Richard Meier sagte einmal: “Architektur ist im Idealfall immer direkte Auseinandersetzung mit den Menschen.”
Doch was tun wenn der Bauherr ein Schaf ist?
Die Schafe aus dem niederländischen Städtchen Almere hatten einen guten Bauherrenvertreter. Nachdem die alte Scheune im Herzen des „den Uyl“ Parks in den 80er Jahren bis auf die Grundmauern abgebrannt war, wurde 2005 von der Kommune ein neues Stallgebäude in Auftrag gegeben, welches bereits 2008 fertiggestellt wurde.
Es handelt sich um eine hölzerne Box mit zwei Ebenen. Im unteren Teil befindet sich der Stall, in der oberen Etage wurde ein kleines Büro sowie ein Heulager eingerichtet.
Der Clou dabei: die Fassade des Gebäudes läßt sich mehr als zur Hälfte öffnen.
Möglich wird dies durch große Klappen die sich, anstelle von Türen, automatisch mit der aufgehenden Sonne öffnen und bei Sonnenuntergang wieder schließen. Die Tiere lernten schnell, wann es heißt „Ab in die Kojen!“, wollen sie nicht die ganze Nacht im Freien verbringen.
Da sag noch einmal einer dummes Schaf…