Auswandern Ecuador: Was kostet das Leben auf den Galapagosinseln?

Wer es ruhig und naturverbunden mag, der kann sich in die südamerikanischen Andenregionen zurückziehen oder vielleicht in den Amazonasurwäldern seine Auswanderungsträume verwirklichen. Wer es noch ruhiger und noch naturverbundener bevorzugt, für den sind die Galapagosinseln vielleicht das Auswandererziel. Einmal abgesehen davon, dass es nicht ganz einfach ist, eine Daueraufenthaltsgenehmigung für das Inselarchipel zu bekommen, ist Leben gar nicht so preiswert dort. Und das hat verschiedene Gründe. Dennoch bleiben die Inseln, die 1000 km vom Festland mitten im Pazifik liegen, ein wahres Auswanderertraumziel für viele.

Auswandern auf die Galapagosinseln – die Lebenshaltungskosten

Was die Lebenshaltungskosten so teuer auf den Inseln macht, ist die Entfernung zum Mutterland Ecuador, das ca. 1000 km westlich der ecuadorianischen Küste auf Äquatorhöhe im Pazifischen Ozean liegt. Die Insel sind eine eigenständige Provinz. Verwaltungssitz der Galápagos Provinz ist die Departementshauptstadt Puerto Baquerizo Moren. Allein um die Waren des täglichen Lebens heranzuschaffen, müssen laut Aussagen der Inhaber kleiner Versorgungsbetriebe bis zu 800 Dollar aufgewendet werden. Boote oder Flugzeuge bringen die Bestellungen regelmäßig auf das Archipel. Leider gehen ziemlich viele Waren, die preiswerter als im Flugzeug transportiert werden, in den gefährlichen Gewässern unter. Allein drei Versorgungsschiffe gingen im vergangenen Jahr verloren. Wenn die Waren von drei Booten für die 25000 Einwohner abgeschrieben werden müssen, ist das bei der kleinen Einwohnerzahl eine ganze Menge. Das treibt die Preise. Und schlimmer noch, es kommt zu Versorgungsengpässen.

„Galapagos Islands topographic map-de“ von Eric Gaba (Sting - fr:Sting), translated by NordNordWest - Own workData sources:Topography: NASA SRTM3 v2Bathymetry: compiled by William Chadwick, Oregon State University (see the terms of use). Lizenziert unter GFDL über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Galapagos_Islands_topographic_map-de.svg#/media/File:Galapagos_Islands_topographic_map-de.svg

„Galapagos Islands topographic map-de“ von Eric Gaba (Sting – fr:Sting), translated by NordNordWest – Own workData sources:Topography: NASA SRTM3 v2Bathymetry: compiled by William Chadwick, Oregon State University (see the terms of use). Lizenziert unter GFDL über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Galapagos_Islands_topographic_map-de.svg#/media/File:Galapagos_Islands_topographic_map-de.svg

Laut Aussagen der Inselbewohner luden früher einmal pro Woche die Boote ihre Fracht ab. Heute kommen sie teilweise nur alle drei Wochen. Und was dann schnell mit dem Flugzeug herangeschafft werden muss, das wird teuer.
Kostet eine Flasche Wasser mit einem halben Liter auf dem Festland etwa 25 Euro Cent, so sind es auf den Inseln gleich das Vierfache. Mit der Milch sieht das ähnlich aus. 0,8 Cent gegenüber knapp1,7 Euro pro Liter auf den Inseln. Das ist selbst für deutsche Verhältnisse recht happig.
Für ein Kilo Reis muss in der Hauptstadt 2,20 Euro bezahlt werden. Auf den Galapagosinseln sind es über 3 Euro. Auch der Zucker kostet weit mehr als sonst wo in Südamerika. 2 Kilo etwa 2,3 Euro. Wer mit einfachem Öl Fisch oder was immer braten will, muss für einen Liter um die 2,8 Euro zahlen. Von Qualität keine Spur.

Die Preise für Hausbau und Konstruktion und das Einkommen

Zwar arbeiten viele der Bewohner im touristischen Bereich, das heißt aber noch lange nicht, dass alle kräftig daran verdienen. Es ist so ähnlich wie am Machu Picchu. Einige Unternehmen verdienen sich dumm und dämlich und die Angestellten müssen knüppelhart zu Hungerlöhnen dafür schuften. Wer weiß schon was ein Träger verdient?
Auf den Inseln genießen die Arbeitnehmer eine Rückendeckung vom Staat. Wegen der hohen Lebenshaltungskosten verdienen Angestellte eines privaten Unternehmens 75 % mehr als auf dem Festland und Angestellte in öffentlichen Positionen 100 % mehr. Das ist auch notwendig, denn ein Sack Zement für den Hausbau kostet auf dem Festland 6 Euro und auf den Inseln mehr als das Doppelte. Das Gleiche gilt für Stahl, Blech und andere Baumaterialien. Allerdings trifft diese vorgesehene Regelung auf den Unmut der Festlandbewohner. Die haben jetzt Angst um ihre eigenen Löhne und rechnen mit Lohnkürzungen.

Faszinierende Dokumentation

Leben auf den Galapagosinseln – Auswandern nach Ecuador

All diese Daten betreffen nur in weitläufigem Sinne die Auswanderer oder in diesem Falle die Einwanderer, denn so einfach ist es nicht eine Genehmigung zum Daueraufenthalt auf dem Archipel zu erhalten. Das sogenannte Reglamento General de Aplicación y el Reglamento Especial de la Materia(LOREG) Einwanderungsgesetz für die Inselgruppe regelt nach bestimmten Normen die Migration. Die Webseite gibt genauere Hinweise für Auswanderer auf die Galapagosinseln in Ecuador. Ecuador ist übrigens eines der besten Auswandererländer laut Einschätzungen von Experten im Jahr 2015.

Wer nur hinreisen will, der findet hier ein paar Preise auf den Galapagosinseln.

mehr Infos bei msn und BBC http://www.msn.com/es-xl/dinero/noticias/%C2%BFcu%C3%A1nto-cuesta-vivir-en-las-islas-gal%C3%A1pagos/ar-BBl4d3B


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