Montag, 15 Uhr MEZ, Eröffnungspressekonferenz des DOSB im Deutschen Haus. Auf der Hinfahrt wurde kurz spekuliert: Könnte man Imke Duplitzer (36) theoretisch von den Spielen ausschließen? Spielt der DOSB mit diesem Gedanken? Die Antwort gaben DOSB-Boss Thomas Bach und DOSB-Generaldirektor Michael Vesper – lässig und locker – zumindest nach außen.
Nicht konstruktiv und wenig konkrete Aussagen – so sahen die DOSB-Bosse dasDuplitzer Interview. Wäre sie im persönlichen Vier-Augen-Gespräch auf sie zugekommen, hätte man sich selbstverständlich mit ihren Forderungen, welche das auch immer so genau seien, auseinander gesetzt.
So wurde die “Affäre Duplitzer” weggelächelt. Souverän und teils witzig. “Ich habe gehört, sie bringt demnächst ein Buch auf den Markt. Vielleicht will sie das promoten”, sagte Vesper mit einem Schmunzeln. Punkt für den DOSB!
Aus Verbandssicht wählte man den unauffälligen, und so kurz vor den Spielen, wohl klugen Weg, keinen Eklat zu produzieren. Duplitzer bleibt auch weiterhin teil des Olympiateams. “Wir hoffen, dass sie nun auch im Wettkampf so stark ficht und werden uns nach der Olympiade mit ihr zusammen setzen”, so Bach.