Auf in die Ewigkeit #5 wenn die Traum-Location einfach zu teuer ist…

by Nina on 25. Oktober 2017 in #KOLUMNE, #LIFESTYLE

Auf in die Ewigkeit #5 wenn die Traum-Location einfach zu teuer ist…

Meine Lieben , was man tut wenn man eine viel zu lange Zeit nichts mehr von sich hat hören lassen, man liest sich selbst die alten Beiträge zu einer Beitragsreihe durch. Ich will ja selbst wissen wo ich stehen geblieben bin mit meiner Geschichte und ich möchte ja auch nichts aus lassen. Schon gar nicht möchte ich euch etwas vorenthalten deshalb nochmal kurz dieser Rückblick. Für euch gibt es hier nochmal den Link zum letzten Stand unserer Hochzeitsplanungen.

Es ist über ein Jahr her und doch kann ich mich an so viele Dinge erinnern. Schon die Planungen im Voraus für den schönsten Tag im Leben sind irgendwie einschneidend und so kann ich mich noch genau erinnern wie ich in unserem alten Schlafzimmer am Laptop saß und sehnsüchtig auf das Angebot der Location wartete. Wir waren total aus dem Häuschen und freuten uns sehr über die gefundene Location die so gut zu uns passte, dass es einfach nur der Knaller war. Wir warteten viele Wochen bis endlich das Angebot per Mail kam.

Was soll ich sagen, natürlich ist immer und überall ein Haken dran und so war auch hier ein dicker fetter Haken an der fast schon viel zu schönen Sache. Es war einfach zu teuer.

Wenn man noch nie eine Hochzeit selbst geplant hat und absolut keine Ahnung hat was die vielen schönen Dinge so kosten die man braucht, ist man ziemlich naiv. Wir lehnten das Angebot sofort ab und bereuten es viele Monate später dann doch. Die Summe war uns einfach viel zu hoch, denn für genau diese Summe hätten wir nur die Location mit Ausstattung gehabt. Wir überschlugen im Kopf schnell die anderen Ausgaben die da noch dazu kommen würden. Catering, Getränke, Servicekräfte und so weiter kosten alle nicht wenig und es überstieg einfach unser sehr klein gehaltenes Budget. Wir lehnten also ab und suchten weiter…

Wie ich schon sagte ist man etwas naiv, denn am Ende kommt es immer anders als man denkt und in der Tat gaben wir im Endeffekt noch mehr aus bei unserer DIY Hochzeit in einem verwachsenen Vintage-Garten…Warum? Nun wir mussten improvisieren und viele Dinge anmieten die wir in unserer Traumlocation schon im Preis drin gehabt hätten. Aber man lernt immer erst hinterher aus seinen Fehlern…Es hat alles immer seinen Grund sage ich mir und wir hatten, so viel kann ich schon mal verraten, eine wirklich mal-anders-Hochzeit mit genau der Stimmung und Ausgelassenheit die wir uns wünschten. Es war einfach individuell und für viele sicher gewöhnungsbedürftig aber die Mehrheit der Gäste hatte wohl einen positiven Aha-Effekt und sicher jede Menge Spass…

Wir waren enttäuscht von dem zerplatzen Traum unserer Location und entschieden uns schnell für unserer Alternativ Location die wir die ganze Zeit schon im Hinterkopf hatten. Der Alte Schulgarten hier in Halle sollte es werden. Es ist genauer gesagt ein Verein und man kann für kleines Geld diesen Garten mieten und wirklich alles so umsetzen wie man es möchte. Man muss es natürlich nur ordentlich und sauber hinterlassen. Ja so etwas gehört wohl dazu zu einer individuellen Hochzeit in einem angemieteten Garten. Man muss selbst wieder aufräumen aber das war wirklich nicht schlimm denn die ganze Familie half uns natürlich. Eine Sache die man meiner Meinung nach wirklich in Kauf nehmen kann, wenn man dafür viele andere Dinge bekommt die man in einem Kommerz-Traumschloss nicht bekommen würde.

Ich muss zugeben der Garten bereitete mir die nächsten Monate immer mal wieder Schnappatmungen und panische Anfälle, denn ich hatte eine sch*** Angst dass wir uns übernommen hatten und dass alles schief gehen würde. Seine eigene Hochzeit komplett allein zu planen, also ich meine wirklich jede Einzelheit selbst ausfindig zu machen und zu organisieren,  ist schon eine Nummer die ich nicht noch einmal machen würde. Ich war ab und an mal Bridezilla aber seht es mir bitte nach, ich war gestresst 🙂

Wer mich kennt weiß wie ich sein kann, wenn ich genau die eine Vorstellung im Kopf habe und erst nachlasse sobald ich es entweder umsetzen konnte oder noch was viel verrückter gefunden habe…

Dennoch hatten wir eine Location und bastelten einfach alles drum herum. Die anderen Dienstleistungen waren eigentlich schnell gefunden und ausgemacht. Der Kuchen war schnell und unkompliziert bestellt. Die Blumen waren schnell gefunden und bestellt und es passte alles wunderbar. Da ich viele Nerven bei der Location lassen musste machte ich um die anderen Dinge nicht mehr viel Theater. Ich ging allein zum Blumenladen und wusste genau was ich wollte. Das Gespräch dauerte nicht lang und nach einer Stunde war hier alles in Sack und Tüten.

Auf in die Ewigkeit #5 wenn die Traum-Location einfach zu teuer ist…

Auf in die Ewigkeit #5 wenn die Traum-Location einfach zu teuer ist…

Auch unseren Fotografen habe ich schnell gefunden und diesen muss ich wirklich separat  erwähnen, denn er war der Knaller. Ich würde mal behaupten, ich hab eine Gespür für Leute die mich und meine komischen verrückten Ideen verstehen. Ich suchte nach einem Fotografen in unserer Umgebung und landete schnell auf der Seite von Mario Hausmann.

Ich war nicht lang auf seiner Webseite, die ja auch seine Visitenkarte sozusagen ist, und war mir sofort sicher. Diesen Fotografen möchte ich haben und keinen anderen. Und wir bekamen ihn auch. Er ist ein wahrer Künstler und lebt für seinen Beruf. Wir bekamen genau die Bilder die wir wollten und ich bin sehr glücklich darüber. Man kann die geilste Hochzeit feiern, wenn man keine guten Bilder hat die genau das widerspiegeln hat man keine guten Erinnerungsstücke.

Alle anderen Dienstleistungen kamen nach und nach dazu und bald schon war alles geplant und organisiert. Wir arrangierten uns mit unserer Location und am Ende ist es natürlich wunderschön geworden. Es gab natürlich hier und da ein paar Ecken die ich mir anders gewünscht hätte aber alles Gute ist nicht beisammen und manchmal muss man eben Abstriche machen um ans Ziel zu kommen. Das Ziel war eine lockere und schöne Party bei der ab 22 Uhr keiner mehr auf seinem Stuhl sitzen würde und dies schafften wir auch. Die Zeit verging natürlich wie immer rückblickend schnell und schon bald war der große Tag gekommen. Davon erzähle ich euch aber im nächsten Post…

Fotos (außer das mittlere Bild) by Mario Hausmann Fotografie 

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