[Beautygeplänkel] Ballast abwerfen

Mit meinem heutigen Beitrag gehe ich, gefühlt, schon eine Ewigkeit
schwanger und habe ihn sicher schon mehrfach - in meinem Kopf -
geschrieben. Mit Themen, die außerhalb von Produktreviews und
Hauls liegen, geht es mir allerdings des öfteren so. Ich bin ja ohne-
hin eine sehr 'stimmungsabhängige' Schreiberin, was durch den
Faktor Zeit noch erschwert wird. Manchmal habe ich ganz große
Lust einen Artikel zu schreiben, ausgerechnet dann fehlt mir die Zeit
dazu, dann habe ich die Zeit, aber die Muße fehlt. Als Blogger kennt
Ihr das vielleicht auch.

Mein heutiges Thema hat auch erst mal gar nicht so viel mit dem

Thema "Beauty" zu tun. Obwohl...von der von mir verehrten Audrey
Hepburn entstammt der Spruch "Happy Girls are the Prettiest".
Und auch wenn das nur einer der vielzitierten Sätze von ihr ist:
sie hat mal wieder Recht ;). Jetzt ist es nicht so, dass ich "unhappy"
bin; ich habe einen tollen Job, den ich sehr liebe und so ziemlich
mein Traumberuf ist, ich habe einen tollen Freund mit dem ich in-
zwischen in einem schönen Häuschen ("chen" trifft es vielleicht
nicht so ganz, denn für uns zwei ist es eigentlich viel zu groß), habe
tolle Freunde und eine super-süße Katze (die natürlich auch toll
ist ;)). Und auch wenn ich ansonsten ein sehr lebensbejahender
und positiver Mensch bin (auch wenn böse Stimmen behaupten,
dass ich eine absolute Pessimistin bin - stimmt ja gar nicht!^^),
nagt an mir das Gefühl der Unzufriedenheit. Wir sind uns nicht 
ganz fremd: als hoffnungslose Perfektionistin ist dieses Gefühl
eigentlich ein ständiger Begleiter, den ich normalerweise aber recht
gut im Griff habe. Seit dem Urlaub bzw. dem Ende dessen, hat
sich dies aber nun verstärkt. Während frühes Aufstehen, müde
ins Bett fallen, viel Trinken und zwischendurch regelmäßig Essen gut 
geklappt hat, hat sich das zu Hause ziemlich schnell wieder erledigt.

Es ist die Nachtigall und nicht die Lerche


Oder in meinem Fall: die Eule. Mein Chronotyp ist einfach die
Eule. In anderen Worten; meine biologische Uhr macht mich zum
Spätaufsteher. Ich bin gern lange wach, bin nachts am produktivsten
und schlafe entsprechend gern aus. Ein Rhythmus der zum Rest
der Gesellschaft eher suboptimal ist. Nun habe ich das Glück, das
ich in einem Job arbeite, der dem sehr zuträglich ist. Wenn sich
bei Anderen der Arbeitstag schon wieder dem Ende nähert, fange
ich gerade erst an. Entsprechend spät mache ich Feierabend -
meist, wenn mein Freund schon die erste Runde auf dem Sofa
schnarcht.^^ Ein Graus, wenn ich dann doch mal Termine in den
frühen Morgenstunde habe. Für das Sozialleben ist das natürlich
nicht gerade zuträglich, zumal ich in einem Bereich arbeite, in dem
es eben auch Wochenend- und Feiertagsarbeit gibt. Manchmal
nervt das, aber aktuell kann ich es mir gar nicht anders vorstellen.
Aus Erfahrung weiß ich zwar, dass ich mich zu einem "9 to 5"- 
Arbeitsalltag zwingen kann, sobald ich frei habe, kippt das aber
wieder und ich falle in meinen "normalen" Rhythmus. Soweit so
gut, nur bringt das eben auch mit sich, dass ich mich die restlichen
Stunden extrem unproduktiv fühle. Morgens fehlen mir oft Kraft
und Lust, abends ist es meist zu spät um noch mal etwas in den
Angriff zu nehmen. Das Ergebnis: ich bin unstrukturiert, schaffe
wenig von dem was ich mir so vornehme und bin unzufrieden.
Und genau diese Unstrukturiertheit wirkt sich auch auf andere
Bereiche aus.

