Ich weiß, wir haben erst Ende Januar. Aber aus irgendwelchen Gründen war ich geistig schon in den Frühling abgedampft. Die Realität hat mich jetzt eingeholt – und zwar mit beachtlichen Massen an Schnee.
Winterzeit ist Schmorgerichtezeit, oder? Kein Wunder, dass mich der Rezeptitel “Crockpot Asian Beef Stew” gleich ansprungen hat. Ein Schmorgericht – ja, bitte! Und dann verspricht das Rezept noch, dass das Gericht für ein Gefühl. sorgt, als ob man durch die Straßen von Hongkong laufen würde. Mit solchen Versprechungen hat man mich gleich am Haken.
Zubereitet wird das ganze im Slowcooker, was nicht nur den Vorteil mit sich bringt, dass das Fleisch ohne Aufwand butterzart wird. Nein, man auch immer wieder Schnee schippen, während das Essen vor sich hingart.
Ich hab das Rezept etwas verändert – die Fleischmenge verdoppelt und den Gemüseanteil stark erhöht; die Würzung habe ich entsprechend angepasst. Außerdem habe ich die Zwiebel und das Fleisch angebraten, statt sie einfach so in den Topf zu werfen; das schmeckt besser, finde ich. Ich habe an Gemüse genommen, was der Kühlschrank hergab – bei den Sorten seid Ihr also flexibel.
Voilà – einmal Kurzurlaub für 4:
- 1 große Zwiebel
- 2 dicke Zehen Knoblauch (wenn sie klein sind, eine mehr nehmen)
- 20 gr. Ingwer
- 500 gr. Schmorfleisch vom Rind
- etwas neutrales Öl zum Braten
- 3 Karotten (ich hatte 2 gelbe und eine weiße)
- 1 große rote Paprika
- 1 Stange Sellerie
- 4 EL Sojasauce (mit Tamari ist das Essen glutenfrei)
- 4 EL Austernsauce
- 1 EL geröstetes Sesamöl
- 2 EL Chin. Reiswein
- knapp 350 ml Wasser
- Salz, Pfeffer
- Frühlingszwiebelröllchen zum Anrichten
Zwiebel schälen und fein würfeln, ebenso Ingwer und Knoblauch. Fleisch trockentupfen und in nicht zu große Würfel schneiden.
Karotten schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Paprika halbieren, das Innere entfernen und das Fruchtfleisch würfeln. Sellerie putzen und in Ringe schneiden.
Die Zwiebel in wenig Pflanzenöl glasig düsten, dann in den Keramikeinsatz des Slowcookers geben.
Das Fleisch, wenn nötig, portionsweise, ebenfalls mit wenig Öl rundherum braun anbraten, dann zur Zwiebel geben.
Knoblauch, Ingwer, die Gemüse, Sojasauce, Reiswein, Austernsauce und Sesamöl zugeben, alles einmal durchrühren und das Wasser angießen. Den Deckel aufsetzen und das Gericht in ca. 8 h auf “low” oder, wenn man es eilig hat, in 5 h auf “high” garen.
Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Anrichten mit Frühlingszwiebelröllchen bestreuen. Dazu passt einfacher gekochter Reis.