Ausgebrannt oder überwältigt von der Arbeit: Das hilft!

Ausgebrannt oder überwältigt

Als Freelancer sagt dir niemand, was du wann zu tun hast. Ein wahrer Traum – oder etwa nicht? Die komplette Freiheit hat leider nicht nur Vorteile. Sie bedeutet auch, dass du dich selbst motivieren musst. Niemand ist da, um dir zu sagen, dass du dich anstrengen sollst. Dies wiederum bedeutet für viele Freelancer, dass sie von Zeit zu Zeit in ein kleines Loch fallen können.

Das ist mir schon passiert und das wird auch in deiner Laufbahn als Freelancer passieren. Doch keine Panik, nachfolgend habe ich dir die besten Wege zusammengestellt, um schnellstmöglich aus der persönlichen Krise herauszukommen.

Wichtig: Versuche, so schnell wie möglich auf eine sich anbahnende Krise zu reagieren. Denn, solltest du das nicht tun, besteht die Gefahr, dass die Situation aus dem Ruder läuft. Im schlimmsten Fall kann es so weit gehen, dass du dich komplett ausgebrannt fühlst, einen Burnout erleidest oder sogar depressiv wirst.

19 Wege aus der persönlichen Krise

Schau dir deshalb unsere Tipps an und ziehe dich sofort wieder aus dem Motivationstief heraus. Und so wird’s gemacht.

1. Büro aufräumen

Wenn es darum geht, sich selbst zu motivieren, ist der eigene Arbeitsplatz schlichtweg spielentscheidend. Nimm dir also 30 Minuten Zeit und räume dein Büro auf. Du wirst dich sofort wohlfühlen in deinem Umfeld und dadurch die Voraussetzung schaffen, um effektiv zu arbeiten.

Tipp: Falls du kein Büro hast, musst du dennoch dafür sorgen, dass dein Arbeitsplatz von deiner Wohnfläche in irgendeiner Form abgetrennt ist. Dies könnte etwa durch ein Regal oder eine kleine Stellwand passieren. Es ist wichtig, dass du deinen Alltag klar unterteilen kannst. Das bedeutet, dass du deine Arbeitszeit in deinem Arbeitsbereich verbringst. Das Gegenteil gilt für die Freizeit.

2. „Arbeitskleidung“ anziehen

Wenn du von zu Hause aus arbeitest, sitzt du selbstverständlich in Unterwäsche vor dem Computer. Ok ok, nicht in Unterwäsche aber in der Trainerhose. Warum auch nicht? Das ist doch Teil der Freiheit, die du als Freelancer genießt. Hey, und ganz ehrlich, ich mache das auch immer mal wieder.

Doch wenn es hart auf hart kommt, etwa, wenn ich etwas dringend fertig machen muss, dann werfe ich mich in Schale. Nein, ich sitze dann nicht im Anzug in meinem Büro. Aber ich trage ein Hemd und eine anständige Hose. Dabei sehen mich an diesem Tag nicht mehr Leute als an jedem anderen Tag. Vielmehr geht es mir darum, mich selbst in eine Situation zu bringen, die sich im Unterbewusstsein wichtig anfühlt.

3. Stehschreibtisch

Manchmal braucht es gar nicht viel. Du musst vielleicht nur mal eben eine kleine Aufgabe erledigen, um sofort wieder in den Flow zu kommen. Mir persönlich hilft es dabei, für eine kurze Zeit am Stehtisch weiterzumachen. Ganz ehrlich, ich arbeite nicht gerne im Stehen. Das Resultat ist aber: Ich versuche, möglichst schnell mit der Aufgabe durch zu sein.

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Tipp: Du kannst dir entweder einen professionellen Stehtisch kaufen, etwas Ähnliches lässt sich aber auch ganz einfach mit anderen Gegenständen einrichten. Ich z. B. arbeite in meinem Büro mit einem Regal, das genau die richtige Höhe hat.

4. To-do-Liste auf Papier

Halte alle deine Aufgaben auf einem Papier fest. Wenn du normalerweise mit einer digitalen Aufgabenliste arbeitest, dann ist das okay. Für den jetzigen Moment solltest du deine Aufgaben jedoch auf Papier übertragen. Die Idee ist es, dass du eine gewisse Genugtuung bekommen kannst, indem du Aufgaben durchstreichen kannst.

Sobald du wieder in deinem normalen Arbeitsrhythmus bist, kannst du wieder auf deine digitale Liste umstellen.

5. Tasks kleiner machen

Falls du dich gerade von deiner Arbeit überwältigt fühlst, ist es auf jeden Fall sinnvoll, deine Aufgaben in möglichst kleine Pakete zu unterteilen. Dies hat zwei Vorteile. Erstens: Die bevorstehenden Aufgaben sehen weniger komplex aus. Zweitens: Du kannst sofort einige kleine Aufgaben abhaken.