Breakfast at Tiffany's 

Allen voran das Essen. Frühstück gehört nicht gerade zu meinen

Lieblingsmahlzeiten. Nach dem Aufstehen habe ich ohnehin 
keinen Hunger und trinke stattdessen erst mal einen Kaffee, um
überhaupt mit der Welt klar zu kommen. Das Problem: ich habe
dann erst Recht keinen Appetit. Und so verschieben sich meine
Esszeiten. Bei der Arbeit wird dann eher mal genascht. Abends
habe ich dann richtig hunger. Nur ist es dann natürlich schon
ziemlich spät; es muss schnell gehen. Und schnell ist dann
meistens eher nicht so gesund. Bis vor 10 Jahren (und vor 10kg
mehr) war das auch alles gar kein Problem. Ich habe viel Sport
getrieben und so hat sich das gar nicht bemerkbar gemacht. 
Inzwischen tut es das aber. Außerdem fehlt mir der Sport. Auch
wenn ich bei der Arbeit recht viel in Bewegung bin, hat mir der
Zumba-Kurs, den ich in diesem Jahr gemacht habe, gezeigt,
dass mir Bewegung im Form von Tanzen wahnsinnig fehlt und
ich überhaupt so einen Ausgleich gut gebrauchen könnte. 

I know it better, but...

Es ist ja nicht so, dass ich mir dessen nicht bewusst wäre, ich

weiß ja wo meine Fehler liegen. Ich muss einfach strukturierter
werden. Ich kann mir gut Ziele setzen und wahnsinnig diszipliniert
sein, nur an der Umsetzung hindert mich mein innerer Schweine-
hund. Häufig wird einem in solchen Fällen zur Visualisierung geraten. 
Mein Problem: ich kann mir wahnsinnig gut vorstellen, wie das wäre
5 kg weniger zu wiegen oder gesund zu kochen. Ich sehe mich
auch schon in meinem endlich fertig eingerichteten Arbeitszimmer
am Schreibtisch sitzen, gerade jetzt im Herbst, mit einer schönen
Tasse Tee, der brennenden Duftlampe und Beiträge für den Blog
verfassen. Ich kann mich auch schon ganz toll für meine Ziele
belohnen und z.B. dafür schon die passende Deko shoppen. 
Blöderweise müsste ich dafür nur erst mal anfangen, die drölf 
Umzugskartons, die die obere Etage bevölkern endlich mal auszu-
räumen, das Regal zu streichen, um meine restlichen Bücher
unterzubringen und generell mal Ordnung schaffen. Und daran
happert es. Ziele zu haben ist ja gut und schön, die nützen einem
aber wenig, wenn man nicht auch endlich mal "macht". Und so 
schwebt munter ein graues Wölkchen über mir, weil ich ja eigentlich
so viel machen könnte - z.B. nebenbei noch mal studieren oder 
endlich mal weiter Spanisch lernen. Bei den noch größeren Zielen
habe ich aber immer das Gefühl, dass ich sie erst in Angriff 
nehmen kann, wenn ich die basalen Dinge erledigt habe. 

Das Wölkchen muss weg!


