Ist eine Autobatterie Schutzhülle sinnvoll?

Bei einer Autobatterie Schutzhülle lässt sich nicht pauschal sagen, ob sie sinnvoll ist. Vor allem kommt es auf dein Auto und die Umgebungstemperatur an.

Leider kursiert ziemlich viel Halbwissen über diese Schutzhüllen. Deshalb möchte ich dir die wichtigsten Punkte erklären.

Prinzipiell würde ich eine Schutzhülle mit Alu-Beschichtung eher einsetzen, um meine Autobatterie vor der Strahlungshitze des Motors zu schützen. Denn die Leistungsfähigkeit der Batterie hängt sehr stark von der Temperatur ab.

Allerdings ist es nicht so, dass aus dem geschlossenen Batteriesystem Wasser verdunsten würde, wie es selbst von Auto-Profis häufig erklärt wird. Technisch gesehen, ist die Sache etwas komplizierter.

Deshalb schauen wir uns den Einfluss der Temperatur auf die Autobatterie genauer an. Dann wirst du am Schluss selbst entscheiden können, ob ein Schutzhülle für dich sinnvoll ist.

Autobatterien altern im Sommer und fallen im Winter aus

Bestimmt weißt du aus eigener Erfahrung, dass eine Autobatterie vor allem im Winter schlapp macht. Deshalb habe ich auch lange vermutet, dass vor allem die Kälte den Bleiakku schädigt. Doch das Gegenteil ist der Fall. Lass es mich erklären, warum vor allem Hitze deine Autobatterie kaputt macht.

  • Die Hauptursachen für eine kaputte Autobatterie sind Verschleiß und der Alterungsprozess.
  • Hohe Temperaturen im Sommer lassen die Batterie schnell altern. Das merken wir jedoch nicht.
  • Erst im Winter treten Probleme auf, die zum Ausfall führen.

Im Winter bemerkst du vor allem, dass die Kapazität der Autobatterie von der Temperatur abhängt. Um den Gefrierpunkt laufen die chemischen Reaktionen im Inneren des Bleiakkus nur noch ein Viertel so schnell wie bei 20° C. Gleichzeitig wird das Öl im Motor zähflüssiger und der Anlasser benötigt mehr Strom. Mit nur 25 % der Kapazität soll die Batterie mehr Strom liefern. Das funktioniert irgendwann nicht mehr. Deshalb gehen wir fälschlicherweise davon aus, dass die Kälte Schuld sei.

Im Sommer geht es der Autobatterie jedoch viel schlimmer an den Kragen. Denn schon bei einer Umgebungstemperatur von 30° C laufen die chemischen Prozesse doppelt so schnell ab. Bei 60° C sogar 16 Mal schneller. Eine sechsstündige Fahrt in den Sommerurlaub könnte die Autobatterie also genauso viel Lebensdauer kosten wie vier Tage Stillstand in der Tiefgarage.

Wie wirkt sich die Temperatur auf die Batteriekapazität der Autobatterie aus?

Die Temperatur hat einen großen Einfluss auf die Kapazität und Leistungsfähigkeit einer Autobatterie. Am besten funktionieren Autobatterien bei Zimmertemperatur um die 20° C.

Der ideale Betriebstemperaturbereich für die meisten Autobatterien liegt zwischen 15 und 25 Grad Celsius. In diesem Bereich arbeiten sie am effizientesten.

Extreme Hitze oder Kälte beeinträchtigen sowohl die Leistung als auch die Lebensdauer der Batterie.

  • Kälte: Bei niedrigen Temperaturen, besonders im Winter, verliert die Batterie an Leistungsfähigkeit. Bei etwa minus zehn Grad Celsius kann die Batterie rund ein Drittel ihrer Kapazität einbüßen. Bei noch kälteren Temperaturen, wie minus zwanzig Grad, kann die verfügbare Kapazität sogar auf die Hälfte reduziert werden. Das liegt daran, dass die chemischen Reaktionen in der Batterie bei Kälte langsamer ablaufen.
  • Hitze: Hohe Temperaturen können ebenfalls problematisch sein. Sie beschleunigen die chemischen Reaktionen in der Batterie, was zu schnellerer Alterung und Verschleiß führen kann. Übermäßige Hitze kann dauerhaft die interne Struktur der Batterie beschädigen.

