Ave Roma!

Ave Roma!4 Ticketmaschinen, 2 davon defekt, die eine nimmt nur Münzen, die andere nur Kreditkartenzahlung und der halbe Flieger will ein Zugticket in die Stadt. Willkommen in Rom! Wenn man für den Ticketkauf mehr Zeit aufwenden muss als der ganze Flug gedauert hat, kann man schon mal einen Gang runterschalten und sich in unendlicher Geduld üben. Die Stadt ist nichts für Choleriker und schon gar nichts für Menschenscheue, sondern reine Nervensache! Und ad hoc waren wir schon unterwegs in medias res auf einem Laufsteg von Stadt …

Wie viele Touristen passen eigentlich in eine Stadt? Mehr als man jemals geglaubt hat. Laut und dreckig ist sie außerdem, aber in vielen Belangen sehr reizvoll. Nomen est omen, sagt man. Aber ob Roma seinem Palindrom als Amor die Ehre erweist … Viel Liebe hatte ich für unsere Leidensgenossen nach 2 Stunden vor den Vatikanischen Museen nicht mehr übrig, auch nicht beim Petersdom und schon gar nicht beim Kolosseum, denn ohne Ellbogentechnik kommt man nicht weit.

So dachten wir uns, carpe diem, bis uns die Füße abfallen! Schließlich muss man sich doch eingestehen, dass die Sehenswürdigkeiten der Stadt ein ultimativ hohes Maß an Eindruck hinterlassen. Allein die Ausmaße des Doms mit seiner begehbaren Kuppel verschlagen einem die Sprache, auch wenn man kein Kulturfanatiker ist. Für die einen mag die Stadt lediglich ein großer Haufen alter Steine sein, aber für andere quasi der umbilicus urbis.

Auf italienische Köstlichkeiten habe ich mich vergeblich gefreut, die begehrte Cucina Italiana ist hier stark dem Touristenfraß zum Opfer gefallen. Mit dieser Massenproduktion können die Ristorante und Trattorie nicht mehr mithalten, nach guten Lokalen muss man schon schwer suchen, weshalb ich mich bevorzugt von göttlichem Gelati aus Nutella und Fragola zu ernähren versuchte.

Summa summarum kann ich sagen: einmal Rom reicht für ein Leben, auch wenn mir die Stadt in ihren Grundzügen äußerst sympathisch war. So lange man im Supermarkt noch eine liebevolle Kaufberatung für die Pasta Numero Uno bekommt, ist die Welt noch in Ordnung.


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