Avenger

Seit Anfang diesen Jahres bin ich glücklicher Besitzer eines Sony Ericsson Xperia Play. Mit zweiundzwanzig Jahren habe ich somit mein erstes Smartphone…allerdings auch erst das zweite Handy ingesamt in meinem Leben. Ja, von guten Freunden kann ich mich nur schwer trennen.
Wir standen auf Kriegsfuß. Stehen wir eigentlich immer noch. Denn so richtig „doll“ ist die Spieleauswahl beileibe nicht, die Sony da draufgepackt hat. Und mit Crash Bandicoot habe ich nun seit drei Wochen keinen Kontakt mehr, weil es sich einfach nicht aktualisieren lässt. Selbst trotz Wi-Fi-Verbindung, die das Spiel doch so unbedingt dafür benötigt. Für eine kurze Phase habe ich mit dem Gedanken gespielt, das Gerät wieder zurückzugeben und mir ein optimaleres zu besorgen.

Dann habe ich Avenger entdeckt! So als verkappter Schotte habe ich natürlich die lange Liste an kostenlosen Apps durchforstet und bin dann bei dem seltsamen Icon mit dem mehrköpfigen Zerberus hängen geblieben. Einen Fingerdruck später las ich die Inhaltsangabe. Die Rede ist von einem „Castlevanie-Klon“. Ui, ich liebe Klone! Also flugs downgeloadet und das Spiel ausprobiert.

Avenger

Natürlich bin ich mit dem Pad des Xperia Play ein wenig im Vorteil gegenüber den „normalen“ Smartphone-Usern. Doch die eher gewöhnungsbedürftige Steuerung lässt sich auch ganz gut auf dem Bildschirm ausführen. Einzig blöd: meine Fettfinger bedeckten teilweise die Action auf dem Schlachtfeld.

Das Spiel: actionreich. Und tiefgründiger, als man von einem kostenlosen Titel erwarten dürfte. Es macht einfach Spaß schleichenden Echsen, fliegenden Piranhas  und Teufelinnen so derbe in den Allerwertesten zu treten. Am Anfang befürchtete ich pures Buttongemashe, aber mit Fortlaufender Spielzeit offenbaren sich richtige Kniffe. Blind sollte man nicht durch das „Castle of Shadows“ wandeln ( so hieß übrigens die Vorgängerversion, die allerdings identisch ist mit Avenger).

Story sucht man irgendwie vergeblich, aber soviel erwarte ich jetzt wirklich nicht von diesem Spiel. Es sieht auch beinahe alles gleich aus. Na und!? Verdammt, die Action-Klopperei gibt es kostenlos (ich weiß nicht, ob es Android-spezifisch ist). Da stellt man keine Ansprüche. Also, Hirn runterfahren (nicht ganz, die Tasten sollte man schon finden) und auf die fiesen Dämonen mit Gebrüll. Schakah!!

Wer braucht schon Angry Birds. Wer halbiert schon doofe Früchte. Dieser Actiontitel ließ mich den Glauben an mein Handy zurückfinden. Und ich glaube, dadurch ist die Basis für eine langjährige Freundschaft geschlossen.


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