Unverwechselbar, überwältigend und immer wieder ein neues Erlebnis: so beschreiben Kritiker und Weggefährten Arbeiten des Malers Ernst Wilhelm Nay (1902-1968) im neuen Magazin Art & Quality – kurz: A&Q – des Kunstverlages Cantz.
Das hochwertige, einzigartige Kunstmagazin erscheint künftig regelmäßig und liegt kostenlos in Museen, Galerien, Arztpraxen und Kanzleien aus. Überraschend und besonders: Mit A&Q lässt Cantz die Cantz-Edition wieder aufleben. Heißt konkret: zur Printausgabe erscheinen ausgewählte Kunstdrucke, die es in limitierter Auflage zu kaufen gibt.
Jede Ausgabe rückt einen ausgewählten Künstler in den Mittelpunkt, mit dem Cantz eng zusammen arbeitet, stellt sein Leben und seine Arbeit vor. So zeichnet in der Erstausgabe eine Fotostrecke Ernst Wilhelm Nays Kindheit, Internats- und Stipendienzeit und weitere markante Stationen seines privaten und künstlerischen Lebens nach.
Der Kunsthistoriker John-Paul Stonard essayiert über “Drei Gemälde von Nay”, außerdem gibt es spannende Einblicke in wichtige Nay-Sammlungen, zum Beispiel ins Museum Ludwig in Köln, ins Bonner Kunstmuseum, in die Uni Freiburg, ins Bundeskanzleramt oder in die Deutsche Bank in Frankfurt am Main, wo unter anderem Nays großformatiges “Firmament” die Banker immer wieder über ihren Berufsalltag hinaus blicken lässt – wie die Kuratorin der Unternehmenssammlung, Dr. Iris Cramer, verrät.
Ein Blick in eine Stuttgarter Augenarztpraxis zeigt, wie sich die Editionen in den eigenen Räumen machen und Adrienne Braun, Kolumnistin der Stuttgarter Zeitung und Korrepondentin des Kunstmagazins art, beleuchtet das Wesen von Editionen als “sympathischem kleinem Bruder des Originals”: während Plakate das Gemälde zu dekorativem Zimmerschmuck degradieren, schließen hochwertige Editionen die “Lücke zwischen schnöder Reproduktion vom Fließband und dem in den Olymp gehobenen Original”.
Für Adrienne Braun – und sicher auch für viele Kunstliebhaber – beenden Editionen den Status Quo von Kunst als “Feiertagsvergnügen” und ermöglichen, “ganz persönliche Beziehungen zur Kunst zu entwickeln und auf Augenhöhe mit ihr zu leben – eben wie mit einer großen Liebe”.
Zur ersten A&Q-Ausgabe ist in Zusammenarbeit mit der Nay Stiftung die Ernst-Wilhelm-Nay-Edition entstanden: “Lob des Grün”, “Ohne Titel (Augen” und “Ohne Titel (1966)” gibts streng limitiert mit 100 bis 200 Exemplaren ab 980 Euro als laserbelichtetes Acryl auf Alu-Dibond zu kaufen.
Die Idee zur ersten Ausgabe entstand übrigens während den Vorbereitungen zum dritten Band des Nay-Werksverzeichnisse, der im Frühjahr 2017 erscheinen soll und für den dann insgesamt 6000 Papierareiten digitalisiert wurden. Im Magazin dokumentiert eine Fotoreihe den Weg “Vom Papier zum Pixel zum Papier”, außerdem erfahren Leser, wie ein Werksverzeichnis zum Gesamtkunstwerk wird.
„Nicht nur die Kunsthistoriker sind damit dem Künstler näher gekommen, sondern auch wir als Medienschaffende”, sagt Medienunternehmer Heinz Wurzel. Harri Christ, Leiter Medienproduktion bei Cantz, ergänzt: „Gerade beim Kunstdruck ist bei der Farbwiedergabe jede Nuance entscheidend. Die Reproduktion muss so nah wie möglich am Original sein. Hierzu braucht es grundsolides Handwerk und künstlerischen Sachverstand. Bei Cantz hat man diese Expertise, weil wir seit Jahrzehnten sehr eng mit Künstlerinnen und Künstlern zusammenarbeiten.“
Tatsächlich deckt Cantz mit seinem neuen Magazin die gesamte Palette künstlerischer Publikationen ab – vom Ausstellungskatalog bis zum digitalen Werksverzeichnis – und ermöglicht es Kunstliebhabern, unterschiedlichsten Künstlern auf einfache Art näher zu kommen und deren Gesamtwerk kennen zu lernen.
Eine Schautafel liefert einen Überblick über die wichtigsten Werkphasen von Ernst Wilhelm Nay, eine Nay-Adaption des Modedesigners Marcel Ostertag beendet die Vorstellung im ersten Heft. In der nächsten Ausgabe wird sich alles um Gerhard Richter drehen.
Wer das Heft unterwegs noch nicht gefunden hat oder einen limitierten Druck bestellen mag, bekommt beides direkt beim Verlag:
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