In diesem Jahr haben wir mit der Weihnachtsplanung bereits im Januar begonnen. Wer jetzt an Geschenke- und Essensplanung denkt, den muss ich allerdings enttäuschen. Denn obwohl ich Weihnachten an sich sehr mag - die damit verbundenen Ferien sind für mich die schlimmsten. Zwei Wochen ist fast alles zu, keine Schule, kein Kindergarten und auch sonst scheint sich alles irgendwie in einem halbgaren „zwischen-den-Jahren" Schwebezustand zu befinden. Das Wetter meist grau und nass, aber noch ohne Schnee, so dass man sich jeden Tag aufs neue überlegen muss, wie man Kinder, Mann und sich selbst bei Laune hält.
In diesem Jahr möchte ich genau das vermeiden und so haben wir direkt nach dem letzten Weihnachtsfest beschlossen - wir hauen ab! Am liebsten in die Wärme, denn der Winter ist mir sowieso immer zu lang.
Auf der Suche nach einem geeigneten Reiseziel stellen wir schnell fest - alles ganz schön teuer! Kein Wunder, an Weihnachten und Silvester hat schließlich die ganze Welt Urlaub! Nach tagelangem Recherchieren und vergleichen von Flügen, Unterkünften und Reisedaten landen wir schlussendlich da, wo es zumindest vor Ort noch einigermaßen erschwinglich ist: in Thailand. Der Monsieur und ich waren beide schon ein paarmal dort und haben Land, Leute und vor allen Dingen auch das Essen kennen und lieben gelernt.
Auch zu Hause kochen wir hin und wieder Gerichte nach Thailändischer Art und versuchen so, uns die Wartezeit bis zur Abreise zu verkürzen. 😉 Ein asiatischer Krautsalat ist dabei genau nach meinem Geschmack: schmeckt sowohl pur, aber auch als Beilage zu gegrillten Saté-Spießen ganz hervorragend. Schnell zubereitet ist er auch und genau das richtige für die zum Glück wieder sommerlich heißen Temperaturen!
Zutaten
Für 2 Personen als Hauptmahlzeit:
- 1 kleine Dose Mais (150 g)
- 1/4 TL Chiliflocken
- 1 EL Sesamöl
- grobes Meersalz
- 1/2 Spitzkohl
- 1 Karotte
- 1 rote Paprika
- 4-5 Radieschen
- je 1/2 Bund Koriander und Minze
- 2 EL geröstete und gesalzene Erdnüsse
Für das Dressing:
- 1 ca. 2 cm langes Stück Ingwer
- 2 gut gehäufte EL cremige Erdnussbutter
- Saft und Schale von einer halben unbehandelten Limette, evt. auch den Saft einer ganzen Limette falls sie sehr klein ist
- 1 Spritzer Agavendicksaft
- Salz, Pfeffer
- 3-4 EL eiskaltes Wasser
Zubereitung: Asiatischer Krautsalat
- Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Maiskörner abgießen, gut abtropfen lassen und in eine flache ofenfeste Schale geben. Chiliflocken, 1 EL Sesamöl und etwas grobes Meersalz darüber geben, durchmischen und im vorgeheizten Ofen auf der 2. Schiene von oben ca. 15 Min. rösten. Zwischendurch 1-2 mal umrühren. Anschließend aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
- Spitzkohl, Karotte, Paprika und Radieschen putzen und waschen und in sehr feine Streifen schneiden oder am Gemüsehobel raspeln. In eine große Schüssel geben und den abgekühlten Mais hinzufügen.
- Koriander und Minze waschen und trocken schütteln, anschließend die Blättchen abzupfen und nicht zu fein hacken. Zum Gemüse in die Schüssel geben.
- Die Erdnüsse grob hacken und ebenfalls zum Salat geben.
- Für das Dressing den Ingwer schälen, grob hacken und in ein hohes Gefäß geben.
- Erdnussbutter, Limettensaft und Schale, Agavendicksaft, Salz, Pfeffer, sowie zunächst 3 EL eiskaltes Wasser hinzufügen. Alles mit dem Pürierstab zu einem cremigen Dressing pürieren, evt. noch 1 weiteren EL kaltes Wasser unterrühren, falls das Dressing noch zu dick ist.
- Dressing über den Salat geben, vorsichtig vermischen und sofort servieren.
Ein asiatischer Krautsalat, wie ich ihn mir auch im Winterurlaub vorstellen kann. Eine gewisse Ähnlichkeit hat er zu Som Tam, dem Thailändischen Papaya Salat; falls ihr Som Tam einmal ausprobieren wollt, hier entlang: Thai Papaya-Salat
Vorbereitung: 20 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 15 Minuten