In den nächsten Artikeln möchte ich euch über unseren Ausflug nach Lemberg berichten. Es war sehr toll und ereignisreich, leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt.
Am 4. Februar ging unsere Reise los, uns erwartete eine 14stündige Zugfahrt nach Lemberg. Diese gestaltete sich jedoch als gar nicht langweilig, da wir mit Anna, die perfekt Englisch sprach, eine nette Reisebegleitung hatten. Es wurde, wie es sich gehört, viel getrunken und gegessen, und wir zeigten ihr, wie man eine typisch österreichische Speise zubereitet, eine Maurerforelle nämlich, aber das seht ihr auf den Fotos selbst. Die Schlafwaggons waren entgegen unseren Befürchtungen, da das Zugticket nur 8 Euro kostete, sehr komfortabel, fast schon westlicher Standard, und im Zug war es auch sehr warm.
Schliesslich kamen wir am Samstag morgen in Lemberg an, wo ich sehr beeindruckt vom Bahnhofsgebäude war, denn das ist wahnsinnig schön und das Innengebäude auch sehr sauber und modern, was man von einigen Bahnhöfen in Österreich nicht behaupten kann. Dort wurden wir von Andrij, unserem Quartiergeber empfangen, der uns mit dem Auto zu seiner Wohnung fuhr, wo seine Frau schon ein Frühstück für uns gerichtet hatte.
Nach dem Frühstück und einer kurzen Rast, das wir ziemlich müde waren, fuhren wir mit Andrij in das Stadtzentrum, da er sich angeboten hatte, uns einige Sehenwürdigkeiten zu zeigen. Wir besuchten ein Apothekermuseum, den Schlossberg, wo man einen wunderbaren Blick über Lemberg hatte, die Dominikaner- und die, für mich ganz wichtig, Georgskathedrale, sahen die Universität und die Oper, leider nur von aussen, da sie immer geschlossen war, den Bücherflohmarkt, die ehemalige Synagoge „Goldene Rose“ und verschieden Märkte.
Am Abend fuhren wir dann noch zum Flughafen in Lemberg, da Bertl`s Freundin mit dem Flugzeug aus München kam. Danach war ein anstrengender Tag vorbei und ich fiel todmüde ins Bett, da wir für Sonntag auch schon einige Pläne hatten.