Bachmann, Stefan: Palast der Finsternis

Rezension Stefan Bachmann - Palast der Finsternis

Klappentext:

Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbauen ließ. Doch nachdem die Jugendlichen einmal durch die Tür mit dem Schmetterlingswappen getreten sind, erwartet sie in jedem weiteren Raum ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.

Bachmann, Stefan: Palast der Finsternis Meinung:

Ist es nicht erfreulich, wenn einen ein Buch von der ersten Seite an packen kann? So erging es mir hier mit Palast der Finsternis.

In diesem Buch begleiten wir die 17-jährige Anouk, die zusammen mit vier anderen Jugendlichen angeheuert wurde, ein Ausgrabungsprojekt in Frankreich zu begleiten. Doch schon die Reise dorthin verläuft merkwürdig und allzu schnell merkt sie, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Die Jugendlichen flüchten aus dem Herrenhaus hinab in eine unterirdische Palastanlage. Aber auch hier geht es nicht mit rechten Dingen zu. Fallen und Bedrohungen an allen Ecken. Und nicht nur die Oberirdischen Bewohner sind ihnen auf den Fersen, denn im der Anlage geht ein Wesen um, dass sie ebenfalls verfolgt.

Von der ersten Seite an zog dieses Buch mich in seinen Bann. Nicht nur durch seine fesselnde Handlung, auch Stefan Bachmanns Erzählweise, hier übersetzt von Stefanie Schäfer, tat ihr Übriges dazu, dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen wollte. Zwar sind die Charaktere im Buch mitunter sehr eigenwillig und nicht immer ganz umgänglich (allen voran Anouk, die Hauptfigur, die ein sehr sprödes und störrisches Wesen mit sich bringt), trotzdem hat mir der Aufbau der Figuren gut gefallen.

Die nahezu atemlose Spannung hielt mich beim Lesen auch so bei der Stange, dass ich teilweise offensichtliche Hinweise einfach übersah, nicht drüber nachdachte und so einige Überraschungsmomente, besonders im letzten Teil des Buchs, erlebte. Es ist doch einfach toll, wenn ein Autor dass bei seinem Leser schaffen kann 😉

Fazit:

Palast der Finsternis ist ein richtiger Page-Turner, der spannend von der ersten bis zur letzten Seite inszeniert ist. Unerwartete Wendungen, interessante Charaktere, die kurzen Kapitel und der einnehmende Erzählstil sind nur ein paar der Dinge, die für ein kurzweiliges, unterhaltsames Lesevergüngen sorgen. Gut durchdacht und sehr originell von der Idee.

Von mir gibt es 5 von 5 Punkten. Bachmann, Stefan: Palast der Finsternis Preis

Klappenbroschur: 18,00 Euro

Verlag: Diogenes
ISBN: 978-3-257-30055-0
Seitenzahl: 400
Übersetzer: Stephanie Schäfer

Vielen Dank an den Diogenes Verlag für das Rezensionsexemplar.

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