Baracoa – älteste Stadt Kubas

Panorama von Baracoa mit Blick auf die Bucht und El Yuquen, © Dirk van der Made, Wikimedia Commons

Panorama von Baracoa mit Blick auf die Bucht und El Yuquen, © Dirk van der Made, Wikimedia Commons

Im Osten Kubas liegt etwas abgelegen einer der schönsten Orte der Insel: Baracoa. Umgeben von Bergen, Flüssen und Regenwald macht diese Stadt nicht nur für ihre Bewohner einen ganz besonderen Reiz aus. Auch immer mehr Reisende sehen die Verlockung Baracoas mit seiner Lage am Atlantik, den schönen Stränden und schroffen Küsten.

Bereits im November 1492 ging niemand geringeres als Christoph Kolumbus von Bord seines Schiffes und an Land des damals noch völlig unbekannten Kubas. Zurück ließ er nicht mehr als ein hölzernes Kreuz und die Notiz in seinem Bordbuch, dies wäre ein guter Ort, um eine Stadt zu gründen. 20 Jahre später machte es sich der spanische Hof dann zur Aufgabe, die Insel zu kolonialisieren und der Vorschlag des berühmten Seefahrers wurde umgesetzt: Somit wurde Baracoa 1512 zur ersten Stadt Kubas und ist somit zugleich die älteste des Landes. Bis zum Jahr 1515 war sie außerdem die Hauptstadt.
Über viele Jahre hinweg war das Leben der Bewohner beschaulich und erst mit der Zeit des Kaffeeanbaus kam der Aufschwung.

Baracoa hat einen ganz eigenen Charme, den es sich durch seine Lage bewahrt hat. Eingebettet in wundervolle Natur war es lange Zeit schwer, den historischen Standort zu erreichen. Erst mit dem Bau der La Farola wurde alles ein wenig anders. Die Passstraße führt von Cajobabo vorbei an Klippen und Bananenplantagen, mitten durch Regenwälder, über Flüsse und endet schließlich in Baracoa.

Hier erwartet einen karibisches Flair in seiner ganz unverfälschten und ursprünglichen Form. Die vielen Holzhäuser versprühen Authentizität und passen in das Bild der tropischen Oase. Die Bewohner führen ein ruhiges Leben, tragen dieses gerne zur Schau und stecken damit unweigerlich die Durchreisenden an. Changüí-Musik dringt durch die Gassen und an anderer Stelle wird der Tumba Francesa, ein kreolischer Tanz, vorgeführt. Wer sich für die regionale Geschichte interessiert, wird in der Festung Fortaleza la Matachíne fündig, die ein Museum beherbergt. Auch kann in der Catedral Nuestra Señora de la Asunción das Kreuz, das Kolumbus einst zurückließ – Cruz de la Parra genannt – bestaunt werden. Die Kirche ist zudem eines der ältesten Gebäude der Insel, da sie noch aus der Gründerzeit Baracoas stammt.

Neben dem kulturellen Angebot lockt besonders die Vielfalt der Natur, die sich rund um die Stadt ausbreitet. Im wahrsten Sinne hervorzuheben, ist der El Yunque – ein 575 Meter hoher Tafelberg, der als das Wahrzeichen von Baracoa gilt. Übersetzt bedeutet Yunque “Amboss”, was den Kalsteinfelsen treffend bezeichnet. Ein wahrlich ästhetischer Anblick auf den Berg bietet sich über die kreisrunde Bucht von Baracoa, in der sich Boote tummeln, hinweg.
Ferner liegt unweit in nordwestlicher Richtung der Parque Nacional Alejandro de Humboldt, der Teil des UNESCO-Biospährenreservats Cuchilla del Toa ist. Ein weiterer Blickfang und einen Ausflug wert, ist der 17 Meter hohe Saltadero-Wasserfall.

Wer die Natur und Kultur rund um und in Baracoa erleben möchte, kann dies auf unseren Reisen Lebensfreude und Karibik pur, Cuba Pura, Kubas schönste Wandergipfel und Kuba – Salsa, Rum und Revolution.

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