Ich hoffe, Ihr habt die Festtage gut überstanden und seid unfallrei ins neue
Jahr gerutscht!
Auf dem Blog war es in letzter Zeit ruhig und ungefähr so weihnachtlich
wie im wahren Leben; so gut wie gar nicht. Auch wenn wir schöne
Feiertage durchlebt haben und der ein oder andere tolle Weihnachts-
markt-Besuch dabei; richtig weihnachtlich war mir nicht zumute. Vielleicht
liegt das am Erwachsenen-Dasein, insbesondere, wenn man keine eigenen
Kinder hat, vielleicht aber auch schlichtweg an dem Umstand, dass ich
im Sozialwesen tätig bin. Während sich mein Umfeld auf einige freie Tage
am Stück freut, weiß ich bereits, dass das bei mir nicht der Fall sein wird.
Ich hoffe also, Ihr verzeiht mir hier sämtliche fehlende Aktionen. Aber
vielleicht erging es Euch ja ein bisschen wie mir: ich fühlte mich von den
vielen Adventskalender-Aktionen schon etwas erschlagen.^^
dass in den Tiefen meiner Entwürfe noch zwei dieser schlummern, die ich
bislang noch nicht fertiggestellt habe, obwohl ich Tags ja grundsätzlich sehr
mag. Der Tag trägt den Beinamen "Discover new Blogs", da er sich grund-
sätzlich an Blogs richtet, die weniger als 200 Abonnenten haben. An sich
eine tolle Idee, ich finde es allerdings schwierig, genau diese ausfindig zu
machen. Zum Teil wurden diejenigen, die ich ausgewählt hätte, bereits ge-
tagged, bei anderen weiß ich schlichtweg nicht, wie viele regelmäßige Leser
sie haben und einfach "irgendwen" taggen möchte ich auch nicht, wenn ich
die Blogs selbst nicht abonniert habe. Zwar ist das Ziel, dass man diesen
dann selbst folgt, aber folgen nur um des Folgens bzw. des Tags Willen,
möchte ich auch nicht. Katrins Fragen finde ich allerdings so toll, dass ich
sie nicht unbeantwortet lassen möchte. Vor allem, da ich mir in letzter Zeit
wieder vermehrt Gedanken um Naturkosmetik und das Bloggen mache.
Und da ich sie so gelungen finde, für den Tag mir aber andere ausdenken
müsste, lass ich sie so einfach stehen und drücke mich etwas um den Tag.
Vielleicht findet Ihr die Fragen ja aber genauso kreativ wie ich und beantwortet
sie einfach so ;)
Das Schöne am Bloggen ist, dass man damit gleich mehrere "Kanäle"
vereinen kann; ich habe schon immer gern geschrieben, aber eher Briefe
oder in Foren. Aber auch schon früher habe ich Reviews verfasst; während
meiner Abi-Zeit hat gefühlt der halbe Jahrgang auf der Plattform "Ciao" sein
Unwesen getrieben.^^ Außerdem fotografiere ich gern, wenn auch nicht gut.^^
Und theoretisch könnte ich auch andere Dinge, die ich gern tue, direkt auf dem
Blog "verwursten"; Handarbeiten, Zeichnen, Basteln,...meist mangelt es
aber an der Zeit. Außerdem habe ich die Neigung mich sehr obsessiv in
ein neues Hobby zu stürzen, dies dann exzessiv zu betreiben und dann
irgendwann an den Punkt zu kommen, an dem mir dann plötzlich die Lust
fehlt, um es weiter zu betreiben. Da kommt mir das Bloggen sehr entgegen,
weil es eben gleich mehrere kreative Seiten bedient.
2. Schaust du bei anderen Blogs lieber Fotos und Bildunterschriften oder
magst du lieber lange, ausführliche Beiträge?
