Autobatterie AC oder DC?

Eine Autobatterie liefert immer DC, also Gleichstrom. Das gilt auch für alle anderen Batterien und Akkus. Du kannst dir einfach merken, dass sie immer Gleichstrom liefern.

Allerdings blutet mein Elektronikerherz bei dieser Frage. Denn alleine die Fragestellung verrät mir, dass du keine Ahnung von Elektronik hast. Deshalb hole ich etwas aus und erkläre dir hier ein paar wesentliche Dinge über Elektrotechnik. Dann kannst du in Zukunft mit Fachwissen glänzen.

Zunächst würde ich statt Gleichstrom in diesem Zusammenhang eher den Begriff Gleichspannung (DC) verwenden. An den Kontakten deiner Autobatterie liegt eine Gleichspannung von 12 Volt an. So formulierst du es technisch korrekt.

Sobald ein elektrischer Verbraucher mit dem Pluspol und dem Minuspol der Autobatterie verbunden wird, fließt ein Gleichstrom.

Weiter unten erkläre ich dir noch eine Besonderheit bei E-Autos. Beim Laden gibt es dabei nämlich eine Besonderheit zwischen AC und DC.

Was bedeutet DC?

DC ist die Abkürzung für den englischen Begriff direct current, der mit Gleichstrom übersetzt wird. Gleichzeitig wird DC für Gleichspannung verwendet.

Bei Gleichspannung bleibt die Polarität gleich. Das ist der wesentliche Unterschied zur Wechselspannung. Die Wechselspannung der Steckdose wechselt 50 Mal pro Sekunde die Polarität.

Woher weiß ich, ob AC oder DC?

Früher hätte ich gesagt, das ist ganz einfach: AC ist alles ab 230 Volt und kommt aus der Steckdose. Alle anderen Spannungen sind DC. Doch das gilt nicht mehr.

Denn es gibt 800 Volt Gleichspannung bei Solaranlagen, genauso wie 48 Volt Batteriespeicher.

Wechselspannung wird vor allem eingesetzt, um Leitungsverluste zu reduzieren. Bestimmt kennst du die großen 380 kV Hochspannungsleitungen über die Wechselstrom übertragen wird.

Der Verlust zwischen Kraftwerk und deiner wäre einfach viel zu hoch, wenn diese Leistung mit 12 Volt Gleichspannung übertragen werden würde. Außerdem müssten die Kabel einige Meter dick sein. Dieser Zusammenhang ergibt sich aus dem Ohmschen Gesetz.

Ist 12 Volt AC oder DC?

Eine Spannung von 12 Volt muss jedoch nicht immer Gleichspannung sein. Nur bei der Autobatterie ist sicher, dass sie DC liefert. So gibt es zum Beispiel Netzteile und Modellbahntrafos, die 12 Volt Wechselspannung liefern.

Am besten schaust du auf das Typenschild deines Netzteils. Erkennst du darauf eines der folgenden Symbole:

Um es ganz genau zu wissen, musst du die Spannung mit einem Multimeter messen. Stelle dazu den Messbereich zunächst auf Volt ⎓. Verbinde das rote Messkabel mit dem Pluspol deiner Autobatterie. Und verbinde das schwarze Messkabel mit dem Minuspol deiner Autobatterie. Jetzt solltest du einen Wert zwischen 11,8 Volt und 14,4 Volt angezeigt bekommen.

Liefern Batterien Wechselstrom oder Gleichstrom?

Batterien liefern immer Gleichstrom ( DC, Direct Current). Das bedeutet, der elektrische Strom fließt nur in eine Richtung. Die Elektronen wandern vom negativen zum positiven Pol der Batterie. In jeder Batterie läuft dazu eine chemische Reaktionen ab, um die Gleichspannung zu erzeugen.

Im Gegensatz dazu steht der Wechselstrom ( AC, Alternating Current). Bei Wechselstrom ändert sich die Richtung des Stromflusses in regelmäßigen Intervallen. Diesen Stromtyp kennst du aus der Steckdose. Wechselstrom ist für die Verteilung von Strom über lange Strecken effizienter.

