Auch Du wirst gebraucht!


Auch Du wirst gebraucht!

Quelle: Helmut Mühlbacher

Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch die Geschichte von Peter Graf v. Eysselsberg erzählen:

„Alle werden gebraucht“

„Die Werkzeuge des Tischlers waren zu einer Besprechung zusammen gekommen.
Der Hammer wurde zum Leiter der Versammlung gewählt.
Doch schon bald musste er sich von den anderen Werkzeugen den Vorwurf anhören, dass er zu grob lärmend sei. So jemand wie ihn könne man daher in der Werkstatt nicht gebrauchen.

Mit gekränkter Miene bemerkte der Hammer: „Dann muss aber auch der Hobel die Werkstatt verlassen. Seine Tätigkeit ist immer so oberflächlich!“

„Schön“, sprach der Hobel, „dann wird der Bohrer auch gehen müssen.
Er ist als Persönlichkeit so uninteressant und leistet niemals aufbauende Arbeit!“

Der Bohrer meinte beleidigt: „Gut, ich gehe, aber die Schraube auch.
Man muss sie immer drehen und drehen, bis man mit ihr zum Ziele kommt!“

„Wenn Ihr wollt, gehe ich“, sprach die Schraube gekränkt, „aber der Zollstock ist doch viel ärgerlicher. Er will über alles urteilen und alle müssen sich nach ihm richten!“

Der Zollstock klagte daraufhin über das Schmirgelpapier. „Solche rauen Manieren wollen wir hier nicht und immer die Reibereien mit anderen Leuten gefallen uns nicht!“

Während sich die Wertzeuge noch beklagten, sich übereinander entrüsteten und sich gegenseitig die Berechtigung, in der Werkstatt gebraucht zu werden, absprachen, betrat der Tischler die Werkstatt, band ich die Schürze um und fing an, mit allen Werkzeugen zu arbeiten. 

Auch Du wirst gebraucht!

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Er schuf einen wunderbaren, reich verzierten Esstisch, der einer jungen Familie als Mittagstisch dienen sollte.“

Ihr Lieben,

ich mag diese kleine Geschichte sehr gerne, weil sie in eindrücklicher Weise deutlich macht, wie wichtig das Zusammenspiel der Werkzeuge in einer Tischlerwerkstatt ist.

Ein Tischler, der nur lauter Hämmer zur Verfügung hätte oder nur lauter Hobel, dem wäre es nicht möglich, einen Esstisch zu bauen. Mit einem Werkzeug allein – egal, welches es ist, wäre der Tischler nicht in der Lage, sein Werk zu vollenden. Erst das Zusammenspiel der verschiedenen Werkzeuge ergibt am Ende das wundervolle Ergebnis, den reich verzierten Esstisch.

Deshalb gibt es auch kein Werkzeug, das mehr,
und kein Werkzeug, das weniger wert ist.
Und ebenso gilt:
Mögen auch noch so viele Werkzeuge vorhanden sein,
es darf kein einziges Werkzeug fehlen, jedes ist wichtig,
jedes ist unverzichtbar, jedes hat seine besondere Aufgabe.

So, Ihr Lieben, ist das auch mit uns Menschen.
Viele Menschen fühlen sich als Säge, als Hammer
oder Hobel in der Werkstatt des Lebens.
Andere wieder sehen sich eher als Schmirgelpapier,
als Bohrer oder Schraube.
Es gibt aber noch eine dritte Gruppe:
Das sind Menschen, die fühlen sich selbst so wertlos, dass sie nicht glauben, in der Werkstatt des Lebens eine Aufgabe zu haben. Sie fühlen sich völlig unnütz und glauben, nicht gebraucht zu werden. Und unter diesem Gefühl, unter diesem mangelnden Glauben an sich selbst leiden sie sehr.

Ihr Lieben,

dieser dritten Gruppe der Menschen, die sich wertlos fühlen, die glauben, unnütz zu sein, nicht gebraucht zu werden, denen möchte ich zurufen:
Das stimmt nicht! Das Leben hält auch für Dich eine Aufgabe bereit.
Es ist wie in der Werkstatt des Tischlers:
Jede/jeder von uns hat seine Aufgabe.
Wir müssen nur in uns hinein hören und auf unsere innere Stimme hören, dann werden wir sehr bald merken und wissen, was unsere Aufgabe ist.

Ich habe kein Talent zum Hammer, ich habe auch keine Lust, Bohrer zu sein, oder ständig das Krumme gerade zu hobeln. Ich habe mein Aufgabe in der Werkstatt des Lebens in dem Bild des Brunnens gefunden. 
Auch Du wirst gebraucht!Ich habe so viel Liebe, so viel Freude, so viel Zuwendung in meinem Leben erfahren.
Und so wie der Brunnen das Wasser, das er empfangen hat, weitergibt, so möchte ich die Freude, die Liebe, die Hoffnung und Zuversicht, die ich geschenkt bekommen habe, weitergeben.

Meine Aufgabe in der Werkstatt des Lebens ist als die Aufgabe des Brunnens.

Ich möchte Dich, liebe Leserin, lieber Leser, wenn Du Dich wertlos und unnütz fühlst, herzlich bitten, darüber nachzudenken und in Dich hinein zu horchen, was Deine Aufgabe in der Werkstatt des Lebens sein könnte:

Vielleicht bist Du ja eine Windmühle in der Werkstatt des Lebens und kannst mit Deinem Handeln anderen Menschen das Leben ein wenig erleichtern…

Vielleicht bist Du auch eine wunderschöne Blume in der Werkstatt des Lebens und kannst mir Deinem Strahlen, Deinem Lächeln Freude und Hoffnung in anderen Menschen entzünden…

Es gibt so viele Möglichkeiten, in der Werkstatt des Lebens tätig zu sein...

Und denke bitte immer daran:
Niemand ist in der Werkstatt des Lebens unnütz oder wertlos.
Jeder wird gebraucht, jeder ist wertvoll, auf jeden kommt es an.
Denn jeder Mensch hat eine einzigartige Aufgabe in der Werkstatt des Lebens, die nur er erfüllen kann.

Ihr Lieben,

ich wünsche Euch eine gute neue erfüllte Woche und dass Ihr alle mithelft in der Werkstatt des Lebens. Seid herzlich aus Bremen gegrüßt
Euer fröhlicher Werner

Auch Du wirst gebraucht!

Quelle: Karin Heringshausen



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