Heute starteten wir zu unserer bisher längsten Fahrt, seit wir auf Elba sind: bis nach Cavo, ganz im Osten der Insel.
Kartendaten - NutzungsbedingungenFehler bei Google Maps meldenKarteSatellit10 km5 Meilen
Wir fuhren und kurvten also so durch die Gegend. Vorbei an Marciana Marina und Proccio nach Portoferraio fand unser Auto die Strecke ja schon fast von allein. Ab da entschieden wir uns für den südlichen Weg über Porto Azzurro und Rio Marina nach Cavo.
Nachdem wir am Vortag so ein Pech mit den Quallen hatten, erhofften wir uns am Strand mit dem wundervollen Namen “Frugoso o Capo Castello” ein angenehmeres Erlebnis.
War es zuerst auch, denn der Strand hat einen (wenn auch nicht sehr großen) kostenfreien (!) Parkplatz und die Aussicht von dort oben ist einfach bombastisch!
Der Abstieg dauert vielleicht drei Minuten und schon steht man direkt am Meer. Hier finden sich kleine Kiesel und grobkörniger Sand. Im Meer ist sehr gut die kleine Insel “Isola Dei Topi” zu erkennen, was auf deutsch so in etwa “Mäuseinsel” heißt (Warum, weiß ich leider nicht. Vielleicht, weil sie für Menschen unzugänglich ist und daher dort nur Mäuschen wohnen).
Da nur ein paar Sonnenhungrige am Strand waren, wurden wir skeptisch und begaben uns wieder nach oben zum Parkplatz. In dem kleinen Waldstück gibt es einen winzigen Imbiss, dessen Bedienung uns aber flink und ausgesprochen nett hausgemachtes Eis servierte. Wenn wir gewollt hätten, wären wir auch mit Salat und Brot satt geworden. Wollten wir aber nicht. Wir wollten ja ins Meer.
Unser Eis genossen wir an einem der kleinen 4er Tische mit einem wunderbaren Blick auf den Strand. Und dann sahen wir es: es gab Badende im Wasser! Kurz darauf stand unser Entschluss fest und wir wechselten Schuhwerk und Klamotten und suchten uns einen hübschen Schattenplatz.
Gut gelaunt marschierten Stephan und ich zum Meer. Endlich.
Doch dann: Pustekuchen! Auch hier waren sie in der Nähe des Strandes zu sehen: die “bösen” roten Quallen! Langsam glaubten wir an eine Verschwörung des verheißungsvollen Nass… Da waren wir ca. 100 km gefahren und dann das! Aber wir haben ja noch ein paar Tage vor uns. Es gelingt uns bestimmt noch, unsere Schwimmkünste aufzufrischen.
Natürlich traten wir unsere Heimreise leicht frustriert an, doch die Umgebung ließ uns schnell vergessen, dass wir unser Tagesziel nicht erreicht hatten. Im Osten Elbas ist augenscheinlich ein noch wärmeres und tropischeres Klima, als bei uns im Westteil. Überall sieht man große Palmen und exotische Pflanzen. Die Eisenablagerungen sind ein wichtiger Bestandteil dieser Gegend und die Gesteine an der Straßenseite lassen erahnen, welchen Mineralienreichtum Elba besitzt.
Die Rückfahrt wählten wir durch das Landesinnere über Rio nell’ Elba.
Die Dörfer und Städchen sind hier noch mehr an die Hänge “geklebt” und wenn man zufällig (oder weil der Beifahrer die Karte falsch gelesen hat) in eins hineinfährt kann man seine Mühe haben (außer Fahrer und Auto ziehen feste den Bauch ein), wieder heraus zu kommen (aber interessante Fotos machen).
Leider gerieten wir bei Portoferraio nicht nur in die untergehende Sonne, sondern auch in den Feierabendverkehr, so dass die Fahrt für Stephan nicht so angenehm war. Daher hieß es abends auch nur noch: chillen
Am 26.06.2013 waren wir also in Cavo. Was vorher geschah und wie es weiter ging, könnt Ihr auf der Übersichtsseite erfahren.