6. Mit einem einfachen Task starten

In der Regel musst du deine Aufgaben nach Priorität abarbeiten. Solltest du nun aber in einem Motivationstief stecken, vergiss diese Strategie am besten. Suche dir stattdessen die einfachsten Tasks heraus. Auf diese Weise kommst du sofort in eine Situation, wo du dir für die getane Arbeit auf die Schultern klopfen kannst.

7. Projektmanagement

Wenn Du feststellst, dass du den Überblick über deine Arbeit verlierst, kann eventuell ein Projektmanagementsystem die Lösung sein. Ein solches System sorgt dafür, dass du sofort siehst, bei welchem Projekt was getan werden muss. Je nach System kannst du auch deine Kunden dazu einladen und mit diesen zusammen am Projekt arbeiten.

8. Ziele definieren

Sollten dich die kleinen Erfolge noch nicht aus dem Tief heraus holen, lohnt sich eventuell ein Blick in die Zukunft. Überlege dir, wo du dich selbst in 5 Jahren siehst. Was möchtest du in Zukunft machen? Wo soll es mit deinem Geschäft hingehen?

Verlasse die momentane Situation für einen Moment und werfe einen Blick auf das große Ganze. Setze dir neue Ziele und mache dir bewusst, was du bereits erreicht hast. Finde eine neue Herausforderung, schöpfe Kraft und Motivation aus deinen Zielen.

9. Bei einer Sache bleiben

Sobald du mit mehreren Kunden arbeitest, ist die Versuchung groß, von einem Projekt zum anderen zu springen. Diese Arbeitsweise birgt jedoch Gefahren. Zum einen besteht immer die Möglichkeit, dass du Projekte durcheinander bringst. Zum anderen ist es schlichtweg nicht effizient, ständig von einem Projekt zum anderen zu wechseln.

Es ist klar, dass es oft nicht möglich ist, ein Projekt komplett zu beenden, bevor mit einem anderen begonnen werden kann. Richte deine Arbeit aber mindestens so ein, dass du gewisse Arbeitspakete beendest, bevor du zu einem anderen Projekt wechselst.

10. Produktive Arbeitszeit finden

Einige der erfolgreichsten Unternehmer sind dafür bekannt, sehr früh am Morgen aufzustehen. Sie sagen, dass sie um diese Zeit am produktivsten sind. Sollte das für dich der Fall sein, dann stehe früh morgens auf.

Jeder von uns funktioniert jedoch ein bisschen anders. Wenn du feststellst, dass du am späten Nachmittag effektiver arbeiten kannst, dann konzentriere dich auf diese Zeit.

Das bedeutet, nicht dass du nun unbedingt mitten am Tag aufstehen musst, sondern, dass du deine wichtigste Arbeit auf dieses Zeitfenster legst. Das Ziel ist es, dass du deine wichtigste Arbeit in deiner produktivsten Zeit erledigst.

11. Kein Social Media

Soziale Netzwerke können für Freelancer in vielerlei Hinsicht wichtig sein. Der eine oder andere Freelancer schafft es, sich über soziale Netzwerke eine Präsenz aufzubauen, über die er Kunden generiert. Andere nutzen die Netzwerke, um mit Freelancern-Kollegen in Kontakt zu bleiben (was nicht weniger wichtig ist).

Wenn du nun jedoch gerade in einem Motivationstief steckst, dann solltest du von Social Media wegbleiben. Es wird dir keinesfalls dabei helfen, deine Motivation zurückzubekommen. Stattdessen wirst du Zeit verlieren und dich anschließend noch schlechter fühlen.

Das Gleiche gilt generell für das Smartphone. Ob du nun darüber die sozialen Netzwerke besuchst oder dich mit Spielen beschäftigst, beides wird dich nicht weiterbringen.

12. Pause machen

Ergänzend zum letzten Punkt: Das soll jedoch nicht bedeuten, dass Pausen nicht auch hilfreich sein können. Nutze Pausen sinnvoll und stopfe in dieser Zeit dein Gehirn nicht mit 1.000 neuen Eindrücken voll. Mache stattdessen einen Spaziergang, Spiel mit deinem Hund oder löse ein Sudoku (in Papierform).

13. Ortswechsel

Niemand sagt, dass du den ganzen Tag im Büro sitzen musst. Nimm dir die Freiheit und wechsle deinen Arbeitsplatz. Ob im lokalen Café, im Park, auf der Terrasse oder im Co-Working-Space. Wo immer du dich wohlfühlst, wähle diesen Ort.

14. Schlafen

Schlaf ist unglaublich wichtig, damit du dich voll auf deinen Job konzentrieren kannst. Dein Körper braucht die Ruhe aus verschiedenen Gründen. Zu wenig zu schlafen ist schlichtweg nicht gesund. Sorge also dafür, dass du jede Nacht genug Schlaf bekommst.

