Beautymarken: Drogerie vs. High-End

Was ist dran am Hype um teure Kosmetikprodukte wie beispielsweise dem Nagellack von Chanel oder der Wimperntusche von Helena Rubinstein? Wann reichen günstige Produkte aus dem Drogeriemarkt und wann sollte man lieber etwas tiefer in Tasche und zu einem High End Produkt greifen?

Beautymarken: Drogerie vs. High-End

Foto: ilovememphis via Flickr, cc-Lizenz

Während es inzwischen fast zum guten Ton gehört mindestens einen Nagellack einer teureren Beautymarke zu besitzen, kommen die meisten Frauen erstaunlich gut mit Wimperntuschen aus dem Drogeriemarkt aus. Und das nicht ohne Grund, schließlich landen früher oder später die meisten, beispielsweise von Chanel, Rubinstein, Dior und MAC entwickelten Wimpernbürstchen, auch in unseren heimischen Drogerimarkt-Regalen.  Denn die Hersteller orientieren sich natürlich an den Trends der teuren Beautymarken und rücken meist recht zeitig nach. Nur der Verbraucher merkt nichts davon. Denn statt der Namen der teuren Beautymarken stehen weiterhin Maybelline Jade, Manhattan oder Maxfactor auf den Fläschchen.

Während also die Wimpernbürstchen meist recht schnell den teuren Markenprodukten entsprechen, ändert sich an der Zusammenstellung und Konsistenz des Mascaras nur wenig. Das hat zur Folge, dass viele Wimperntuschen von günstigen Beautymarken recht schnell klumpen und die Wimpern verkleben.  Wer gerne etwas vollere und dichtere Wimpern möchte, der wird sicher mit dem günstigen Mascara „Volume“ von Jade aus der Drogerie glücklich. Der Vorteil: kostet wenig, hält recht lange. Der Nachteil:  wird nach einigen Wochen dickflüssiger und kann klumpen.

Das Pendant zum Volumen zaubernden Mascara aus dem Drogeriemarkt  dürfte wohl die High End Version von Helena Rubinstein sein.  Diese etwa dreimal so teure Wimperntusche „Lash Queen Feline“ sorgt für dichte Wimpern, klumpt nicht und hält lange. Dafür muss der Mascara für das gleiche Ergebnis aber etwa doppelt so oft aufgetragen werden als die günstigere Variante von Jade.

Fazit: Bei minimalen Abweichungen kann etwa ein Drittel der Summe gespart werden.

Beim Nagellack wiederum scheint die Lage klar. Während der Nagellack von günstigen Beautymarken oft nach ein bis zwei Tagen wieder von den Fingernägel abzublättern beginnt, hält das High End Produkt von Chanel bis zu über einer Woche ohne Macken. Ein weiterer Vorteil des Nagellacks der teuren Beautymarke: Ein perfektes Farbergebnis bei einmaligem Auftragen. Der Nachteil: Die wunderschönen Farben von Chanel brauchen leider zehn bis fünfzehn Minuten um zu trocknen und kosten doppelt bis dreimal so viel wie ein Drogeriemarktprodukt.
Fazit: Grundsätzlich ist für Fashionistas ein Chanel-Nagellack einfach ein Muss, allein schon wegen der tollen Farben. Wer allerdings ungeduldig ist und lieber öfters die Farben wechselt, der wird sicher auch mit einem Lack einer günstigeren Beautymarke glücklich.

Insgesamt ist also High-End nicht immer das Beste und es darf auch gerne einmal bei der Drogerie vorbeigeschaut werden.


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