Das Bassin Maastricht – Hafeninfos
Das Bassin Maastricht ist ein Binnenhafen und liegt am Rande der Altstadt Maastrichts. Die Fußgängerzone Maastrichts ist fußläufig in gut fünf Minuten errreichbar. Der Hafen ist vom 1. April bis zum 1. November geöffnet. Das Bassin Maastricht bietet mindestens 60 Gästeplätze. Die maximale Schiffslänge an den Fingerstegen-Anlegern beträgt 15 Meter. Gegenüber gibt es Liegeplätze für Schiffe bis 25 Meter Länge bei maximal 5 Meter Breite und höchstens 1,80 Meter Tiefgang. Die Fingerstege sind neuwertig und elf oder zwölf Meter lang.
Der übliche Weg für Sportboote ist durch die Maasschleuse. In der Hochsaison wird diese von 9:00 bis 19:00 Uhr, in der Nebensaison von 9:00 bis 17:00 Uhr bedient. Vorsaison: 1.4.-15.6. Hauptsaison: 16.6.-31.6. und Nachsaison: 1.7-31.10.
Eine telefonische Voranmeldung ist zu empfehlen. Am besten ruft man 30-60 Minuten vor der Ankunft an und vereinbart mit der Hafenmeisterin die Schleusungszeit.
Telefon: 0031 653 960 349. Die Hafenmeisterin und ihre Kollegen sind für zwei Schleusen zuständig und pendeln entsprechend. Vor der Schleuse an der Maas gibt es einen Wartesteg, der allerdings nur für eine Yacht reicht.
Das Serviceangebot des Hafens umfasst Strom (€ 1 je kwh), Duschen/ WC (gratis). Es gibt Frischwasser in Brückennähe und schöne Restaurants direkt links und rechts nebenan. Das Bassin nutzt die Betaalkaart, die man am Automaten erwirbt und dort auch auflädt. Diese öffnet zudem die Türen des Waschgebäudes. In der Saison 2017 musste man mehrere Sekunden warten, bis die Türen elektrisch geöffnet wurden. Also etwas Geduld haben.
Außerhalb der Hauptsaison ist das Liegen für die zweite Nacht gratis. Das normale Liegegeld pro Schiff kostet € 1,60 je Meter Schiffslänge. Der Wochentarif in den Nebensaisons für Schiffe unter/über 10 Meter Länge beträgt € 55 bzw. € 80. Der Hafen soll über WiFi verfügen, was bei unserem letzten Aufenthalt Anfang Oktober mangels Datenübertragung nicht zutraf.
Entstehung Bassin Maastricht
Der Bassin-Hafen wurde von 1824-1826 erbaut. Der Hafen hat Verbindungen zu zwei Wasserstraßen. Nördlich befindet sich das südliche Ende der Willemsvaart, südlich fließt die Maas von Lüttich Richtung Roermond. Der Hafen mit seinen Wasserstraßen ermöglichte eine gute industrielle Entwicklung im Maastricher Gebiet. Der Bau der Zuid-Willemsvaart und des Bassins förderte maßgeblich die industrielle Entwicklung in Maastricht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die wirtschaftliche Bedeutung des Bassin immer mehr zu. Als in den 1960er Jahren eine neue Zufahrtstraße zur Stadt gebaut wurde, wurde eine Brücke quasi über der Hafeneinfahrt gebaut. Der Hafen wurde in den 90er Jahren komplett renoviert und wird derzeit ausschließlich für Sportboote genutzt. Die Industrie bekam einen neuen Hafen, nur einige Kilometer entfernt vom Bassin: Den Maastrichter Beatrixhaven.
Die zwei Schleusen zum Bassin
Noch immer gibt es zwei Zugänge mit zwei Schleusen. Eine manuelle Schleuse (Sluis Nr. 19), die mechanisch vom Schleusenwärter „gekurbelt“ bzw. von der Schleusenwärterin bedient wird und eine etwas modernere, bereits vollautomatische Schleuse (Sluis Nr. 20) hin zur Maas. Der für Sportboote übliche Weg ist der von der Maas. Nach dem Schleusen muss eine Brücke durchfahren werden. Diese hat eine Durchfahrthöhe von 3,6 Metern und ist damit höher als die Brücke hinter dem Springbrunnen (siehe oberstes Foto). Diese recht niedrige Brücke müsste man passieren, nähme man die manuelle Schleuse von der Zuid-Willemsvaart. So fahren durch die mechanische Schleuse fast ausschließlich Rundfahrtboot. Manche haben absenkbare Steuerhäuser/Aufbauten.
Umgebung
Um das Bassin-Becken sind heute noch einige Industriegebäude. Auffällig ist das Gebäude der Firma Royal Sphinx. Allerdings ist diese Firma bereits 2006 in den Beatrixhaven umgezogen.
Das Sphinx Gebäude ist hinter dem WohnhausDas alte Sphinx-Gebäude am Bassin ist in den letzten Jahren restauriert worden und wird heute teilweise als Kino genutzt. Auf der Südseite des Bassins befinden sich einige alte Lagerhäuser, die zu Wohnungen und Büroräumen umgestaltet wurden. Eine Reihe von Cafés und Restaurants befinden sich in den alten Hafenlagern, unten direkt neben den Stegen.
Der Hafen und dessen Anlagen wurden kontinuierlich ausgebaut. Das Wasch- und Sanitärgebäude wurde vor wenigen Jahren renoviert. Inzwischen gibt es ein Bezahlsystem mit der Betaalkaart. Man hat eine Chipkarte, die man auflädt. Mit Hilfe der Chipkarte bezahlt man seinen Liegeplatz an einem Bezahlautomaten, der neben dem Waschhaus aufgestellt ist.