Belle präsentiert… ist eine wöchentliche Aktion, in der die jungen und junggebliebenen Autoren vorstelle, die ihre wunderbaren Büchern in kleinen Verlagen oder als Selfpublishing heraus gebracht haben und meiner Ansicht nach ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verdienen. Ich hoffe ihr schaut bei dem einen oder anderen Autor mal vorbei und wagt euch an ein Buch. Ich denke jeder von uns wird etwas für seinen Geschmack finden.
Eine Besonderheit dieser Vorstellung ist, dass ich die Autoren gebeten habe sich selber vorzustellen. Das ganze wird daher auch für euch ein bisschen persönlicher, denn seien wir mal ehrlich, die Autoren Beschreibung vom Verlag oder von Amazon könnte ihr euch ja selber durchlesen. Hier ist alles ein wenig anders :)
Heute zu Gast Laura Newman
Laura über sich selber …
Meine Mutter fragt mich oft: “Woher nimmst du nur all die Ideen?”
Dabei war gerade sie doch Zeuge meiner von Geschichten und Bildern geprägten Entwicklung.
Seit ich denken kann, lese ich gerne. Angefangen mit Büchern wie “Ronja Räubertochter” oder “Hanni und Nanni”, kamen später Diana Gabaldons Highland-Saga und großartig sarkastisch angehauchte Geschichten wie “Glück” von Will Ferguson dazu.
Rückblickend würde ich aber sagen, dass neben den Büchern vor allem der Genuss von unzähligen Filmen meine Sucht nach einem Leben “fern” der Realität geprägt haben. Hier hatte mein lieber Papa seine Finger im Spiel. Ich kämpfte an seiner Seite mit den Jedi-Rittern, suchte Schätze mit Indiana Jones und wurde Teil der Familie Corleone. Somit sind bis heute meine beiden größten Leidenschaften Literatur und Cineastik.
Wieso ich mich letztendlich entschlossen habe selber zu veröffentlichen, ist eigentlich einer nicht so angenehmen Begebenheit geschuldet.
Irgendwie war ich dem naiven Irrglauben verfallen, eine Tätigkeit in der Medienbranche würde zu meiner kreativen Ader passen – mich erst so richtig in Schwung bringen. Weit gefehlt!
Obwohl die ersten fünf Jahre als Mediengestalter sehr interessant und natürlich auch lehrreich waren, brachten die letzten fünf mich beinahe um den Verstand! Ich fühlte mich wie in einem Gefängnis. Ausgebrannt, unkreativ und zutiefst unglücklich. Die Frustration staute sich so sehr an, dass mir am Ende gar keine andere Möglichkeit blieb, als die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Ich beschloss also ein Buch zu schreiben. Und dann noch eins, und noch eins.
Was soll ich sagen? Es rettete mir das Leben! Ohne meine Geschichten, meine Protagonisten und die Welten, die ich erschaffen habe, wäre ich verloren. Ich liebe es, zu schreiben. Und ich liebe die Community, die man als Selbstverleger in vollen Zügen genießen kann.
Da gibt es die faszinierende Spezies “BookTuber”, welche in regelmäßigen Abständen lebendige, anschauliche und manchmal auch traurige Buchvorstellungen und Rezensionen auf YouTube zeigt. Dann die fleißigen Blogger, die eine Challenge nach der anderen bewältigen und immer wieder neue, aufregende Neuerscheinungen entdecken. Und natürlich die großartigen Autoren wie Marah Woolf, Matthias Wenzel, Emily Bold, Sandra Neumann, Christoph Zachariae (um nur einige von ihnen zu nennen), die gleichermaßen freundschaftlich, wie auch inspirierend in mein Leben traten.
Überhaupt! Der direkte Kontakt mit meinen Lesern, die Möglichkeit ihnen praktisch beim Lesen zuschauen zu können, mich mit ihnen auszutauschen … Das ist einfach fantastisch.
Und obwohl das Indie-Autorendasein kein leichter Job ist, gehe ich voll darin auf. Ob nun ein neuer Buchtrailer geschnitten, eine Website ins Leben gerufen oder ganze Nächte durchgeschrieben wird – Ich liebe es! Ich kann gar nicht genug davon bekommen. Ich lese inzwischen immer vier bis fünf Bücher zeitgleich und lebe seit dem Erscheinen des ersten NACHTSONNE Buches im Feuerland. Ich lasse Musik, Erfahrungen aus dem Alltag und meine eigenen Gefühle und Sehnsüchte in meine Geschichten einfließen. Seit ich schreibe, fühle ich mich wie neugeboren!
Ich habe keine Ahnung, was die Zukunft bringt aber eines steht fest: Dies war nur der Anfang
Ich habe erst einen Bruchteil meiner Ideen zu “Papier” bringen können und es werden sicher noch viele Charaktere, Universen und Schicksale folgen!
Aus der Feder von Laura
Was gibt es sonst noch zu sagen?
Wer sich einmal genauer anschauen möchte, was es bei Laura alles zu entdecken gibt, oder einmal wissen möchte um was es in ihren Büchern geht, dem kann ich ihre Autorenseite sehr empfehlen. Ich werde mir nach dieser tollen Vorstellung die Nachtsonnen-Trilogie jedenfalls genauer anschauen.