Vor zwei Wochen war Mädelstag! Nach einem Shooting in Wien gings weiter Richtung Süden, um den Nachmittag bei frühlingshaft-warmen Temperaturen mit meinem süßen Patenkind Johanna, ihrer Schwester Valentina und ihrer Mama, meiner Cousine Martina zu verbringen. Juhuu!
Gleich nachdem wir die Kleinen vom Kindergarten abgeholt hatten, fuhren wir in den Schlosspark Pottendorf – einem verwunschenen Park mit altem Wasserschloss, verschlungenen Wegen, romantischen Picknickplätzen, jahrhundertealte Platanen und üppigen Bärlauchwiesen.
Im ganzen Schlosspark roch es nach Bärlauch. Und da sich die Saison ja schon zu Ende neigte und es somit eine der letzten Möglichkeiten war, das grüne Kraut zu sammeln, haben wir nach unserem Spaziergang gemeinsam gepflückt.
Die saftig-grünen Blätter habe ich nach einem Rezept vom Gusto Magazin zu Bärlauch-Spätzle verarbeitet. Ein Teil der Kräuter wurde zu Bärlauch-Pesto – davon zehren wir immer noch. Volià: Und so kamen unsere Spätzle mit einer kräftig-cremigen Bärlauch-Gorganzola-Sauce auf den Tisch.
Wer Lust hat, die grünen Spätzle nachzumachen, aber keinen Bärlauch mehr zur Hand hat, nimmt einfach Basilikum – ich denke, das schmeckt auch ganz wunderbar. Ich werde es in jedem Fall bald probieren.
Bärlauch-Spätzle
275 g Mehl glatt, 25 g Weizengrieß fein und 1/2 TL Salz in einer Schüssel gut mischen.
100 g Bärlauch waschen, trocken tupfen, entstielen und in grobe Stücke schneiden.
200 ml Milch, 3 Eier und den Bärlauch vermischen, mit einem Stabmixer fein pürieren und mit der Mehlmischung zu einem glatten Teig verrühren. Spätzleteig ca. 30 Minuten rasten lassen.
Bärlauch-Gorgonzola-Sauce
In der Zwischenzeit Bärlauch-Pesto aus 100 g Bärlauch, 50 g Kürbiskernen, Olivenöl, Salz und Pfeffer zubereiten: Einfach alles mit der Küchenmaschine zerkleinern und so viel Olivenöl dazu geben, bis das Pesto eine schön-cremige Konstistenz hat. Natürlich passt auch noch geriebener Parmesan fein dazu – den hatte ich jedoch nicht zuhause.
Etwas Lauch fein schneiden und in Olivenöl anbraten. Dann 3 EL Bärlauch-Pesto kurz mitrösten, mit 250 ml Schlagobers aufgießen und einreduzieren lassen. Am Schluss noch ein kleines Stück Gorgonzola (je nach Geschmack – er ist ja ziemlich intensiv!) einrühren. Hat die Sauce noch nicht die gewünschte Cremigkeit mit etwas Maisstärke binden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Parallel dazu Salzwasser in einem Topf aufkochen, Teig durch ein Spätzlesieb zügig ins kochende Wasser streichen. Spätzle unter öfterem Umrühren so lange schwach wallend kochen, bis sie an die Oberfläche steigen.
Spätzle abseihen, kurz kalt abschrecken und abtropfen lassen. Dann in die heiße Sauce einrühren und servieren.
Gutes Gelingen!
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