Man nehme zunächst Sonic Youth, ersetze dabei Kim Gordon durch eine Frontsängerin aus dem fernen Osten und mische dieses Produkt dann mit den Shoegaze-Klängen von My Bloody Valentine. Das hört sich nach einem absurden Konzept an, aber genau auf diese Weise funktioniert die Musik der New Yorker Band Asobi Seksu.
Auch wenn man mit der letzten Veröffentlichung “Hush” auf die typisch wuchtigen Gitarrensalven verzichtete und stattdessen melodischere Dream Pop-Pfade einschlug, so blieb Asobi Seksu immer ein einzigartiges Gemisch verschiedenster Stilrichtungen.
Mit “Fluorescence” liefert die Band nun ein Album, das sich erneut bedeutend von den Vorgängerwerken unterscheidet, ohne sich jedoch stilmäßig einen Stempel aufdrücken zu lassen. Asobi Seksu wagt somit einen Schritt in Richtung Synth-Pop, verzichtet dabei aber nicht vollständig auf alte Gewohnheiten. Damit beweist die Band aufs Neue, wie gut sie sich darauf versteht, eine Inkosistenz an den Tag zu legen, die jedoch niemals irritierend oder verstörend wirkt. Und genau wegen dieser Nicht-Kategorisierbarkeit macht Asobi Seksus Musik so viel Spaß. Wer sich davon selbst noch überzeugen möchte: Am Freitag erscheint die neue Platte in Deutschland.
Tracklist:
1. Coming Up
2. Trails
3. My Baby
4. Perfectly Crystal
5. In My Head
6. Leave The Drummer Out There
7. Sighs
8. Deep Weird Sleep
9. Counterglow
10. Ocean
11. Trance Out
12. Pink Light
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Asobi Seksu: Fluorescence / VÖ: 25.02.2011 / Polyvinyl (Cargo Records)
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