15. Gesunde Ernährung

Ein weiterer wichtiger Faktor stellt die gesunde Ernährung dar. Sie kann dafür sorgen, dass du dich tagsüber besser und fitter fühlst. Dies wiederum kann sich positiv auf deine Motivation auswirken. Versuche insbesondere, weniger Kaffee zu trinken und weniger Zucker zu dir zu nehmen. Abgesehen davon, dass beides ungesund ist, kannst du dadurch auch den Stress reduzieren.

16. Sport

Wenn du es bis jetzt noch nicht tust, solltest du auf jeden Fall sportliche Aktivität in deinen Tagesablauf integrieren. Wenn du sportlich fit bist, genug schläfst und gesund isst, wird dies dazu führen, dass du dich rundum wohler fühlst. Dies wiederum gibt dir die nötige Kraft, um mit der vielen Arbeit zurechtzukommen.

17. Work-Life-Balance

Denke auch daran, dass dein Leben auf keinen Fall nur aus Arbeit bestehen kann. Man spricht hier von einer guten Work-Life-Balance. Sprich, nach getaner Arbeit solltest du Zeit für dich und deine Hobbys haben. Schalte abends auch mal ab und vergiss deine Arbeit für einen Moment komplett.

18. Meditation

Du kommst innerlich einfach nicht zur Ruhe und negative Gedanken stören dein Arbeitsalltag? Dann versuch vielleicht einfach mal etwas Neues. Immer mehr Menschen beeinflussen ihr Leben positiv mit Meditation. Es gibt verschiedene Methoden, das Ziel ist jedoch meistens, herunterzufahren und für einen Moment nichts zu tun.

19. Outsourcen

Eine weitere Lösung stellt das Outsourcing dar. Wenn du also das Gefühl hast, dass dir es zu viel wird, ist es eventuell sinnvoll, wenn du einen Teil deiner Arbeit abgibst. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass du deinen bereits gewonnenen Kunden halten und dich dennoch etwas entlasten kannst.

Erfahre mehr: Ist die Zeit reif für Outsourcing?

Ausgebrannt? Stell dir diese Fragen

Die nachfolgenden Fragen sollen dir dabei helfen, herauszufinden, wie du in dieses Motivationstief geraten bist. Wichtig ist, dass du diese Fragen so ehrlich wie möglich beantwortest.

  • Bist du krank? Das hört sich vielleicht nach einer lächerlichen Frage an. Aber wer weiß, vielleicht schleppst du schon seit drei Wochen eine leichte Erkältung mit dir herum. Dies kann durchaus dazu führen, dass du schlichtweg nicht die volle Kraft hast, um dich zu 100 Prozent zu konzentrieren.
  • Bist du deprimiert? Dass du dich zwischendurch nicht so gut fühlst, ist normal. Doch vielleicht ist das Problem tiefgreifender. Eine mögliche Depression solltest du auf jeden Fall sehr ernst nehmen.
  • Sprichst du mit jemandem? Wenn du zu Hause arbeitest, kann es durchaus passieren, dass du plötzlich für einige Zeit keinen Kontakt zu anderen Menschen hast. Sollte dies ausarten, kann das zu einem Problem werden.
  • Hast du zu viel Arbeit? Der Tag hat nur 24 Stunden und einige davon solltest du schlafen. Das bedeutet, dass du nur eine gewisse Kapazität aufbringen kannst. Eventuell hast du schlichtweg zu viel zu tun.
  • Verlangst du genug für deine Arbeit? Eine gute Auslastung ist wichtig. Diese lohnt sich jedoch nur dann, wenn du für deine Arbeit auch gut bezahlt wirst. Deine Motivation wird garantiert steigen, wenn du für deine Arbeit besser bezahlt wirst.
  • Setzt du Deadlines mit Kunden richtig? Wenn du immer wieder von deiner Arbeit überwältigt bist, solltest du dir Gedanken über deine Deadlines machen. Eventuell musst du mit deinen Kunden darüber sprechen, wann du Arbeiten fertig machen kannst.


Fazit

Wie du siehst, gibt es zahlreiche Wege, wie du deine Motivation wieder steigern kannst. Nochmal erwähnen möchte ich, wie wichtig es ist, dass du ein Motivationstief nicht auf die leichte Schulter nimmst. Reagiere am besten sofort, wenn du erste Anzeichen wahrnimmst. Klar, jeder hat mal einen schlechten Tag. Es kann sich jedoch lohnen, sich frühzeitig die Frage zu stellen, wo die Ursache liegt.

Wichtig ist, dass du verschiedene Methoden und Varianten ausprobierst. Denn jeder tickt anders. Was für mich funktioniert, funktioniert für dich vielleicht nicht. Und ich bin mir sicher, dass es noch 100 weitere Möglichkeiten gibt, um ein Ausbrennen zu verhindern.

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