Einige Medikamente können die Lichtempfindlichkeit der Haut steigern. Dadurch kann es zu Photosensibilisierungen kommen, die unter anderem zu sonnenbrandartigen Rötungen, Blasen oder Pigmentstörungen führen können. Die Reaktion auf Licht kann sofort oder verzögert auftreten. Am häufigsten treten die Hautreaktionen bei Patienten auf, die Hydrochlorothiazid einnehmen. Weitere Arzneimittel, die die Lichtempfindlichkeit steigern, sind zum Beispiel einige Antibiotika, Schmerzmittel, Antiepileptika, Herz-Kreislauf-Präparate oder Malariamittel. Vorbeugen können Patienten, wenn sie (nach Rücksprache) ihre Medikamente abends einnehmen. Hilfreich ist es auch, das Sonnenlicht in der Mittagszeit zu meiden und ein Sonnenschutzmittel mit einem hohen UV-A-Schutz zu benutzen. Fensterscheiben schützen nicht immer vor der Hautreaktion. Bei einer erforderlichen Langzeiteinnahme eines photosensibilisierenden Arzneimittels können UV-undurchlässige Folien helfen.