Baden bei Wien – Sehenswürdigkeiten, Kulinarik und Ausflugstipp

Baden bei Wien hat nicht nur das Festival La Gacilly zu bieten. 1796 wurde Baden die Sommerresidenz von Kaiser Franz. Es erfolgte ein Aufschwung des Fremdenverkehrs. Baden war vor allem eine Kurstadt. Ähnlich wie Baden-Baden. Als Kurstadt erlebte Baden seine Hochblüte zwischen 1796 und 1938. Die 36 Grad warmen Schwefelthermalquellen machten die Stadt zur bedeutendsten Kurstadt in Österreich. Sie haben der Stadt allerdings auch eine gewisse Langweile verliehen. Zur Kur kommen eher ältere Menschen. Baden bei Wien hat sich aber gewandelt und sich zu einer lebensfrohen Kleinstadt entwickelt. Wir sind gespannt, welchen Eindruck wir mitnehmen werden.

Sehenswürdigkeiten in Baden bei Wien

Wir sind neugierig, was Baden bei Wien für uns zu bieten hat. Vom Hotel machen wir uns zuerst auf den Weg in Richtung Innenstadt.

Fußgängerzone in der Altstadt von Baden bei Wien

Die Altstadt bietet kaiserliches Flair. Ich habe das Gefühl, dass jeden Moment eine Pferdekutsche vorbeifährt. Zentrum der Innenstadt ist der Hauptplatz mit der Dreifaltigkeitssäule. Im Volksmund werden diese Pestsäulen genannt. Sie erinnern an die Vertreibung der Pest.

Mit Österreich verbinde ich die Kaffeehauskultur. Auf dem Hauptplatz in Baden befinden sich natürlich auch direkt Cafes wie das Cafe Central.

Die Innenstadt besticht durch die Häuser im Biedermeierstil. Ich fühle mich wie in einem anderen Zeitalter.

Neben den Häusern im Biedermeierstil erinnert mich das Rathaus an die Kaiserzeit.

Beethovenhaus in Baden bei Wien

Nachdem wir zuvor schon die Vorbereitungen zum Beethoven-Jubiläum in Bonn erlebten, können wir hier das Beethovenhaus besuchen. 15 Jahre lang verbrachte Beethoven die Sommer in Baden bei Wien. Unter anderem lebte er in diesem Haus, das zu einem Museum umgebaut wurde. Während seiner Zeit in Baden komponierte er Teile der Neunten Symphonie. Das Haus trägt daher auch den Titel „ Haus der Neunten „.

Zuerst befinden wir uns im Eingangsbereich mit einem Shop mit Souvenirs. Im Untergeschoss erleben wir, wie Beethoven langsam sein Gehör verloren hat. Im Obergeschoss befinden sich die ehemaligen Wohnräume von Beethoven.

Im ersten Stockwerk befindet sich ein Raum, in welchem die 9. Symphonie gespielt wird. Auf verschiedenen Monitoren nebeneinander werden die Noten, die Instrumente mit ihrem „Einsatz", das Orchester in der Royal Albert Hall und eine Interpretation der Symphonie visualisiert. Das waren sehr interessante 30 Minuten. Beethovens Neunte ist eines der bekanntesten klassischen Werke und zugleich die Europahymne.

Frauenbad - Arnulf Rainer Museum

Ein sehr interessanter Museumsbau ist das ehemalige Frauenbad. Das Frauenbad im französischen Klassizismus stammt aus dem Jahr 1821. Bis 1973 war in dem jetzigen Museum noch Badebetrieb. Anschließend wurde es umgebaut. Arnulf Rainer ist ein österreichische Maler und wurde in Baden geboren.

Zuerst befinden wir uns in der Eingangshalle. Ich bin beeindruckt.

Nachdem wir die Eingangshalle passiert haben, stehen wir vor den ehemaligen Umkleidekabinen. In jeder Umkleidekabine hängt ein Bild.