Auch wenn ich schöne Bilder liebe und immer wieder erstaunt darüber bin, wie
einige Blogger es schaffen, so grandiose Fotos zu machen; ich bevorzuge
tatsächlich lange & ausführliche Beiträge. Wobei das natürlich auch immer
themenabhängig ist; bei Lidschatten muss es nicht gar so viel Text wie bei
einem Artikel über Nachhaltigkeit sein ;). Meist ergibt sich das aus dem Thema/
Objekt ja aber selbst...
3. Was ist dir wichtig auf deinem Blog?
Ehrlichkeit, Authentizität und, ich nenne es mal "Wahrheit", auch wenn man
über den Begriff sicher stundenlang diskutieren könnte. Wenn man über
Produkte bloggt, hat das immer viel mit Subjektivität zu tun; was mir gefällt,
muss nicht zwangsläufig Euch gefallen, was bei mir wirkt, funktioniert nicht
auch bei Euch. In letzter Instanz möchte ich aber keine Halbwahrheiten ver-
breiten. Leider finde ich das doch häufiger als ich es mir wünschen würde
(Stichwort "Kosmetik-Mythen"). Vielleicht bremse ich mich auch deshalb ein
wenig selbst aus; es gibt einige Themen, die ich gern behandeln würde, bei
denen es mir aber schlichtweg an Wissen mangelt (Inhaltsstoffe beispiels-
weise). Diese benötigen dann also viel Recherche und da spielt dann wieder
mein Zeit bzw. der Mangel an dieser eine große Rolle. Natürlich besteht die
Option offen zu legen, dass man keine Ahnung hat und an einigen Stellen
weise ich auch immer mal darauf hin, aber ich möchte einfach vermeiden
Halbwissen zu vermitteln und zwar über etwas zu bloggen, dass vielleicht
aktuell von großem Interesse ist, dessen Inhalt dann aber möglicherweise
nicht stimmt.
4. Was ist die wichtig im Leben?
Glücklich sein. Ich glaube fest daran, dass das die Basis von allem ist. Erst
wenn man mit sich selbst zufrieden ist, kann man auch Andere glücklich
machen.
5. Was würdest du vom Blogs ins Real Life übernehmen (oder umge-
kehrt), weil es auf der anderen Seite besser funktioniert?
Meine erste Impuls-Antwort war "Freiheit". Aber wenn ich so darüber nach-
denke, ist das eigentlich nicht richtig, denn sowohl im wahren Leben als
auch auf & mit dem Blog bin ich gleichermaßen 'frei' und 'unfrei'. Ich habe
das große Glück, dass ich mich und meine Ideen beruflich einbringen kann
und meine Meinung geschätzt wird. Aber auch da gibt es Grenzen. Und
mein Beruf bestimmt schon zu einem Großteil mein Leben. Das ist manch-
mal anstrengend, weil Berufs- und Privatleben miteinander verschmelzen
und ich eben nicht immer so planen kann wie andere Menschen mit einem
9-to-5-Job, habe ich mir aber so eben auch ausgesucht. Wenn es um dem
Blog geht, kann ich natürlich theoretisch machen was ich möchte. Aber
eben auch nicht immer wann ich möchte, weil meine Freizeit limitiert ist.
Da gibt es dann Phasen, da habe ich unheimlich Lust etwas zu schreiben,
aber nicht die Zeit und manchmal eben auch die Zeit, aber es mangelt an
Lust. Inzwischen komme ich damit zurecht; weil ich mich nicht mehr, wie das
zu Beginn war, unter Druck setze. Wenn ich dann mal 3 Wochen nichts ver-
öffentliche, dann ist das in Ordnung; schließlich ist dies mein Hobby. Aller-
dings richtet sich ein Blog auch immer an ein Publikum, an Euch, und so
versuche ich das immer auch einzubinden; freue mich immer über Anfragen
zu Themen und gucke, welche Posts mehr Aufrufe erhalten. Bloggen hat
einfach etwas mit sozialer Interaktion zu tun; andernfalls könnte ich ja auch
Tagebuch schreiben ;). Und last but not least; wie im wahren Leben, machen
mir einige Dinge mehr Spaß als andere. Fotobearbeitung ist z.B. nicht so
meins, gehört aber dazu. Alles in allem unterscheiden sich Real Life und
Bloggen gar nicht wirklich von einander - zumindest für mich.
