Auflösung [*.txt]


Manchmal würde ich mich zu gerne in Luft auflösen, wie peinlich kann man eigentlich sein? Im konkreten Fall hab ich kürzlich xtausend Bilder durchforstet und die für mich besten 25 Motive rund um das Thema Heimatliebe ausgesucht, bearbeitet, um sie auf einer Plattform hochzuladen und an einem Wettbewerb teilzunehmen. Ein paar Tage vor Bewerbungsschluss bekam ich einen Anruf, der Leiter des Wettbewerbs war dran, der mich wirklich sehr sehr nett gefragt hat, ob ich die Teilnahmebedingungen gelesen hätte.

„Ja, schon, also überflogen, halt.“
„Das hab ich fast befürchtet, denn sie haben ja 25 Fotos eingestellt … vorgegeben ist aber nur ein einziges Motiv pro Bewerber.“
Hui.

Netterweise hat er mir angeboten, meine bisherigen Einträge komplett zu löschen und mich noch mal mit meinem einen einzigen besten Motiv zu bewerben. Er hat genau gewusst, dass auch das ein Gewaltakt für mich wird, schon das Reduzieren auf 25 ist mir schwergefallen, unter allen Favoriten DAS EINE zu definieren, grrrrr.

Jetzt ist DAS EINE Bild (fotografiert, aber sieht fast wie ein Gemälde aus) als eines von circa 100 nominiert, laut bezaubernder Nichte sind so 5 richtig gute dabei (leider kein einziges mit Pferden …), und meines sei das Zweitbeste. Das reicht mir schon als Auszeichnung. Denn wenn ich jetzt wirklich mein Bild unter den Gewinnern wäre kommt schon wieder das nächste Problem: für die Bewerbung reicht die Auflösung, aber ich bin mir nicht sicher, ob auch darüber hinaus?


Schreiben – lesen – konTXTualisieren: das 7. Wort im kreativen Schreibprojekt Projekt.txt für 2018 lautet: Auflösung

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