Das Arnulf Rainer Museum ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 6 Euro.

Imperiales Fest in Baden bei Wien

Während dem Wochenende in Baden findet das Imperiale Fest statt. Das Fest erinnert an die ehemalige Kaiserzeit. Mit der Hoch- und Deutschmeistern k.u.k. Regimentskapelle ziehen zahlreiche Männer in historischen Uniformen auf den Hauptplatz.

Während sich die Männer in Uniformen zeigen, tragen die Frauen die Kleider wie zur Kaiserzeit.

Rosarium in Baden bei Wien

Das Rosarium im Doblhoffpark haben wir bereits durch das Festival La Gacilly etwas durchstreift, doch für die Rosen sind wir nochmals zurückgekehrt. Auf einer Fläche von 75.000 Quadratmeter befinden sich 30.000 Rosenstöcke. Nicht weniger als 800 Rosensorten können wir im im Rosarium bestaunen. Bei jedem Rosenstock ist eine Tafel mit dem Namen der Rose und dem Züchter. Mit diesen Informationen kann man so eine Rose natürlich auch kaufen.

Als wir bei dieser Rose ankommen, denken wir zuerst, dass diese Rose noch nicht am Blühen ist. Wir irren uns aber. Das ist eine Rose mit grünen Blüten. So etwas habe ich noch nie gesehen.

Der Eintritt in das Rosarium ist kostenlos. Im Juni finden die Badener Rosentage statt.

Radtour durch das Helenental zum Stift Heiligenkreuz

Das Helenental ist ein Erholungsgebiet für die Badener Kurgäste. Aber auch Bewohner und Besucher aus Wien zieht es hierher. Durch das Helenental fließt die Schwechat. Das Gebiet steht unter Naturschutz. Besonders bequem erkunden wir das Gebiet mit dem eBike.

Wunderschön schlängelt sich der Fahrradweg entlang der Schwechat. Hin und wieder führt der Weg über eine Brücke, so dass wir sowohl rechts als auch links der Schwechat folgen. Das Wegerl ist ein Fußweg zur Krainerhütte. Wer kennt diese Melodie?

Unser Ziel durch das Helenental ist das Stift Heiligenkreuz. Das Stift Heiligenkreuz ist eine Zisterzienser-Abtei im Wienerwald. Das Stift hat seinen Ursprung im Jahr 1133.

Im Innenhof führt mein Weg zuerst in die Abteikirche. Die Kirche ist sehr imposant. Das heutige Klosterleben hat seinen Schwerpunkt bei der Liturgie und den gregorianischen Chorals in lateinischer Sprache. In der Kirche entdecke ich dabei ein Buch mit Noten. Die Mönche sind mit dem Gesang so erfolgreich, dass sie eine CD Chant - Music for Paradise veröffentlicht haben, die sogar in den englischen Charts Topplazierungen erreichte. Dazu gab es auch Platin- und Gold-CDs.

Der Kreuzgang im Stift Heiligenkreuz im Innenhof ist wunderschön. Die Mönche nennen das auch das Paradies.

Über das Stift Heiligenkreuz könnte ich noch sehr viel mehr schreiben. Das hier soll Lust auf einen Besuch machen. Das Stift Heiligenkreuz kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Von Montag bis Samstag finden Führungen um 10, 11, 14, 15 und 16 Uhr statt. An Sonn- und Feiertagen um 11, 14, 15 und 16 Uhr. Die Führung kostet 9,50 Euro.

Esssen in Baden bei Wien

Baden bei Wien hat nicht nur Sehenswürdigkeiten zu bieten, sondern auch einiges an Kulinarik. In der Innenstadt befinden sich einige Restaurants und Cafes. Daneben bietet sich auch ein Besuch in einem der Heurigen-Lokale an.

