Autoren Interview: 14 Fragen an Nancy Salchow

Wie ich euch in meinem Bericht über meinen Paperwhite berichtet habe, gibt es eine Autorin die mit Grund war das ich dem Ebooks eine Chance geben. Aus diesem Grund freue ich mich ganz besonders das sich Nancy Salchow die Zeit genommen hat und mir im Rahmen eines kleinen Interviews 14 Fragen breantwortet hat.

Nancy SalchowÜber Nancy Salchow:

Nancy Salchow, 1981 geboren, arbeitet von Kindesbeinen an an eigenen Romanprojekten, wagte sich allerdings erst 2011 mit ihren Werken an die Öffentlichkeit und stellte Leseproben ihrer Manuskripte auf Neobooks ein, der Autorenplattform der Verlagsgruppe Droemer Knaur. Wenn sie nicht gerade an einem Manuskript arbeitet, ist sie als Sängerin sowie Songtexterin in eigenen musikalischen Projekten aktiv.

Mehr über die Autorin auf ihrer Website www.nancysalchow.de

So und hier sind meine Fragen die ich Nancy gestellt habe:

1. Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Es war mein Traum zu schreiben, solange ich denken kann. Schon als junges Mädchen war das mein großes Ziel, Gedichte, die ich damals schrieb, habe ich noch heute. Dieser Traum war einfach schon immer ein Teil von mir, vermutlich, weil meine Mutter mir diese Leidenschaft in die Wiege legte.

2. Was war deine 1. Reaktion als du erfahren hast das du dein Buch bei Neobooks veröffentlichen darfst? Bist du auf dem Tisch getanzt oder vielleicht schreiend durch die Wohnung gelaufen?

Bevor ich den ersten Verlagsvertrag angeboten bekam, hatte ich eine mündliche Zusage, die ich nicht so wirklich glauben wollte. Diese Ungläubigkeit verhinderte es, dass ich mich wirklich richtig freuen konnte. Als ich dann unterschrieben hatte, begann das Ganze, langsam real zu werden. Das Erste, was ich tat? Ich glaube, ich habe es einer guten Freundin erzählt, mit der ich damals grad unterwegs war und die mir sagte, dass sie es immer gewusst hätte. ;-)

3. Wie hat sich dein Leben seitdem verändert?

Na ja, ich schreibe noch sehr viel mehr als vorher, ziehe diese Aufgabe sehr viel konsequenter durch, bin allerdings dadurch auch selbst ein wenig mehr in den Fokus geraten, was dann doch recht neu für mich ist. Plötzlich lernt man die Erfahrung kennen, Feedback von fremden Menschen zu erhalten und begreift, dass einem selbst Fremde plötzlich vertraut sind, wenn sie eines meiner Bücher gelesen haben und mir ihre Meinung mitteilen. Worte verbinden. Eine sehr interessante Erfahrung.

4. Hast du Ratschläge die du jungen Autoren und denen die welche werden wollen auf den Weg geben kannst?

Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Menschen zu viel Zeit mit Reden und Analysen vergeuden, anstatt sich voll und ganz auf das eigene Ziel zu konzentrieren und einfach zu machen. Ich wusste immer, dass ich schreiben möchte und habe es deshalb schon immer getan. Und diesem Prinzip folge ich auch heute noch. Wer also ebenfalls den Traum vom Schreiben hat, sollte diesen Traum einfach auch in den Mittelpunkt stellen und nicht den Großteil seiner Zeit mit Grübeln vergeuden. Einfach machen, einfach wagen. Blamieren kann man sich immer, aber sobald man sich mit dem Gedanken vertraut gemacht hat, dass man gut ist, so wie man ist, begreift man, dass kaum ein Risiko wirklich so groß ist, wie man es einschätzt. Wenn man das erkannt hat, kann man sich ohne Zweifel kopfüber in die Arbeit stürzen und sich einfach das von der Seele schreiben, was hinaus möchte. Wer das, was er tut, mit Leidenschaft tut, hat die besten Chancen, auch sein Ziel zu erreichen. Nicht so oft nach links und rechts schauen, das verwirrt nur - einfach aufs Herz hören.


5. Hast du ein Lieblingsbuch von dir selbst? Wenn ja welches u. warum?

Von den bisher erschienenen ist es "Das Luftblumenhaus", vermutlich weil ich hier eigene Erfahrungen meiner zweiten Leidenschaft, der Songtexterei, hab einfließen lassen. Außerdem spielt die Handlung in meiner eigenen Heimat, sodass manches in dem Buch autobiografisch ist, bis auf die Liebesgeschichte, die ist frei erfunden. Trotzdem kann ich sagen, dass in diesem Buch am meisten Herz steckt.