6. Was ist dir lieber, mehr Abonnenten oder Kommentare?
Ganz klar: Kommentare. Zwar freue ich mich immer tierisch über neue
Abonnenten, weil dies bedeutet das jemand meine/n Beitrag/Beiträge mochte
und diese weiterhin lesen möchte und das ein großes Kompliment ist, aber
im Großen und Ganzen bedeutet mir die Interaktion wesentlich mehr. Sonst
könnte ich, wie bereits geschrieben, ja auch Tagebuch führen ;). Ich habe
lieber 5 Leser, die regelmäßig kommentieren als 50 Abonnenten von denen
nichts kommt. Deshalb halte ich auch nicht viel von gekauften Abonnenten
oder "Follow me-follow you"-Spielchen. Mich stimmt es ehrlich gesagt auch
immer etwas traurig, wenn ich Beiträge auf Blogs lese, die 10x so viele
Follower haben als ich und da kaum oder keine Kommentare stehen...
7. Auf welches Experiment würdest du dich eher einlassen: 4 Wochen
nur noch vegan essen oder vegan schminken und pflegen?
Ich würde ja erst mal fragen, warum ich mich überhaupt auf so ein Experiment
einlassen sollte? ;) Ich bin ja selbst Vegetarierin und finde einen veganen
Lifestyle toll, glaube aber nicht daran, dass sich damit in letzter Instanz
tatsächlich jegliches Tierleid vermeiden ließe. Wenn es um den gesundheitlichen
Aspekt ginge, dann natürlich vegane Ernährung. Das würde ich auch tatsächlich
gern mal ausprobieren, auch weil ich hin und wieder vegan koche. Allerdings
wäre dies auch deutlich schwieriger umsetzen als der Umstieg auf vegane
Beautyprodukt.
8. Hast du Herzblut-Postings? Welche?
Ja. Eigentlich steckt in allen etwas persönlicheren Beiträgen Herzblut, ob es
nun die sind, die neuerdings als "Beautygeplänkel" deklariert sind oder die,
die über "Reviews", "New In" und "Unboxing" hinaus gehen. Sowas wie
Tierversuchsfreiheit bei Kosmetika, Sponsoring auf Blogs oder NK vs KK.
Meine absoluten Herzblut-Postings sind interessanterweise allerdings noch
nicht veröffentlicht. Das sind eher kritische Beiträge, die einfach mehr
Recherche bedürfen, dies ändert sich dann hoffentlich dieses Jahr aber
endlich mal und ich komme dazu sie zu beenden und zu veröffentlichen.
9. Wie organisierst du dein Bloggen?
Gar nicht. Obwohl ich ansonsten ein großer Fan der "To Do"-Liste bin und
oftmals sehr akribisch was Organisation angeht. In meine Brust schlagen
zwei Herzen gleichermaßen: Ordnung und Chaos. Ideen für Beiträge kommen
oft spontan und das Schreiben ist meist abhängig von meiner Lust. Da fange
ich schon mal einen Beitrag an, veröffentliche aber dann einen ganz anderen.
Deshalb blogge ich auch kaum vor. Hat natürlich aber auch immer etwas mit
der Zeit, die mir zur Verfügung steht, zu tun.
10. Wie ist deine Haltung zu Sponsored Posts?
Das kommt ganz auf das Sponsoring an und die Art des Umgangs damit.
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, solange es eben, wie gesetzlich
vorgeschrieben, (deutlich) kenntlich gemacht wird und es nicht überhand
nimmt.
Dass das Medium Blog immer kommerzieller wird, weil es sich eben sehr
gut als Werbemedium eignet, ist ja nichts Neues. Im Prinzip mache ich ja
auch nichts anderes als Werbung sobald ich über ein Produkt berichte.Nur
eben kostenfrei.
