Bis 30. September können Architekten, Bauingenieure und Bauherren seit 2006 fertiggestellte Bauwerke für den „Holzbaupreis Bayern 2010“ anmelden. Das hat Forstminister Helmut Brunner in München mitgeteilt. Der Wettbewerb zielt in erster Linie auf vorbildlich konstruierte, umweltfreundliche und kostengünstige Bauten ab. „Solche beispielhaften Projekte geben dem Holzbau wichtige Impulse, weil sie Bauherren und Architekten als wertvolle Anschauungsobjekte dienen“, sagte der Minister. Für ihn liegen die Vorteile der Verwendung von Holz auf der Hand: Es ist ein lebendiger Baustoff mit hervorragenden baubiologischen und technischen Eigenschaften, leicht zu bearbeiten, schall- und wärmedämmend und als nachwachsender Rohstoff in großen Mengen und ohne weite Transportwege verfügbar.
Außerdem hat Holz eine unschlagbare Ökobilanz: Ein Kubikmeter entzieht der Atmosphäre während seines Wachstums eine Tonne Kohlendioxid. „Wer in Holz baut, leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz“, so der Minister. Der Anteil von Ein- und Zweifamilienhäusern in Holzbauweise habe sich zwar in den vergangenen 20 Jahren bayernweit von 7,5 auf über 15 Prozent verdoppelt, könne aber noch deutlich gesteigert werden. In Österreich etwa liege der Anteil an Holzhäusern bereits bei rund 35 Prozent, in Skandinavien sogar bei 85 Prozent.
Der Holzbaupreis Bayern ist ein Gemeinschaftsprojekt des Forstministeriums mit dem Landesbeirat Holz Bayern e.V., der Bayerischen Architektenkammer und der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Er findet seit 1978 alle vier Jahre statt, heuer zum achten Mal. Die Preise wird der Minister voraussichtlich auf der Messe BAU 2011 im Januar verleihen. Detaillierte Informationen zum Wettbewerb finden sich unter www.landesbeiratholz-bayern.de.