Aus vier Zutaten: Das weltbese Käsegebäck

Aus vier Zutaten: Das weltbese Käsegebäck

Manchmal offenbaren sich mir Glücksmomente überraschend spät. Dieses Käsegebäck ist ein Beispiel dafür. Seit Jahren schieben meine Mutter und meine Schwester am 24. Dezember blecheweise Käse-Plätzchen in den Ofen. Meistens findet diese Aktion im Vollweihnachtschaos statt, während der Vater (Jahr für Jahr) vergeblich versucht, seine Geschenke doch mal selbst einzupacken und der Duft von Parfüm und Haarspray aus dem Badezimmer sich neben tiefkäsigen Aromen in der Küche breit macht. Vielleicht kennt ihr diese Szenen. Sie sind von einer einzigartigen Schönheit, wenn man es schafft, sich dem Trubel für ein paar Sekunden zu entziehen.

Perfektes Käsegebäck: Mürb, buttrig, saftig

Zurück zum Käsegebäck: Mir war also jahrelang entgangen, welch knuspriges Gold die beiden da in Massen aus dem Ofen ziehen. In einer Hungerlaune stibitzte ich in diesem Jahr eine Auswahl frisch vom Blech und erkannte, dass ich in den vergangenen Jahren einen fatalen Fehler gemacht hatte: Ich habe dieses Käsebäck massiv unterschätzt. Vielleicht, weil ich schon oft trockenes, krümeliges, überwürztes oder generell zu wenig gutes Käsegebäck gegessen habe. Diese kleinen Häppchen, die ich euch an dieser Stelle vorstelle, sind zugleich knusprig, mürbe, buttrig und saftig. Eine echte Offenbarung. Die Frage nach dem Rezept ließ mich dann noch überraschter zurück: Man braucht exakt vier Zutaten für dieses Rezept: Einen guten Hartkäse, Butter, Mehl und etwas Salz. Das Topping mal außen vor gelassen, denn das kann jeder nach eigenem Gusto gestalten.

Aus vier Zutaten: Das weltbese Käsegebäck

Welcher Käse fürs Käsegebäck

Bei der Wahl des Käses bleibt Spielraum für persönliche Vorlieben. Meine Familie schwört auf Gruyère, doch auch ein guter Emmentaler erfüllt seinen Zweck, die nötige Würze in den Teig zu geben. Wichtig: Es sollte ein Käse sein, den ihr auch pur gerne essen würdet - genauso wie beim Wein zum Kochen. Weiche, nasse Käse wie Mozarella, Frischkäse oder Camembert verändern die Konsistenz des Teigs zu stark, da sie zu viel Feuchtigkeit enthalten und sich nicht kleinreiben lassen.

Aus vier Zutaten: Das weltbese Käsegebäck

Welches Topping aufs Käsegebäck?

Das buttrige Käsearoma dieser Käseplätzchen ist eine herrliche Basis für eine Reihe von Kombinationen. Meine Lieblingskombination: Walnüsse und Gruyere. Haselnüsse, gehackte Mandeln, Kürbiskerne, Kümmel oder Sesam funktionieren genauso gut. Ich könnte mir auch Cranberries oder kleine Trockenobst-Würfel sehr gut vorstellen, das steht dann im kommenden Jahr auf dem Programm. Theoretisch könnte man sogar mit einer zweite Käsesorte - zum Beispiel Parmesan - noch mehr Tiefe in den Käsegeschmack bringen. Hier ist eure Fantasie gefragt.

Zutaten für ca. 50 Käseplätzchen

  • 200 Gramm geriebener Hartkäse
  • 200 Gramm Butter (zimmerwarm)
  • 200 Gramm Mehl
  • 4 Eigelb
  • ein halber Teelöffel Salz

Zubereitung der Käseplätzchen

Die weiche Butter mit dem Käse, Mehl und Salz zu einem homogenen Teig verkneten, am besten mit einer Küchenmaschine. Den Teig dann mit bemehlten Händen zu einer Kugel formen, in Klarsichtfolie einschlagen und mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank legen.

Den Teig etwa 3mm dick ausrollen und die gesamte Fläche dünn mit Eigelb bestreichen. Je nach Vorlieben mit einem Pizza-Roller Rauten ausschneiden oder mit Plätzchenformen ausstechen.

Mit dem Topping der Wahl belegen und bei 160 Grad Umluft für etwa 15 Minuten backen, dabei permanent beobachen. Wenn die Plätzchen an der Oberfläche goldgelb sind, herausnehmen und abkühlen lassen. Vorsicht: Sie sind dann noch etwas weich und härten erst beim Abkühlen aus.

In einem luftdicht verschließbaren Gefäß aufbewahren und am besten möglichst bald verzehren. Sie schmecken frisch mit Abstand am besten.


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