In den USA sind kommerzielle Blogs völlig normal; warum auch nicht? Wenn
ich mit dem was ich gern tue, auch noch Geld verdienen kann, ist das ja
eine tolle Sache. Und auch bei eher privaten Blogs kann ich nachvollziehen,
dass man sagt; ich investiere ohnehin Zeit & Geld in meinen Blog, warum
sollte ich mir das nicht auch in irgendeiner Form vergüten lassen?
Wenn ich schreibe, dass es auf Sponsoring ankommt, dann, weil ich es
schwieriger finde, wenn Geld geflossen ist als wenn jemand ein Produkt
kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt bekommen hat. Bei
Letzterem ist die Verpflichtung eben nicht da. Abhängig ist das sicher aber
auch vom Bereich über den man schreibt. Food- oder DIY-Blogs lassen m.E
diesbezüglich einen größeren Spielraum zu; wenn man beispielsweise eine
Reihe mit selbstkreierten Rezepten oder Anleitungen publiziert und Geld er-
hält um ein Produkt einzusetzen.
Und auch wenn das so klingen mag als würde ich Sponsoring ganz toll
finden - und klar, ich freue mich auch, wenn ich für ein Produkt, das ich
ohnehin gern testen wollte, kein Geld ausgeben muss - ich sehe da durch-
aus auch die Schattenseiten. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob man wirklich
noch völlig neutral bleiben kann, wenn man ein Produkt testen darf für das
man ansonsten hätte viel Geld ausgeben müssen oder bei einem netten
kuscheligen Event war. Durch die beiden Messe-Besuche im vergangenen
Jahr merke ich schon, dass ich manchen Marken wohler gesonnen bin,
einfach weil der Kontakt vor Ort so nett war.
Persönlich fühle ich mich ohne gesponsorte Beiträge wohler. Letztlich ist
ist Bloggen mein Hobby und in ein Hobby investiert man ja per se und ohne-
hin. Letztes Jahr habe ich das erste und bisher einzige Mal über ein Produkt
geschrieben, dass mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt
wurde, weil ich es einfach so klasse fand. Allerdings sehe ich auch hier das
Problem, dass man dazu neigen könnte, nur Produkte zu zeigen, die einem
gefallen und die, die es nicht tun, unter den Tisch fallen zu lassen.
Sicher ist, Google Ads wird es auf meinem Blog nie geben, genauso wenig
Beiträge gegen Entgelt. Mein Blogger-Leben ist und bleibt unkommerziell.
Eine Kooperation oder ein Testprodukt, würde ich nicht gänzlich aus-
schließen, meine Messlatte ist da allerdings sehr hoch ;)
11. Kannst du dir vorstellen, über etwas anderes zu bloggen, und was wäre das?
Ich hatte das große Glück, dass ich in diesem Jahr ein paar tolle Menschen
und Blogger-Kolleginnen auch persönlich kennen lernen durfte und in den
Gesprächen hat sich gezeigt, dass der Umstieg auf Naturkosmetik weitere
Kreise zieht als man anfänglich gedacht hätte. Da spielen dann Themen wie
Konsum und Nachhaltigkeit ein wesentlich wichtigere Rolle und man fragt sich
schon mal gegenseitig womit man jetzt eigentlich wäscht und putzt ;). Ich finde
diese Themen passen auch gut auf den Blog und so wird es sicher auch immer
mal Beiträge darüber geben; ob Putzmittel, Fair Trade Kleidung oder DIY.
Einen richtigen Umstieg auf ein Thema oder einen Zweitblog kann ich mir für
mich allerdings nicht vorstellen. Ich finde ja Food- oder Fashionblogger immer
irgendwie irre - der Aufwand! Dafür fehlen mir allerdings auch die Muße und das
Interesse.
Ich wünsche Euch ein wundervolles Jahr 2015 - wir lesen jetzt wieder öfter
voneinander ;)
Jahr gerutscht!
