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GTL | 2.12.2013 | Kommentare (0)
Aus für Minikapitalismus
2005 eröffnete in Wien Donaustadt der Indoor-Themenpark Minopolis, in dem Kinder zwischen 4 und 12 Jahren in verschiedenen Themenstationen "richtige Welt spielen" sollten.
Ohne zur Katholischen Jungschar ein ideologisches Naheverhältnis zu haben, schien der es sich hier eher um eine frühzeitige Schulung in Kapitalismus zu handeln, in der Verdienen und Ausgeben des Eurolino geübt werden durfte.
Trotz Eintrittsgeld und Sponsoring der dort auftretenden Firmen, war das Projekt schon 2008 (welche Ironie) in finanzieller Schieflage.
Die damals gänzlich rote Stadt Wien führte Gespräche um das damals zum Soravia-Konzern gehörige Projekt finanziell über den Wiener Wirtschaftsförderungsfond zu unterstützen.
Die Wirtschaftspartei ÖVP schlug sogar vor das kapitalistische Trockentraining als "frei zugänglichen Indoor-Spielplatz" weiter zu führen-http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/445253/Rettet-Wien-Minopolis-vor-dem-Aus
2009 meldete aber die Presse: "Die wegen der Wirtschaftskrise drohende Schließung ist aufgrund der derzeit laufenden positiven Gespräche der Soravia Group mit einem neuen Betreiber und dem Vermieter, der Cineplexx Kinobetriebe GmbH, abgewendet", teilte die Geschäftsführung des Themenparks am Donnerstag mit."
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/456179/Minopolis-ist-gerettet
Letztendlich wurde eine Altamont Capital Investment AG der Mehrheitseigentümer.
Jetzt ist das Objekt auch noch den Wien Danube flats, die gegen den Protest der Anrainer ab mit rot-grünem Segen dort gebaut werden sollen, im Weg.
http://www.sb-gruppe.at/projekte-in-bau/wien/office/danube-flats/ und scheint
Im Gegensatz zu der ursprünglich kolportierten Übersiedelung in den Prater hat Minopolis nun endgültig Konkurs angemeldet.
http://derstandard.at/1385169603802/Wiener-Kinderstadt-Minopolis-beantragte-Konkurs
Letztendlich haben die lieben Kleinen dort gelernt, wie das reale Leben funktioniert, ... und können sich ihre allfälligen Rest-Eurolinos an den Hut stecken!