6. Wo sammelst du die Ideen für deine Romane? Haben persönliche Erlebnisse Einfluss auf deine Romane?

Erlebnisse weniger, mehr noch eigene Empfindungen und Ansichten. Die Ideen für meine Romane sind eigentlich irgendwie immer da, ich muss sie nur abrufen, zumal ich ja in der Regel Geschichten schreibe, die so an fast jeder Hausecke stattfinden könnten. Gerade die Geschichten, die sich jeder von uns vorstellen kann, möchte ich erzählen, Empfindungen beschreiben, die viele von uns selbst kennen. Diese Inspirationen finde ich im Alltag, in eigenen Wünschen und Sehnsüchten, in Songtexten, in eigenen traurigen Zeiten und Erinnerungen - das ganze Leben ist voller Inspiration, man muss sie nur in sein Herz lassen.

7. Wie wichtig sind dir Rezensionen? Liest du sie? Wie gehst du mit Kritik um?

Rezensionen haben immer etwas Surreales an sich, deshalb fällt es mir manchmal schwer, sie wirklich zu verinnerlichen. Der Gedanke, dass jemand tatsächlich mein Buch meint, ist heute noch unwirklich. Egal, ob positive oder negative Kritik, ich versuche, mir nichts von beidem zu sehr zu Herzen zu nehmen. Weder zu große Selbstzweifel noch Höhenflüge bringen mich beim Schreiben voran, daher versuche ich, mit beidem möglichst bodenständig umzugehen.


8. Wo schreibst du am liebsten und wie sieht es dort aus?

In meiner Traumvorstellung, die ich bereits als junges Mädchen hatte, gab es immer diesen weißen Pavillon im Rosengarten, in dem ich mit Notizbuch und Schreibmaschine sitze, in der Praxis ist es meist das Netbook, das auf meinem Schoss liegt, während ich auf dem Sofa sitze. Sehr unspektakulär, aber die Wahrheit. ;-)


9. Was war dein allererster Versuch einen Roman zu schreiben und was ist mit ihm passiert? Ist er veröffentlicht oder schlummert er gut versteckt in einer Schublade/Festplatte?

Welches mein erster war, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr genau. Kürzlich fand ich eine alte Geschichte, die ich als junges Mädchen in mehreren Tagebüchern notierte. Vielleicht war das die erste? Und ja, er ist SEHR gut versteckt. Aus guten Gründen. ;-)


10. Gibt es ein besonders schönes/skurriles/lustiges Erlebnis das du als Autorin hattest?

Die wirklich großen Momente stehen mir glaube ich noch bevor, einschneidend war der Moment, als ich erfuhr, dass ich bereits über 50.000 eBooks verkauft habe. Ansonsten war es bisher eine Ansammlung vieler kleiner Erlebnisse.

11. Wie sieht ein typischer Tag im Leben der Nancy Salchow aus?

Wenn ich nicht im Büro bin (ich arbeite in der Verwaltung einer gemeinnützigen Einrichtung), verbringe ich viel Zeit mit meinen Tieren, mache Ausflüge (allein oder mit meinem Mann) in die nähere Umgebung, um Inspirationen zu sammeln oder einfach mal abzuschalten und in der übrigen Zeit? Da schreibe ich. Das ist mein täglicher Plan: Schreiben. Das brauche ich einfach regelmäßig, selbst dann, wenn ich keine Abgabetermine habe.

12. Welche Vorsätze hast du dir für das Jahr 2013 genommen?

Bestimmte Ziele im Schreiben endlich in die Tat umzusetzen. Bisher bin ich guter Dinge.

13. Für alle die keinen Ereader haben, gibt es in der Zukunft Pläne deine Bücher auch als Paperback auf den Markt zu bringen?

Bisher steht hierzu noch nichts fest, zumal ich mit meinen eBooks mehr Menschen erreichen kann, als ich es je vermutet hätte. Sollte sich hierzu etwas Neues ergeben, werde ich es aber sicherlich so laut in die Welt rufen, dass es niemand überhören wird. ;-)

14. Gibt es schon Pläne zu einem nächsten Buch auf das wir uns freuen dürfen? Kannst du schon etwas darüber verraten?

Bisher kann ich nur verraten, dass ich an zwei größeren Projekten arbeite. Noch ist dies nicht offiziell, daher kann ich leider keine Details verraten, aber ich hoffe, dass sich das bald ändert. Nur so viel: Ich bleibe meiner bisherigen Schiene zumindest vom Wesentlichen her treu.

Vielen lieben Dank liebe Nancy das du dir die Zeit genommen hast meine Fragen zu beantworten!

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