Verbot) der schreibenden Zunft hinwegzusetzen ...
Krankenstände gab es doch schon immer und jemand anderer musste einspringen ...
"Eh", stimmt das EDV-gebrannte Kind, nur war das, wie so viel, halt früher einfacher ...
Kommt nun ein Springer - i.d.R. eine Springerin, auf das vakante Feld (Anmeldeschalter für die Nicht-Initiierten), auf dem der Patient den EDV Systemen eines Krankenhauses nähergebracht werden soll, also seine e-card gesteckt und mit allerhand Zusatzinformationen, wie Überweiser, gewünschte Untersuchung, Kontaktperson inkl. Handynummer, ... etc. "eingegeben" werden soll, stellt sich heraus, dass das schlicht und einfach nicht geht ...
Keine Frage, eine Berechtigung für das lokale EDV System lässt sich ja noch schnell irgendwo her besorgen, aber dann happert es an
den Berechtigungen für die entsprechenden Kostenstellen oder
an der Berechtigung für den elektronischen Anmeldekalender oder
an der Berechtigung für irgend eine andere Ecke von SAP, KIS, Impuls, RIS, LIS, PACS oder NIS ...
Die Schlange wird größer, der Unmut verhält sich dazu exponentiell, bis man sich zum Äußersten entschliesst, zum Albtaum aller Krankenhaus-Informatiker:
Der Springer meldet sich mit fremdem User und Passwort an
und alle hoffen, dass die Grippewelle wieder vorbeigeht!