“EIN SIGNAL FÜR TIERRECHTE UND AUFGEKLÄRTE STREITKULTUR”: PREISVERGABE AN PAOLA CAVALIERI UND PETER SINGER LÖST DEBATTEN AUS
Die Nachricht, dass die Giordano-Bruno-Stiftung die Initiatoren des Great Apes Projekts (“Grundrechte für Menschenaffen!”) mit dem “Ethik-Preis 2011″ auszeichnet, hat höchst unterschiedliche Reaktionen ausgelöst – von offener Begeisterung bis zu großer Empörung. Während Tierrechtsorganisationen und Vertreter philosophischer Lehrstühle den Festakt begrüßten, bezeichnete der behindertenpolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Markus Kurth, die Preisvergabe als “falsches Signal”. Der gbs-Vorstand hält dagegen: Die Ehrung sei “genau das richtige Signal zur richtigen Zeit” – nicht nur, um auf die Anliegen der Tierrechtsbewegung aufmerksam zu machen, sondern auch, um die “Prinzipien einer aufgeklärten Streitkultur” zu verteidigen.
Lesen Sie dazu auf unserer Homepage:
Ein Signal für Tierrechte und aufgeklärte Streitkultur:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/signal-fuer-tierrechte-aufgeklaerte-streitkultur
Ist die Giordano-Bruno-Stiftung “behindertenfeindlich”?:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/stellungnahme-behindertenfeindlich
Zur Debatte um Peter Singer:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/zur-debatte-um-peter-singer
P.S. Mittlerweile sind fast alle Plätze des Festakts vergeben. Wer noch an der Preisverleihung teilnehmen möchte, sollte sich beeilen, die Reservierung vorzunehmen:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/ethik-preis-fuer-tierrechtler
Am Tag nach der Preisvergabe findet in Frankfurter Universität eine von Thomas Metzinger moderierte Diskussion zwischen Peter Singer und dem Hirnforscher Wolf Singer statt. Thema: “Ethik der Neurowissenschaften”. Infos dazu im gbs-Veranstaltungskalender:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/termine?action=cal&id=1&tab=cal_single
RELIGIONSFREIE ZONE 2011: DIE ALTERNATIVE ZUM EVANGELISCHEN KIRCHENTAG IN DRESDEN
“… da wird dein Herz auch sein” titelt der Evangelische Kirchentag 2011. “… und da wird Dein Hirn sein!” kontert die Religionsfreie Zone 2011. Unter diesem Motto findet diese Woche in Dresden (1. bis zum 4. Juni) ein bunter Reigen an Veranstaltungen, Diskussionen, Lesungen, Filmen und Aktionen statt – u.a. mit Wiglaf Droste, Michael Schmidt-Salomon, Carsten Frerk, Ricarda Hinz, Werner Kubitza, Philipp Möller und Wolfgang Klosterhalfen.
Ein nicht unwesentlicher Grund für die Veranstaltung einer “Relgionsfreien Zone” ist die Tatsache, dass knapp drei Viertel aller Menschen im Freistaat Sachsen konfessionsfrei sind, in Dresden sogar 80 % aller Einwohnerinnen und Einwohner. Was macht der Evangelische Kirchentag ausgerechnet in Dresden? Sollen die Ostdeutschen missioniert werden?
Die Dresdner Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung, die Gesellschaft für Aufklärung, Humanismus und ReligionsFREIheit (kurz: GeFAHR e.V). stellt dieser Vereinnahmung ein Alternativprogramm entgegen. GeFAHR e.V. macht das Filmtheater Schauburg (Königsbrücker Straße 55, 01099 Dresden) zur “Religionsfreien Zone” inmitten des evangelischen Trubels und bietet ein abwechslungsreiches Programm aus Diskussionen, Vorträgen und Unterhaltung. Sofern nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Fritz-Lang-Saal statt. Ausführliche Informationen zum Programm finden Sie auf der
Website des Veranstalters:
http://www.gbsdd.de
“ZEIGT EUCH! ERSTES MÜNCHNER GOTTLOSENTREFFEN” IM RAHMEN DER VERANSTALTUNGSREIHE “PROTEST IN MÜNCHEN”
Das “Erste Münchner Gottlosentreffen” am kommenden Sonntag, dem 5. Juni 2011, bietet einen Austausch mit Gleichgesinnten und ist eine prima Gelegenheit, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass es viele Menschen gibt, die mit dem religiösen Aberglauben aufgeräumt haben.
Über ein Drittel der Deutschen sind konfessionslos. Das Gemeinsame dieser inhomogenen Gruppe ist, dass sie mit den Amtskirchen gebrochen, sich von den tradierten Vorstellungen verabschiedet und einem Verein, dessen Ziele sie nicht mittragen wollen, die geistige und finanzielle Unterstützung entzogen haben. Konfessionslos heißt jedoch nicht automatisch gottlos! Das Erste Münchner Gottlosentreffen geht daher noch einen Schritt weiter. Gottlos ist gemeinhin ein Synonym für sittenlos und ohne Ethik: “Ohne Gott ist alles erlaubt”, so meinen die offiziellen Hüter der Moral mit einer Dostojewskiphrase. Die Veranstalter denken, dass das Gegenteil der Fall ist!
Für Unterhaltung und Verpflegung ist in München bestens gesorgt (so gibt es natürlich auch den “heiligen Stuhl” von PAPST). Im Vorfeld und während der gesamten Dauer des Corso Leopold vom 04. bis 05.06.2011 werden im Karrée der Kunst die Preisträger und ausgewählte Beträge des Kunstpreises Blasphemie “Frecher Mario 2010” zu sehen sein.
Weitere Informationen unter:
http://www.gottlosentreffen.de
http://www.frechermario.org/
http://www.protest-muenchen.de/
“DIE GESCHICHTE DES ATHEISMUS IM ABENDLANDE”: MAUTHNERS MONUMENTAL-EPOS IM ALIBRI VERLAG ERSCHIENEN
Fritz Mauthners monumentale Geschichte des abendländischen Atheismus spannt einen Bogen von der europäischen Antike über Teufelsfurcht und Aufklärung im sogenannten Mittelalter, die Entstehung der Wissenschaften zu Beginn der Neuzeit bis hin zum Materialismus des 19. Jahrhunderts. Geschrieben in den Jahren 1920 bis 1923, ist Mauthners Werk eine fast einzigartige Kulturgeschichte des Abendlandes vom Standpunkt der religiösen Befreiung. Das für alle Religionskritiker unverzichtbare Werk ist nun in einer neuen Ausgabe erschienen.
Herausgegeben hat diese gbs-Beirat Ludger Lütkehaus, dessen Schopenhauer Gesamtausgabe bereits Referenzstatus hat. Interessierte können das 4-bändige Werk, erschienen in edlem Schuber, direkt versandkostenfrei beim Verlag bestellen. Damit unterstützen Sie dessen Arbeit in besonderem Maße. Der Verlag hat zudem eigens eine Website zum Buch eingerichtet. Unter www.mauthner-atheismus.de können Sie sich umfassend informieren.
Direkt bestellt werden kann das Buch unter:
http://www.alibri-buecher.de/product_info.php/info/p270