Ausprobiert: Panda Kekse

Beim Stöbern bin ich neulich auf ebay auf diese niedlichen Panda-Ausstecher gestoßen. Das war ein typischer Fall von "Brauch ich eigentlich nicht, aber ich wiiiill!". Nach ein paar Wochen Lieferzeit sind sie jetzt angekommen und ich musste sie direkt ausprobieren.
Ausprobiert: Panda Kekse

Als Teig habe ich meinen Standard-Austecher-Teig benutzt. Es ist zwar ein Rezept auf Japanisch (?) dabei was man sich auch auf Deutsch zusammenreimen kann, aber da greife ich doch lieber auf Bewährtes zurück.
Für 2 Bleche, heller/dunkler Teig
100g Butter, weich
80g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
200g Mehl
2 TL Vanilleextrakt
100g Butter, weich
80g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
etwas schwarze Lebensmittelfarbe
160g Mehl
40g Backkakao
2 TL Orangenlikör oder Vanilleextrakt
Nach Zubereitung und Kühlzeit des Teiges habe ich diesen auf meiner Teigmatte ausgerollt. Automatisch habe ich auch schon mal den Backofen auf 190°C vorgeheizt, was aber verfrüht war, weil das Ausstechen extrem lange dauert und etwas frickelig ist. Auch habe ich den Teig jeweils auf einmal ausgerollt. Hätte ich gewusst, dass es so lange dauert, hätte ich ihn in Etappen ausgerollt und die Reste immer gekühlt.
Jeder Ausstecher besteht aus drei Einzelteilen. Dem Körper, dem Gesichtsstempel und einem Doppelausstecher für die Umrandung des Kopfes und der Körpermerkmale.
Zunächst werden mit den schwarzen Ausstechern die Körper ausgestochen. Das klappte noch ganz gut, aber hier fiel mir schon aus, dass die Ränder der Ausstecher sehr schlecht verarbeitet sind. Die Teiglinge fransen sehr stark aus an den Rändern.
Ausprobiert: Panda Kekse

Als nächstes wird dann der helle Teig ausgerollt und mit den kleinen Stempeln ein Gesicht eingedrückt. Mit den schwarzen Kopfausstechern wird dann rundherum der Kopf ausgestochen. Hier haben sich leider die nicht glatten Ränder der Ausstecher besonders bemerkbar gemacht. Man muss quasi jeden Kopf noch mal außen nacharbeiten und auch innen die Augen was eine extrem frickelige Angelegenheit ist. Außerdem war es mit drei der vier Gesichtsstempel (die mit den geschlossenen Mäulchen) extrem nervig zu arbeiten, weil man einerseits fest aufdrücken muss, um die Augen auszustechen (hui, wie fies das klingt), aber dabei bleiben dann Nase und Mund am Ausstecher hängen, wenn man ihn wieder hochnimmt. Dadurch sahen die meisten Gesichter aus als hätten sich die Pandas gerade irgendwo auf dem Hinterhof geprügelt. Die Gesichter setzt man dann jedenfalls auf die schwarzen Körper.
Ausprobiert: Panda KekseAusprobiert: Panda Kekse

Auf der Rückseite der Kopfausstecher sind dann auch gleichzeitig die Formen für die Körper. Hier ist auch ein Ausstecher dabei (diese Art Stiefelform) mit dem es sich nicht so gut arbeiten lässt, weil der Teigling sehr klein und dünn wird. Diese hellen Teile legt man dann auch auf den schwarzen Körper.
Ausprobiert: Panda KekseAusprobiert: Panda Kekse

Das klingt jetzt vielleicht gar nicht so aufwendig, aber es hat tierisch lange gedauert, zumal man die Teiglinge immer noch nacharbeiten. Auf das zweite Blech hatte ich dann ehrlich gesagt keine Lust mehr und habe stattdessen Halloween-Kekse ausgestochen ^^
Jetzt war ich natürlich noch gespannt auf das Ergebnis. Bei 190°C habe ich die Kekse 13 Minuten backen lassen. Fertig gebacken sahen sie gar nicht mehr so grenzdebil aus wie ich befürchtet hatte. Die Pandas sind schon verdammt niedlich und ich kann sie mir auch super mit rosa oder blau gefärbten Teig als Babygeschenk vorstellen, aber direkt muss ich sie jetzt nicht noch mal machen. Eine wirklich süße Idee, aber leider in der Verarbeitung sehr mangelhaft. Für 2 Euro kann man dann wahrscheinlich auch nicht mehr erwarten.

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