Normalerweise ist ja Silvester der Zeitpunkt für gute Vorsätze. 
Da das bei mir aber ohnehin nie funktioniert und ich lieber ganz
entspannt und ohne graues Wölkchen in das neue Jahr starten
möchte, starte ich ab heute meine Aktion "die Wolke muss weg!".
Für den Herbst (insbesondere Oktober & November) habe ich mir 
folgende Ziele vorgenommen:
  1. Besser essen    
Ich mache mir gern etwas vor, weil ich meine, dass vernünftiges
Kochen so viel Zeit in Anspruch nimmt. Wenn ich morgens
meinen Hintern aber einfach mal hoch bekomme, dann kann
ich zum einen bereits mit einem gesunden Frühstück beginnen -
und wenn ich damit beginne, kann ich auch strukturiert essen,
weil mich der Urlaub gelehrt hat, dass ich durch regelmäßiges
Essen auch regelmäßig Hunger habe. Zum anderen kann ich
dann auch schon einige Dinge vorbereiten was Mittag- und 
Abendessen angeht. Klar, ein paar Kilos möchte ich dadurch
auch verlieren, in erster Linie möchte ich aber meine Ernährung
umstellen:
  • regelmäßig und ausgewogen
  • ein bisschen veganer 
  • weniger Weizen
  • weniger industrieller Zucker & weniger Süßigkeiten
  • cleaner
    2.  Mehr trinken

Kathrin von "ein bißchen vegan" hat es ja bereits mit ihrerWasser Challenge vor gemacht. Und ja, auch ich trinke zu wenig, dabei weiß ich, dass ich mich mit 2l Wasser am Tagviel besser fühle und weniger Kopfschmerzen und Problememit meinen Nasennebenhöhle habe. Zudem möchte ichweniger Kaffee trinken (max. 2 Tassen am Tag), auch wenn dasfür mich als Kaffee-Junkie wirklich hart wird und lieber mal aufeinen Tee zurückgreifen. Passt zum Herbst ja auch viel besser ;)    3. Ballast abwerfenIn letzter Zeit habe ich viel über Minimalismus gelesen. Auch wennes (noch) keinen Messie-Charakter hat, neige ich dazu unheimlichviel aufzuheben. Weil: kann man ja sicher noch mal irgendwanngebrauchen. Die Erfahrung (und viele Ratgeber) zeigt(en); wenn man etwas eine gewisse Zeit nicht gebraucht hat, wird man essehr wahrscheinlich auch gar nicht mehr gebrauchen. Und ganzehrlich, das gilt wohl vor allem auch für die Dinge, die sich in seitgut zwei Jahren in den Umzugskartons bei uns in der ersten Etagebefinden und an die ich seit dem Einpacken keinen Gedanken mehrverschwendet habe. Ich habe zwar schon während des Umzugs ganzkräftig aussortiert, aber wenn ich den Rest bisher nicht gebrauchthabe, werde ich wohl auch in Zukunft nicht mehr tun. Anita hates mit ihrer Version der 30 Dinge im September schon vorgemacht.Auf eine Zahl möchte ich mich jedoch nicht festlegen - auch weil ichvermute, dass es sicher noch mehr ist. Und auch wenn ich im Bad schon immer mal sortiere, es hat sichdoch wieder einiges angesammelt. Ich möchte einfach hin zu wenigerEigentum und dieses mehr schätzen. Deshalb habe ich für dieerste Oktoberwoche noch ein paar Anschaffungen geplant, danachwird aber nicht mehr geshoppt (außer Weihnachtsgeschenken natürlich). Stattdessen wird aussortiert, gespendet, verschenkt und mein ebay-Account aus der Versenkung geholt. Vielleicht kommt ja zumindest ein bisschen 'was dabei herum. Ich schleiche jetzt be-stimmt schon ein Jahr um eine Tasche bei Dawanda herum, diegibt's dann als Belohnung für meine ebay-Verkäufe ;).    4. Mehr BewegungUnd wenn ich schon dabei bin, meinen Hintern hochzukriegen, dannkann ich das auch gleich nutzen, um Sport zu treiben. Zwei Mal dieWoche! Vorsorglich habe ich schon mal ein paar Zumba-DVDsorganisiert...^^Wie sieht's bei Euch mit dem inneren Schweinehund aus? HabtIhr Tipps wie man ihn besiegen kann?
So, und jetzt gehe ich ein Regal streichen...


  



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