Auf dem Blog war es in letzter Zeit ruhig und ungefähr so weihnachtlich
wie im wahren Leben; so gut wie gar nicht. Auch wenn wir schöne
Feiertage durchlebt haben und der ein oder andere tolle Weihnachts-
markt-Besuch dabei; richtig weihnachtlich war mir nicht zumute. Vielleicht
liegt das am Erwachsenen-Dasein, insbesondere, wenn man keine eigenen
Kinder hat, vielleicht aber auch schlichtweg an dem Umstand, dass ich
im Sozialwesen tätig bin. Während sich mein Umfeld auf einige freie Tage
am Stück freut, weiß ich bereits, dass das bei mir nicht der Fall sein wird.
Ich hoffe also, Ihr verzeiht mir hier sämtliche fehlende Aktionen. Aber
vielleicht erging es Euch ja ein bisschen wie mir: ich fühlte mich von den
vielen Adventskalender-Aktionen schon etwas erschlagen.^^
Bereits Ende November hat mich die liebe Karin von
Kosmetik natürlich mit dem "Liebster Award" bedacht. Zu meiner Schande muss ich ja gestehen,dass in den Tiefen meiner Entwürfe noch zwei dieser schlummern, die ich
bislang noch nicht fertiggestellt habe, obwohl ich Tags ja grundsätzlich sehr
mag. Der Tag trägt den Beinamen "Discover new Blogs", da er sich grund-
sätzlich an Blogs richtet, die weniger als 200 Abonnenten haben. An sich
eine tolle Idee, ich finde es allerdings schwierig, genau diese ausfindig zu
machen. Zum Teil wurden diejenigen, die ich ausgewählt hätte, bereits ge-
tagged, bei anderen weiß ich schlichtweg nicht, wie viele regelmäßige Leser
sie haben und einfach "irgendwen" taggen möchte ich auch nicht, wenn ich
die Blogs selbst nicht abonniert habe. Zwar ist das Ziel, dass man diesen
dann selbst folgt, aber folgen nur um des Folgens bzw. des Tags Willen,
möchte ich auch nicht. Katrins Fragen finde ich allerdings so toll, dass ich
sie nicht unbeantwortet lassen möchte. Vor allem, da ich mir in letzter Zeit
wieder vermehrt Gedanken um Naturkosmetik und das Bloggen mache.
Und da ich sie so gelungen finde, für den Tag mir aber andere ausdenken
müsste, lass ich sie so einfach stehen und drücke mich etwas um den Tag.
Vielleicht findet Ihr die Fragen ja aber genauso kreativ wie ich und beantwortet
sie einfach so ;)
1. Wenn du nicht bloggen würdest, wo würde sich deine Kreativität
freie Bahn brechen?Das Schöne am Bloggen ist, dass man damit gleich mehrere "Kanäle"
vereinen kann; ich habe schon immer gern geschrieben, aber eher Briefe
oder in Foren. Aber auch schon früher habe ich Reviews verfasst; während
meiner Abi-Zeit hat gefühlt der halbe Jahrgang auf der Plattform "Ciao" sein
Unwesen getrieben.^^ Außerdem fotografiere ich gern, wenn auch nicht gut.^^
Und theoretisch könnte ich auch andere Dinge, die ich gern tue, direkt auf dem
Blog "verwursten"; Handarbeiten, Zeichnen, Basteln,...meist mangelt es
aber an der Zeit. Außerdem habe ich die Neigung mich sehr obsessiv in
ein neues Hobby zu stürzen, dies dann exzessiv zu betreiben und dann
irgendwann an den Punkt zu kommen, an dem mir dann plötzlich die Lust
fehlt, um es weiter zu betreiben. Da kommt mir das Bloggen sehr entgegen,
weil es eben gleich mehrere kreative Seiten bedient.
2. Schaust du bei anderen Blogs lieber Fotos und Bildunterschriften oder
magst du lieber lange, ausführliche Beiträge?
