Bauchwassersucht

Die seltsam klingende Krankheit namens Bauchwassersucht ist eine Seuche, die höchst ansteckend unter Fischen ist und unter Fischbeständen erhebliche Verluste verursacht hat. Das galt besonders für Karpfen. In häuslichen Aquarien wurde die Krankheit zwar seltener festgestellt, doch sind auch da schon Einzelfälle bekannt geworden. Eine große Gefahr ist wie so oft die Gefahr durch Einschleppung, sei es durch Fische oder Futter aus fremden Gewässern.

Hinter der ansteckenden Bauchwassersucht steckt ein Bakterium mit der langen Bezeichnung Pseudomonas punetata f. aseitae Schäperelaus. Warum man die Krankheit nun als Bauchwassersucht bezeichnet, liegt ganz einfach am äußeren Erscheinungsbild: Wer sich erkrankte Fische ansieht, wird feststellen, dass der Bauch der Tiere meistens unförmlich aufgequollen ist und mit einer blutigen Flüssigkeit gefüllt zu sein scheint. Sollte sich das Leiden noch verschlimmern, bleibt es nicht nur bei einer Aufquellung: Stattdessen verfärbt sich die Leber grün und ein oft durchsichtiger Darm hängt hinten aus dem Körper heraus. Hinzu kommt noch Schuppensträube und ein Exophtalmus, also ein Hervorquellen der Augen. Um die Krankheit sicher (und vor allem früher als bei den soeben beschriebenen Zuständen) feststellen zu können, braucht es neben mikroskopischen auch noch bakterielle Untersuchungsmethoden.

Das Bakterium Pseudomonas ist eine zwingende Voraussetzung für die Entstehung der Bauchwassersucht. Allerdings kann man mit Sicherheit annehmen, dass dieser Mikroorganismus in jedem Gewässer vorkommt, ohne eine ernsthafte Bedrohung für die Fische darzustellen. Es tritt also wieder einmal der Fall ein, dass die Erkrankung nur dann beginnen kann, wenn der Fisch selbst durch bereits andere Umweltbedingungen, Parasiten oder Krankheiten geschwächt ist. Dann vermehren sich die Bakterien sehr schnell, und der betroffene Fisch erliegt. Ist erst einmal ein Fisch erkrankt, stellt er einen regelrechten Seuchenherd für andere Aquariumsbewohner dar. Je größer die Zahl der Fische im selben Aquarium, desto schneller kann sich die Krankheit ausbreiten. Dies gilt insbesondere in einer Überzahlsituation, wo die Fische durch Übervölkerung und Sauerstoffmangel sowieso bereits geschwächt sind.

Die Heilung der Bauchwassersucht gestaltet sich als schwierig, da die Erreger dieser Krankheit, also die Bakterien, tief im Inneren der Fische ihr Nest gefunden haben. Eine Immunisierung der Tiere durch Impfungen wird jedoch angestrebt. Dies lehnen jedoch viele Fischhalter ab, weswegen sonst nur eine Entfernung erkrankter Tiere aus dem Bestand und eine sorgfältige Beobachtung des restlichen Bestandes erwägenswert ist.


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