Warum sind eigentlich nie Menschen auf Architekturfotos zu sehen? Die Bundesstiftung Baukultur lobt einen Wettbewerb aus, bei dem Gebäude, Stadträume, Plätze oder Landschaften mit ihren Bewohnern und Nutzern gezeigt werden sollen. Beiträge zu dem mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Fotografiepreis „Baukultur im Bild. Räume + Menschen“ können bis zum 5. September 2014 eingereicht werden.
Der Wettbewerb
Mit dem Fotografiepreis „Baukultur im Bild. Räume + Menschen“ zeichnet die Bundesstiftung Baukultur herausragende Aufnahmen von wirkungsvollen und auch alltäglichen Räumen in Nutzung aus. Gebäude, Stadträume, Plätze oder Landschaften, im Kleinen wie im Großen, Straßen und Brücken, Baustellen, Innenräume oder auch Denkmäler mit ihren Bewohnern und Nutzern.
Baukultur betrifft uns alle, jeden Tag und in praktisch jeder Lebenssituation. Täglich planen und bauen Architekten, Ingenieure, Stadt-, Regional- und Landschaftsplaner, Denkmalpfleger und viele andere Spezialisten Orte, an denen wir uns gern aufhalten und mit denen wir uns identifizieren. Dennoch zeigen Fotografien unsere gebaute Umwelt häufig ohne Menschen. Daher suchen wir reflektierte und stimmungsvolle, auch experimentelle Fotos, die unsere gestaltete Umwelt mit ihren Bewohnern und Nutzern zeigen – beim Wohnen, Arbeiten, Lernen sowie in der Freizeit.
Ausloberin ist die Bundesstiftung Baukultur und ihr Förderverein Bundesstiftung Baukultur e.V. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
- Ausführliche Informationen zum Wettbewerb auf der Internetseite der Bundesstiftung Baukultur
Teilnahmebedingungen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt sind berechtigt, ein Motiv oder eine Serie mit drei Motiven einzureichen. Kriterium ist, dass die Fotos im Zeitraum 2011 bis 2014 in Deutschland aufgenommen wurden und Gebäude, Räume, Straßen, Brücken, Plätze oder Landschaften mit ihren Bewohnern und Nutzern zeigen. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Das Wettbewerbsverfahren ist anonym.
Termine
Bis zum 5. September 2014 muss der Wettbewerbsbeitrag nebst CD/DVD und Teilnahmeformular komplett bei dem Förderverein Bundesstiftung Baukultur e.V. eingegangen oder an ihn abgeschickt sein. Bei einer postalischen Zustellung ist der Poststempel maßgebend. Am 17. und 18. Oktober 2014 tagt die Jury. Die feierliche Preisverleihung mit öffentlicher Bekanntgabe der Preisträger findet im Rahmen des Konvents der Baukultur am 16. November 2014 in Potsdam statt. Alle ausgezeichneten Arbeiten sowie weitere, von der Jury zu diesem Zweck ausgewählte Arbeiten, werden in einer nachfolgenden Ausstellung gezeigt.
Preise
1. Preis: 3.000 Euro
2. Preis: 1.000 Euro
3. Preis: 500 Euro
Publikumspreis: 500 Euro
Jury
Alle Wettbewerbsentscheidungen außer der Entscheidung über den Publikumspreis werden von einer unabhängigen Fachjury getroffen. Die Jury ist interdisziplinär mit acht renommierten Vertretern aus den Bereichen Planung, Fotografie und Medien besetzt. Der Jury gehören an:
Nils Ballhausen, Redakteur Bauwelt, Berlin
Wilfried Dechau, Fotograf und Vorstand architekturbild e.V., Stuttgart
Dr. h.c. Kristin Feireiss, Gründerin Aedes, Berlin
Meike Hansen, Fotografin Archimage Architectural Photography, Hamburg
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur, Potsdam
Ingo Pott, Architekt und Gründer C|O Berlin, Berlin
Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann, Technische Universität Darmstadt, Fachbereich Architektur, TSB-Ingenieurgesellschaft mbH, Darmstadt
Norbert Waning, BFF Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V., Stuttgart
- Ausführliche Informationen zum Wettbewerb auf der Internetseite der Bundesstiftung Baukultur