Auch wenn ich schöne Bilder liebe und immer wieder erstaunt darüber bin, wie
einige Blogger es schaffen, so grandiose Fotos zu machen; ich bevorzuge
tatsächlich lange & ausführliche Beiträge. Wobei das natürlich auch immer
themenabhängig ist; bei Lidschatten muss es nicht gar so viel Text wie bei
einem Artikel über Nachhaltigkeit sein ;). Meist ergibt sich das aus dem Thema/
Objekt ja aber selbst...
3. Was ist dir wichtig auf deinem Blog?
Ehrlichkeit, Authentizität und, ich nenne es mal "Wahrheit", auch wenn man
über den Begriff sicher stundenlang diskutieren könnte. Wenn man über
Produkte bloggt, hat das immer viel mit Subjektivität zu tun; was mir gefällt,
muss nicht zwangsläufig Euch gefallen, was bei mir wirkt, funktioniert nicht
auch bei Euch. In letzter Instanz möchte ich aber keine Halbwahrheiten ver-
breiten. Leider finde ich das doch häufiger als ich es mir wünschen würde
(Stichwort "Kosmetik-Mythen"). Vielleicht bremse ich mich auch deshalb ein
wenig selbst aus; es gibt einige Themen, die ich gern behandeln würde, bei
denen es mir aber schlichtweg an Wissen mangelt (Inhaltsstoffe beispiels-
weise). Diese benötigen dann also viel Recherche und da spielt dann wieder
mein Zeit bzw. der Mangel an dieser eine große Rolle. Natürlich besteht die
Option offen zu legen, dass man keine Ahnung hat und an einigen Stellen
weise ich auch immer mal darauf hin, aber ich möchte einfach vermeiden
Halbwissen zu vermitteln und zwar über etwas zu bloggen, dass vielleicht
aktuell von großem Interesse ist, dessen Inhalt dann aber möglicherweise
nicht stimmt.
4. Was ist die wichtig im Leben?
Glücklich sein. Ich glaube fest daran, dass das die Basis von allem ist. Erst
wenn man mit sich selbst zufrieden ist, kann man auch Andere glücklich
machen.
5. Was würdest du vom Blogs ins Real Life übernehmen (oder umge-
kehrt), weil es auf der anderen Seite besser funktioniert?
Meine erste Impuls-Antwort war "Freiheit". Aber wenn ich so darüber nach-
denke, ist das eigentlich nicht richtig, denn sowohl im wahren Leben als
auch auf & mit dem Blog bin ich gleichermaßen 'frei' und 'unfrei'. Ich habe
das große Glück, dass ich mich und meine Ideen beruflich einbringen kann
und meine Meinung geschätzt wird. Aber auch da gibt es Grenzen. Und
mein Beruf bestimmt schon zu einem Großteil mein Leben. Das ist manch-
mal anstrengend, weil Berufs- und Privatleben miteinander verschmelzen
und ich eben nicht immer so planen kann wie andere Menschen mit einem
9-to-5-Job, habe ich mir aber so eben auch ausgesucht. Wenn es um dem
Blog geht, kann ich natürlich theoretisch machen was ich möchte. Aber
eben auch nicht immer wann ich möchte, weil meine Freizeit limitiert ist.
Da gibt es dann Phasen, da habe ich unheimlich Lust etwas zu schreiben,
aber nicht die Zeit und manchmal eben auch die Zeit, aber es mangelt an
Lust. Inzwischen komme ich damit zurecht; weil ich mich nicht mehr, wie das
zu Beginn war, unter Druck setze. Wenn ich dann mal 3 Wochen nichts ver-
öffentliche, dann ist das in Ordnung; schließlich ist dies mein Hobby. Aller-
dings richtet sich ein Blog auch immer an ein Publikum, an Euch, und so
versuche ich das immer auch einzubinden; freue mich immer über Anfragen
zu Themen und gucke, welche Posts mehr Aufrufe erhalten. Bloggen hat
einfach etwas mit sozialer Interaktion zu tun; andernfalls könnte ich ja auch
Tagebuch schreiben ;). Und last but not least; wie im wahren Leben, machen
mir einige Dinge mehr Spaß als andere. Fotobearbeitung ist z.B. nicht so
meins, gehört aber dazu. Alles in allem unterscheiden sich Real Life und
Bloggen gar nicht wirklich von einander - zumindest für mich.
