Gegen Mittag fahren wir los. Kiesstrassen und wunderbare Landschaften. Ab und zu ein bescheidenes Gehöft, sonst nichts. Wechselhaftes Wetter; von Sonnenschein über Regen bis Graupelschauer ist alles dabei.
Lettisch ist für uns eine ungewohnte Sprache. Wir verstehen gar nichts, und ich kann bloss ein einziges lettisches Wort: „karbonade“ – Schnitzel. Ich habe es mir mühsam beigebracht und heute will ich meine neuen Fremdsprachenkenntnisse anwenden. Und zwar in Cėsis, einem kleinen Städtchen etwas im Abseits.
In der Gaststätte sage ich stolz „karbonade“. Das Froilein nickt zufrieden - und bringt etwas später ein Etwas. Müdes Tiefkühlgemüse mit zwei schwarzbraunen Dingern obendrauf. Keine knusprig, kein mmhm - KEIN Schnitzel! Die Konsistenz erinnertes mich an meine gestrigen nassen Schuhe. Und der Geschmack ist auch vergleichbar.
Nach dem „Essen“ schauen wir uns noch ein wenig in Cėsis um. Es ist ein wenig hübsch und hat eine Burgruine und einen Ententeich im Park. Dann beginnt es wieder zu regnen; und wir fahren weiter.
In Strenči finden wir am Fluss einen guten Übernachtungsplatz. Die Sonne scheint und es ist herrlich hier. Für Stechmücken und die Landjugend scheint es zu kühl zu sein. So haben wir unsern Platz für uns ganz alleine.
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Lettisch ist für uns eine ungewohnte Sprache. Wir verstehen gar nichts, und ich kann bloss ein einziges lettisches Wort: „karbonade“ – Schnitzel. Ich habe es mir mühsam beigebracht und heute will ich meine neuen Fremdsprachenkenntnisse anwenden. Und zwar in Cėsis, einem kleinen Städtchen etwas im Abseits.
In der Gaststätte sage ich stolz „karbonade“. Das Froilein nickt zufrieden - und bringt etwas später ein Etwas. Müdes Tiefkühlgemüse mit zwei schwarzbraunen Dingern obendrauf. Keine knusprig, kein mmhm - KEIN Schnitzel! Die Konsistenz erinnertes mich an meine gestrigen nassen Schuhe. Und der Geschmack ist auch vergleichbar.
Nach dem „Essen“ schauen wir uns noch ein wenig in Cėsis um. Es ist ein wenig hübsch und hat eine Burgruine und einen Ententeich im Park. Dann beginnt es wieder zu regnen; und wir fahren weiter.
In Strenči finden wir am Fluss einen guten Übernachtungsplatz. Die Sonne scheint und es ist herrlich hier. Für Stechmücken und die Landjugend scheint es zu kühl zu sein. So haben wir unsern Platz für uns ganz alleine.
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