Deshalb ist es wichtig, die Autobatterie vor extremen Temperaturen zu schützen und regelmäßig zu warten.

Welche Temperatur halten Autobatterien aus?

Autobatterien sind so konstruiert, dass sie ein breites Spektrum an Temperaturen aushalten können. Von den Herstellern wird ein maximaler Temperaturbereich von -40° C bis 55° C empfohlen. Solche extremen Bedingungen werden jedoch die Leistung und Lebensdauer der Autobatterie beeinträchtigen.

  • Kälteresistenz: Die meisten Autobatterien können Temperaturen bis zu etwa minus 20 Grad Celsius aushalten. Bei solchen Temperaturen nimmt jedoch ihre Leistungsfähigkeit deutlich ab. Die Batterie liefert weniger Strom, was das Starten des Motors erschweren kann.
  • Hitzebeständigkeit: Autobatterien können in der Regel Temperaturen von bis zu etwa 55 Grad Celsius widerstehen. Höhere Temperaturen können jedoch die chemischen Prozesse in der Batterie beschleunigen und zu schnellerem Verschleiß führen.

Wie kann ich die Autobatterie vor Kälte schützen?

Um deine Autobatterie vor Kälte zu schützen, kannst du folgende Schritte beachten:

  • Auto in Garage parken
    Wenn möglich, parke dein Auto in einer Tiefgarage. Das schützt die Batterie vor extremen Temperaturen.
  • Starthilfekabel bereithalten
    Für den Fall, dass die Batterie doch einmal schlapp macht, ist es gut, ein Starthilfekabel im Auto zu haben.
  • Vermeide Kurzstrecken
    Häufiges Starten des Autos auf Kurzstrecken lässt die Batterie schneller verschleißen. Versuche, dein Auto für längere Strecken zu nutzen.
  • Batterie aufladen
    Wenn du dein Auto längere Zeit nicht benutzt, kann ein Batterieladegerät helfen, die Batterie voll geladen zu halten.
  • Batterie im Herbst prüfen
    Lasse die Kapazität deiner Batterie noch vor dem Winter überprüfen. Dann kannst du sicher sein, dass sie in gutem Zustand ist.

Mit diesen Punkten hältst du deine Autobatterie im Winter funktionsfähig.

Fazit zur Thermo Batterietasche

Eine Thermohülle schützt deine Autobatterie nicht vor Kälte, auch nicht unter extremen Wetterbedingungen. Wie ich dir oben gezeigt habe, geht es vor allem darum, die Batterie im Sommer vor Überhitzung zu schützen. Damit verlängerst du die Lebensdauer.

Es wäre interessant, die Wärmeverteilung unter der Motorhaube zu untersuchen. Denn bei längeren Fahrten wird auch die heiße Luft im Motorraum die Autobatterie erhitzen. Und um den Blei-Akku davor zu schützen, würde ich eher eine Isolierung aus Styropor oder Glaswolle einsetzen. Oder die Autobatterie wird gleich im Kofferraum eingebaut, so wie bei BMW.

Gegen Kälte im Winter hilft selbst die beste Isolierung nichts. Für arktische Temperaturen müsstest du eine Standheizung einbauen, um die Batterie auf 20° C zu erwärmen.

In keinem meiner Autos hatte ich jemals eine Autobatterie Schutzhülle. Allerdings fahre ich mit unseren Mittelklasse-Autos im Sommer eher selten.

Falls du im Sommer über lange Strecken unterwegs bist, würde ich mit meinem jetzigen Wissen über eine zusätzliche Schutzhülle nachdenken. Aber auch nur, wenn du Probleme mit der Lebensdauer deiner Batterie hast.

Ein positiver Effekt einer Schutzhülle ist vielleicht noch der zusätzliche Schutz vor Schmutz oder Feuchtigkeit. Dafür könntest du die Batteriepole auch einfach mit Gaffa-Tape abkleben.


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