6. Was ist dir lieber, mehr Abonnenten oder Kommentare?
Ganz klar: Kommentare. Zwar freue ich mich immer tierisch über neue
Abonnenten, weil dies bedeutet das jemand meine/n Beitrag/Beiträge mochte
und diese weiterhin lesen möchte und das ein großes Kompliment ist, aber
im Großen und Ganzen bedeutet mir die Interaktion wesentlich mehr. Sonst
könnte ich, wie bereits geschrieben, ja auch Tagebuch führen ;). Ich habe
lieber 5 Leser, die regelmäßig kommentieren als 50 Abonnenten von denen
nichts kommt. Deshalb halte ich auch nicht viel von gekauften Abonnenten
oder "Follow me-follow you"-Spielchen. Mich stimmt es ehrlich gesagt auch
immer etwas traurig, wenn ich Beiträge auf Blogs lese, die 10x so viele
Follower haben als ich und da kaum oder keine Kommentare stehen...
7. Auf welches Experiment würdest du dich eher einlassen: 4 Wochen
nur noch vegan essen oder vegan schminken und pflegen?
Ich würde ja erst mal fragen, warum ich mich überhaupt auf so ein Experiment
einlassen sollte? ;) Ich bin ja selbst Vegetarierin und finde einen veganen
Lifestyle toll, glaube aber nicht daran, dass sich damit in letzter Instanz
tatsächlich jegliches Tierleid vermeiden ließe. Wenn es um den gesundheitlichen
Aspekt ginge, dann natürlich vegane Ernährung. Das würde ich auch tatsächlich
gern mal ausprobieren, auch weil ich hin und wieder vegan koche. Allerdings
wäre dies auch deutlich schwieriger umsetzen als der Umstieg auf vegane
Beautyprodukt.
8. Hast du Herzblut-Postings? Welche?
Ja. Eigentlich steckt in allen etwas persönlicheren Beiträgen Herzblut, ob es
nun die sind, die neuerdings als "Beautygeplänkel" deklariert sind oder die,
die über "Reviews", "New In" und "Unboxing" hinaus gehen. Sowas wie
Tierversuchsfreiheit bei Kosmetika, Sponsoring auf Blogs oder NK vs KK.
Meine absoluten Herzblut-Postings sind interessanterweise allerdings noch
nicht veröffentlicht. Das sind eher kritische Beiträge, die einfach mehr
Recherche bedürfen, dies ändert sich dann hoffentlich dieses Jahr aber
endlich mal und ich komme dazu sie zu beenden und zu veröffentlichen.
9. Wie organisierst du dein Bloggen?
Gar nicht. Obwohl ich ansonsten ein großer Fan der "To Do"-Liste bin und
oftmals sehr akribisch was Organisation angeht. In meine Brust schlagen
zwei Herzen gleichermaßen: Ordnung und Chaos. Ideen für Beiträge kommen
oft spontan und das Schreiben ist meist abhängig von meiner Lust. Da fange
ich schon mal einen Beitrag an, veröffentliche aber dann einen ganz anderen.
Deshalb blogge ich auch kaum vor. Hat natürlich aber auch immer etwas mit
der Zeit, die mir zur Verfügung steht, zu tun.
10. Wie ist deine Haltung zu Sponsored Posts?
Das kommt ganz auf das Sponsoring an und die Art des Umgangs damit.
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, solange es eben, wie gesetzlich
vorgeschrieben, (deutlich) kenntlich gemacht wird und es nicht überhand
nimmt.
Dass das Medium Blog immer kommerzieller wird, weil es sich eben sehr
gut als Werbemedium eignet, ist ja nichts Neues. Im Prinzip mache ich ja
auch nichts anderes als Werbung sobald ich über ein Produkt berichte.Nur
eben kostenfrei.
