Nationalkuchen Pavlova
Zu besonderen Gelegenheiten servieren die Neuseeländer gerne eine leckere Spezialität, die endlich als ihre Schöpfung anerkannt worden ist: die Pavlova Torte. Während die Grundzutaten – Eischnee, Essig, Speisestärke und Sahne – immer konstant sind, schaffen die Dekorationen vielfältige Variationen. Ende des Sommers wird die gebackene Baisermasse mit saftigen, frischen Früchten – Beeren vor allen Dingen – belegt. Gerade im Sommer ist auch eine andere Variante als Nachtisch zum schweren Barbecue beliebt: kleine Baiser Happen mit Zitronencreme (lemon curd) bestrichen und einer kleinen Sahnehaube oder Früchten oben drauf!
Da bei uns der Sommer nun langsam zu Ende geht und die nördliche Erdhälfte dem Frühling zugeht, wollen wir Euch ein klassisches Rezept vorstellen mit dem Ihr ein bisschen Neuseeland nach Deutschland bringen könnt.
Hier das Rezept aus dem klassischen Kochbuch Neuseelands: Edmonds Cookery Book
Zutaten: für 6
Backblech mit Backpapier, ~22cm Kreis auf Papier markiert
4 Eiweiß
250g feiner Streuzucker (je mehr Zucker umso knuspriger/härter wird die äussere Schale)
1 EL weisser Essig oder Zitronensaft
1 TL Vanille Essence (1 Tütchen Vanillezucker, dann 1 EL Zucker weniger)
1 EL Speisestärke
Zubereitung:
Ofen auf 180°C vorheizen.
Die Eiweiße und den Zucker für ungefähr 10 Minuten zu einem dicken und glänzenden Schnee schlagen.
Wenn Vanillezucker verwendet wird, dies im obigen Schritt beifügen. Wenn Vanille Essence verwendet wird, jetzt mit dem Essig oder Zitronensaft und der Speisestärke vermischen und dann dem Eischnee zufügen. Weitere 5 Minuten bei höchster Stufe schlagen.
Die Masse auf dem Backpapier zu einer runden Form ausstreichen, den Kreis nicht ganz ausfüllen, ca.2 cm Rand lassen. Die Oberfläche relativ glatt streichen.
In den Ofen und dann die Temperatur runterstellen auf 100° und für 1 Stunde backen.
Nach einer Stunde Ofen abstellen und die Ofentür ein kleines bisschen öffnen. Die gebackene Baisermasse langsam im Ofen abkühlen lassen.
Vorsichtig vom Backpapier auf eine Servierplatte bringen und mit geschlagener Sahne und Früchten dekorieren. Was die Früchte angeht, sind der eigenen Fantasie und Geschmack keine Grenzen gesetzt. Während die klassische Pavlova Kiwischeiben hatte, sind heutzutage frische Beeren bevorzugt.
Wer einen Zitronenbaum hat, kann versuchen einen klassischen lemon curd herzustellen. Nicht nur gut zum Dekorieren von Torten, sondern auch exquisit als Brotaufstrich für einen klassisch englischen afternoon tea, mit frischem Toast und einer heissen Tasse Tee.
Viel Spass und hoffe, es schmeckt gut!
Autorin: Petra Alsbach-Stevens