Beatsteaks
„Boombox+x“
(VÖ: 11.11.11.)
Kurz bevor sich ihr turbulentes Boombox-Jahr dem Ende neigt, gibt es noch mal ordentlich Bouletten auf den (Gaben-)tisch. Jetzt, wo der Proberaum gleichzeitig auch Studio ist, kann man beim Üben nämlich auch gleich was aufnehmen und so entstanden über das Jahr hin jede Menge B-Seiten, Remixe und bisher unveröffentlichte Cover-Songs. All das gibt es jetzt noch mal zusammengefasst auf der schlicht “X” betitelten CD, die, kombiniert mit der regulären Boombox, ab sofort im Plattenladen steht – digital gibt’s das Werk „X“ auch einzeln. Wir haben mit Arnim und Peter mal probegehört:
S.N.A.F.T – Ton, Steine, Scherben
Arnim: Ton, Steine, Scherben habe ich vor zwei Jahren neu für mich entdeckt – auf Empfehlung von Thomas übrigens. Rio Reiser ist ja ein heiliger Sänger, von dem ich nie dachte, dass ich mal einen seiner Songs singen würde. Zuerst habe ich das auch gar nicht in der großen Runde besprochen, sondern erst mal mit Thomas ein Demo gemacht. Ich singe ja auch nicht gerne auf Deutsch, ich kenne das nicht, habe immer nur englische Sänger verehrt und fühle mich da auch einfach nicht zu Hause. Das ist seltsamerweise bei diesem Song nicht so – vielleicht, weil er eine ganz eigene Sprache hat.
Minute – All
Arnim: Bei „Minute“ wusste ich schon lange, dass das irgendwann mal auf den Tisch kommen würde, weil es eines von Peters Lieblingsliedern ist.
Peter: Ich dachte mir, dass wir den Song besser hinkriegen. Der klingt für mich im Original schon ein bisschen nach Schnellschuss mit eher halbgarem Gesang.
Head On – The Jesus And Mary Chain
Arnim: The Jesus And Mary Chain ist eine ganz wichtige Band für Bernd. Mir hat dieser Song besonders gut gefallen, also haben wir ihn ausprobiert.
Cheap Comments (Moonbootica)
Arnim: Moonbotica ist ein DJ- und Produzententeam – unglaublich, wenn die in einem kleinen Club auflegen, ist das ganz ähnlich wie bei einer Rockband, da fliegt dir echt der Kopf weg.
Let’s See (Demo)
Arnim: Es ist tatsächlich die Demoversion, also die vor der Albumversion. Alles fing mit dem Gitarrenthema von Peter an und auch der Gesang ist so entstanden. Es kann echt spannend sein, was für Wege ein Song nimmt.
Rice Is Nice – McLusky / 7. Flysmoke – McLusky
Arnim: Thomas und Bernd sind große McLusky-Fans. Mir war die Band eigentlich immer eine Nummer zu schräg.
Automatic (Future Cut)
Arnim: Future Cut ist ein Produzententeam aus England, die von Lilly Allen bis zu den Kaiser Chiefs alles mögliche machen. Das war ein Freischuss der Plattenfirma, die das einfach rausgegeben hat, ohne dass wir etwas davon wussten. Was in diesem Fall und wenn so was zurückkommt, auch völlig okay ist. Dieser Remix hat uns auf jeden Fall inspiriert – wir spielen „Automatic“ inzwischen eher so. Auch da haben wir wieder was gelernt!
Scheiß nicht rein (deutsche Fassung von Behavior)
Arnim: Bernde knallhart und auf Deutsch. Ich kann mich gar nicht entscheiden, welche Version ich besser finde. Typisch Bernd!
Milk & Honey (How To Loot – Brazil Version)
Arnim: Wir hatten ja Milk & Honey vorab als Notenblatt veröffentlicht und unsere Fans aufgefordert, ihre Versionen einzureichen. Das hier ist der Gewinner der Notenaktion und wir finden, das ist die beste Beatsteaks-Coverversion bis jetzt.
Let’s Pretend We’re Bunny Rabbits – The Magnetic Fields
Peter (der diesen Song auch singt): Das ist ein weiterer von diesen Thomas-Vorschlägen und ich finde ihn super. Er ist so schön naiv und vom Text her eigentlich gar nicht meine Kragenweite. Ich fand es aber spannend, in diese Rolle hineinzuschlüpfen.
Arnim: Das ist mein Lieblingslied auf der +X!
Alright (Hotel Innsbruck Version)
Arnim: Thomas hatte das Instrumental fertig gemacht und hat dann den Off-Day in Innsbruck genutzt, mich in sein Hotelzimmer zu locken. Thomas „Rubin“ Götz hatte ein Mikrofon auf- und eine Flasche Wein bereitgestellt – so entstand diese leise Version von „Alright“.
Merry Christmas
Arnim: Der beste Weihnachtssong, den man laut und mit einer Rockband spielen kann.
Tonight – The Soft Boys
Arnim: Bernd hat immer wieder gesagt, dass er auch gerne mal einen Song mit mir singen würde, wie ich das sonst oft mit Peter mache. Dann kommt die Chance und er will nicht. Aber wir haben ihn gezwungen und ihn einfach ohne Schlüssel im Proberaum gelassen. Wir waren auch nicht dabei, als er sich aufgenommen hat. Ich finde, dass wir mit dieser Version das Original getoppt haben. Das sagt sogar Thomas, dessen Idee das mal wieder war.
Automatic (Kahedi Remix)
Arnim: Max Herre steckt federführend dahinter – toller Remix.
Fix It (DJ Ultra Version)
Peter: DJ Ultra nennt sich das Beatsteaks-Produzententeam, wenn wir uns selber remixen. Das klang so schön blöd, da dachten wir, das passt gut zu unserem Bandnamen.
Yeah! Oh, Yeah! – The Magnetic Fields
Peter: Der hat auch eine Reise hinter sich, denn eigentlich wollten zuerst Thomas und ich gemeinsam und im Duett singen – aber das gefiel weder mir noch den anderen. Thomas hat das Lied aber so gefressen und seine Stimme klang auch viel besser – also singt er es jetzt.
Arnim: Ich revidiere: DAS ist mein Lieblingssong!
What’s Coming Over You (live – Wuhlheide, Berlin)
Arnim: Wir wollten noch irgendwas Besonderes für das Ende der Platte und haben uns erinnert, dass wir mit dieser Live-Version aus der Wuhlheide ganz glücklich waren.
Tags: Beatsteaks
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