In den USA sind kommerzielle Blogs völlig normal; warum auch nicht? Wenn
ich mit dem was ich gern tue, auch noch Geld verdienen kann, ist das ja
eine tolle Sache. Und auch bei eher privaten Blogs kann ich nachvollziehen,
dass man sagt; ich investiere ohnehin Zeit & Geld in meinen Blog, warum
sollte ich mir das nicht auch in irgendeiner Form vergüten lassen?
Wenn ich schreibe, dass es auf Sponsoring ankommt, dann, weil ich es
schwieriger finde, wenn Geld geflossen ist als wenn jemand ein Produkt
kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt bekommen hat. Bei
Letzterem ist die Verpflichtung eben nicht da. Abhängig ist das sicher aber
auch vom Bereich über den man schreibt. Food- oder DIY-Blogs lassen m.E
diesbezüglich einen größeren Spielraum zu; wenn man beispielsweise eine
Reihe mit selbstkreierten Rezepten oder Anleitungen publiziert und Geld er-
hält um ein Produkt einzusetzen.
Und auch wenn das so klingen mag als würde ich Sponsoring ganz toll
finden - und klar, ich freue mich auch, wenn ich für ein Produkt, das ich
ohnehin gern testen wollte, kein Geld ausgeben muss - ich sehe da durch-
aus auch die Schattenseiten. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob man wirklich
noch völlig neutral bleiben kann, wenn man ein Produkt testen darf für das
man ansonsten hätte viel Geld ausgeben müssen oder bei einem netten
kuscheligen Event war. Durch die beiden Messe-Besuche im vergangenen
Jahr merke ich schon, dass ich manchen Marken wohler gesonnen bin,
einfach weil der Kontakt vor Ort so nett war.
Persönlich fühle ich mich ohne gesponsorte Beiträge wohler. Letztlich ist
ist Bloggen mein Hobby und in ein Hobby investiert man ja per se und ohne-
hin. Letztes Jahr habe ich das erste und bisher einzige Mal über ein Produkt
geschrieben, dass mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt
wurde, weil ich es einfach so klasse fand. Allerdings sehe ich auch hier das
Problem, dass man dazu neigen könnte, nur Produkte zu zeigen, die einem
gefallen und die, die es nicht tun, unter den Tisch fallen zu lassen.
Sicher ist, Google Ads wird es auf meinem Blog nie geben, genauso wenig
Beiträge gegen Entgelt. Mein Blogger-Leben ist und bleibt unkommerziell.
Eine Kooperation oder ein Testprodukt, würde ich nicht gänzlich aus-
schließen, meine Messlatte ist da allerdings sehr hoch ;)
11. Kannst du dir vorstellen, über etwas anderes zu bloggen, und was wäre das?
Ich hatte das große Glück, dass ich in diesem Jahr ein paar tolle Menschen
und Blogger-Kolleginnen auch persönlich kennen lernen durfte und in den
Gesprächen hat sich gezeigt, dass der Umstieg auf Naturkosmetik weitere
Kreise zieht als man anfänglich gedacht hätte. Da spielen dann Themen wie
Konsum und Nachhaltigkeit ein wesentlich wichtigere Rolle und man fragt sich
schon mal gegenseitig womit man jetzt eigentlich wäscht und putzt ;). Ich finde
diese Themen passen auch gut auf den Blog und so wird es sicher auch immer
mal Beiträge darüber geben; ob Putzmittel, Fair Trade Kleidung oder DIY.
Einen richtigen Umstieg auf ein Thema oder einen Zweitblog kann ich mir für
mich allerdings nicht vorstellen. Ich finde ja Food- oder Fashionblogger immer
irgendwie irre - der Aufwand! Dafür fehlen mir allerdings auch die Muße und das
Interesse.
Ich wünsche Euch ein wundervolles Jahr 2015 - wir lesen jetzt wieder öfter
voneinander ;)