Der Hauptunterschied zwischen Wechselstrom oder Gleichstrom liegt also in der Flussrichtung des Stroms. Bei Gleichstrom bleibt die Richtung gleich, während sie sich bei Wechselstrom ständig wechselt. Batterien sind eine typische Quelle für Gleichstrom, während das öffentliche Stromnetz Wechselstrom liefert.

Was ist der Unterschied zwischen AC und DC Laden?

Bei E-Autos gibt es eine Besonderheit, die dich beim Unterschied AC oder DC verwirren könnte. Denn Elektroautos lassen sich entweder über Wechselstrom (AC) oder Gleichstrom (DC) laden.

Streng genommen wird jede Batteriezelle immer mit Gleichstrom geladen. Der Unterschied zwischen AC- und DC-Laden liegt darin, ob die Wechselspannung in der Ladestation oder im Auto in Gleichspannung umgewandelt wird.

AC-Laden ist die gängige Methode für den Hausgebrauch, weil sie mit dem normalen Hausstrom funktioniert. Dabei wird der Wechselstrom erst vom internen Ladegerät des Autos in Gleichstrom umgewandelt. Diese Methode ist zwar langsamer, funktioniert aber mit jeder Steckdose.

Im Gegensatz dazu steht das DC-Laden, auch bekannt als Schnellladen. Hier wird der Strom bereits in der Ladestation in Gleichstrom umgewandelt. Das ermöglicht höhere Ladeströme, weil die Elektronik in der Ladestation besser gekühlt werden kann. Entsprechend schneller funktioniert das Laden. Häufig findest du DC-Ladestationen an Autobahnraststätten oder speziellen Ladestationen.

AC Laden mit Wechselstrom

Für den alltäglichen Gebrauch hat AC-Laden mit Wechselstrom einige Vorteile. Es ist die gängige Ladetechnik für zu Hause und an normalen Ladestationen. Die Anschlussleistung ist vergleichbar mit einem Herd mit Backofen.

Deshalb können AC-Ladegeräte in Form von Wallboxen einfacher installiert werden und sind günstiger. Allerdings erreicht AC-Laden eine geringere Ladegeschwindigkeit im Vergleich zum DC-Laden.

AC-Laden ist ideal, um dein E-Auto über Nacht zu laden. Außerdem schont der langsame Ladevorgang die Batterie.

DC Laden mit Gleichstrom

Bei längeren Autofahrten willst du bestimmt keine vier Stunden an der Ladestation verbringen. Deshalb gibt es noch das DC-Laden als Schnelllade-Technologie. Diese Methode ist ideal für lange Reisen, bei denen schnelles Aufladen erforderlich ist.

Der Hauptvorteil ist die hohe Ladegeschwindigkeit. Allerdings erfordert DC-Laden eine speziellere Infrastruktur. Das macht die Installation teurer und komplexer. Und deshalb sind DC-Ladestationen weniger stark verbreitet. Bisher findest du öffentliche Schnellladestationen vor allem an strategisch wichtigen Orten wie Autobahnen.

AC oder DC: Fazit für Autobatterien

Mit diesem Wissen solltest du nun bestens gerüstet sein, um bei Autobatterien mitreden zu können. Außerdem haben wir gleich noch einen Blick auf E-Autos geworfen. Denn vielleicht kommt die Verwirrung um AC oder DC von deren Ladetechnik.

Bei herkömmlichen Autos ist jedenfalls sicher, dass eine Autobatterie immer Gleichspannung liefert. Eigentlich gilt das auch für E-Autos. Dort werden die Batteriezellen von so viel Elektronik umkapselt, dass die Grenzen für Elektro-Laien schnell verschwimmen.

Deshalb ermutige ich dich auch nur die Spannung einer normalen Autobatterie mit einem Multimeter nachzumessen. Deren Gleichspannung ist mit 12 Volt ungefährlich. E-Autos funktionieren hingegen mit 700 Volt und da würde selbst ich lieber nicht hinfassen.


wallpaper-1019588
[Comic] Red Light [1]
wallpaper-1019588
Von Deutschland bis Griechenland: Campe Dich durch die besten Spots des Balkans
wallpaper-1019588
Skitourenschuh-Guide: Finde das richtige Modell!
wallpaper-1019588
Demon Slayer -Kimetsu no Yaiba-: peppermint anime enthüllt Disc-Designs zu Staffel 2 und 3