Assassin’s Creed IV: Black Flag

PC Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(3)

Veröffentlicht am 2. Dezember 2013 | von Florian Kraner

Wertung

Summary: Faszinierendes Open-World Gameplay mit herausragender Präsentation, in Sachen Story weniger überzeugt

4.5

Stealth-Action


Your RatingUser Rating: 4.6 (1 votes)

Alljährlich kommt in alter Tradition um die festliche Weihnachtszeit nicht mehr nur das Christkind, sondern auch ein unheimlicher, komplett in weiß gehüllter Massenmörder, der Dächer erklimmt und Menschen allerorts mit einem gezielten Messerstich in die Magengrube überrascht.

Assassin’s Creed IV: Black Flag ist wie immer pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erschienen. Nachdem Ubisofts nicht enden wollende Sequel-Manie in der Vergangenheit zu Halb-Fortsetzungen und Ablegern geführt hatte, will man diesmal aber mit einer klaren Ansage AC IV als vollständiges Sequel deklarieren. Der halbindianische Protagonist, der zur Zeit der amerikanischen Unabhängikeitserklärung den Forrest Gump-Effekt erforscht hat, ist bereits vergessen – stattdessen gilt es mit seinem Vorfahren Edward Kenway die Südsee als Pirat zu erkunden.

AC IV: Black Flag funktioniert am besten, wenn man auf dem eigenen Schiff die weitläufigen Südsee-Landschaften erkundet. Zahlreiche Inseln wollen entdeckt, Handelsschiffe geplündert und Schätze geborgen werden. Von Unwettern auf hoher See zum Einkehren in den von Seemannsliedern durchzogenen Hafen ist alles dabei, was zum authentischen Piraten-Feeling dazugehört. Der Detailreichtum, mit dem das Szenario umgesetzt worden ist, bleibt nach wie vor beeindruckend. Reichhaltige Umgebungen überzeugen sowohl durch virtuose grafische Vielfalt als auch durch exzellentes Sound-Design.

Völlig nahtlos ist es nun auch möglich ein Schiff zu rammen, herüberzuspringen und ein Gefecht mit der Besatzung anzuzetteln. Forts müssen erobert werden um Missionen freizuschalten; Schatzkarten führen zu antiken Ruinen, die mit Rätsel-Einlagen zu unterhalten wissen und das eigene Schiff muss ausgebaut werden, um in gefährlichere Gewässer zu manövrieren. Ganz dem Thema der Freibeuter entsprechend funktioniert Assassin’s Creed IV: Black Flag bestens, solange man ganz von der eigenen Leidenschaft geleitet willkürlich die Welt erforscht.

  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(15)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(2)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(9)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(10)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(12)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(13)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(4)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(5)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(6)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(7)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(1)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(16)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(17)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(14)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(11)
  • Assassins-Creed-IV-Black-Flag-©-2013-Ubisoft-(8)

Doch nicht alle Aspekte funktionieren ganz so einwandfrei. Mehr noch als zu einem Open-World Spiel mit Plattforming-Elementen hat sich Assassin’s Creed zu einer Serie gemausert, in der Handlung und Charakterentwicklung qualitative Maßstäbe setzen – und als solches fällt die neueste Ausgabe doch etwas flach aus. Kenway liegt zwar ein interessantes Konzept zu Grunde, im Verlauf des Spiels verstreicht dieses Potential allerdings beinahe ungenutzt. Die Höhepunkte findet man also diesmal eher im gestalterischen Bereich, während die Story neben ein paar Höhepunkten kaum zum Durchspielen zu motivieren weiß – wodurch Assassin’s Creed IV: Black Flag etwas an Identität verliert. Auch ein wenig mehr Streamlining hätte dem Titel nicht geschadet: So wiederholen sich Missionen immer wieder, zu entdecken gibt es zu viele idente Forts – da wäre weniger mit Sicherheit mehr gewesen.

Als Fazit lässt sich feststellen, dass Assassin’s Creed IV: Black Flag trotz der jährlichen Sequel-Flut noch immer eine beachtliche Figur macht. Der Titel schafft ein überzeugendes Piraten-Feeling und es gelingt ihm dadurch, erneut eine menschliche Epoche eindrucksvoll in Szene zu setzen. Erzählerisch hat die Serie zwar schon bessere Zeiten gesehen, solange das Spiel aber eine solche Fülle an motivierenden und funktionierende Elementen zu bieten hat, ist auch die neue Ausgabe eine hervorragende Gelegenheit, um dem grau/braunen Next-Gen Alltag zu entkommen.

Plattform: PS3 (Version getestet), PS4, Xbox 360, Xbox One, PC, Wii U, Spieler: 1, 2-8 (online-koop),
Altersfreigabe (PEGI): 18, Release: 30.10.2013, http://assassinscreed.ubi.com

Tags:4.5 von 5ActionAction-AdventureAssassins CreedPCPS3PS4SandboxStealthUbisoftXBox 360Xbox One

Über den Autor

Assassin’s Creed IV: Black Flag

Florian Kraner Aufgabenbereich selbst definiert als: Pixel-Fachmann mit Expertenausweis? Findet ”Das Fürchterliche muß sein Gelächter haben!” zutreffend.


wallpaper-1019588
Ninja to Koroshiya no Futarigurashi: Teaser-Trailer und neue Details enthüllt
wallpaper-1019588
The Dinner Table Detective: Anime-Adaption angekündigt
wallpaper-1019588
HIGHSPEED Étoile – Neues Anime-Projekt in Arbeit
wallpaper-1019588
5 Strategien für einen besseren Schlaf