Casino-Dinner

Das Casino in Baden bietet eine Kombination aus Dinner und Glücksspiel an. Etwas ähnliches haben wir auch vor einiger Zeit im Casino in Bregenz erlebt. Wir freuen uns sehr darauf. Die angebotenen Menüs lauten Rouge, Noir und Vert. Man kann auch zwischen den Menüs einzelne Gänge austauschen. Beim Dessert befinden sich dann die Jetons für das anschließende Glücksspiel.

Bisher habe ich mein Glück immer beim Roulette versucht. Dieses Mal setze ich mich an einen Tisch für Black Jack. Ich gewinne und verliere fast im Wechsel meinen Einsatz. Am Ende habe ich jedoch meinen Einsatz verspielt.

Beim Besuch im Casino den Personalausweis nicht vergessen.

Heurigen Ceidl

Im Gegensatz zum Casino, geht es beim Heurigen urig zu. Ein Heuriger ist ähnlich wie eine Besenwirtschaft und hat nur zu bestimmten Jahreszeiten geöffnet. Neben Wein gibt es noch ein kleines Angebot an Speisen.

Im Heurigen Ceidl probieren wir Weiß- und Rotwein. Dazu erhalten wir verschiedene Vorspeisen. Ich probiere unterschiedliche Sorten von Frischkäse und mir schmecken die Kapern dazu. Zur Hauptspeise wird es deftiger. Vor mir stehen Schweine- und Krustenbraten mit zwei verschiedenen Knödeln. Dazu gibt es noch Sauerkraut und Kartoffelsalat. Zu meiner Überraschung bekommen wir noch Wiener Schnitzel serviert.

Nach dem Besuch beim Heurigen sind wie sehr satt. Das Essen hat uns gut geschmeckt.

Süßspeisen in Baden bei Wien

Österreich verbinde ich mit Süßspeisen. Ich liebe Cremeschnitte. Diese rechteckigen Vanillecremetortenstückchen bestehen aus zwei mit Creme gefüllten Blätterteigblättern. Ich kann dann einfach nicht widerstehen.

Und bei der Nähe zu Wien probiere ich natürlich auch die berühmte Sachertorte.

Die süßen Verführungen in Österreich sind einfach sehr köstlich.

Gelato Festival in Baden bei Wien

Wir haben an diesem Wochenende Glück, denn das Gelato Festival ist zu Gast in Baden bei Wien. Das Gelato Festival ist eine Art Wanderfestival, das in Italien, Europa, USA und Japan gastiert. Es wird nach dem besten Eis der Welt gesucht, das nach italienischer Art zubereitet wird.

Mit der Eintrittskarte hole ich mir an verschiedenen Ständen eine kleine Portion Eis zum Probieren ab. Es werden unterschiedliche Kreationen angeboten. Mir schmeckt Haselnuss immer wieder am Besten.

Auf der Eintrittskarte gebe ich meine Wertung anschließend ab.

Mein Fazit und Tipps zu Baden bei Wien

  • Baden bei Wien hat mich positiv überrascht. Eine sehr schöne Stadt mit guter Luft.
  • Alles ist gut zu Fuß zu erreichen. Ein Auto wird in der Stadt nicht benötigt.
  • Das Thermalstrandbad und die Römertherme bieten sich zum Relaxen an.
  • Unbedingt einen Heurigen besuchen.
  • Baden bei Wien bietet sich als Ausgangsort für einen Besuch in Wien an.
  • Der Wienerwald lädt auch zu einer Erkundung ein.
Zu dieser Reise wurde ich von Tourismus Baden eingeladen. Meine Meinung und mein Bericht wurden in keinerlei Weise beeinflusst. Baden bei Wien – Sehenswürdigkeiten, Kulinarik und Ausflugstipp

Seit über 30 Jahren auf der Welt unterwegs. Ich liebe Individualreisen und auch den Komfort und Luxus in der Zwischenzeit. Vom Backpacker zum Flashpacker. Meine bevorzugte Reiserichtung ist Asien. Hinzu kommen Reisen in Europa mit vielen Wochenendtrips.


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