Armutsbericht von der Bundesregierung geschönt

Da heute so ziem­lich alle Medien dar­über berich­ten, dass die Bundesregierung bei der Veröffentlichung ihres Armutsberichts einige Passagen gestri­chen hat, die ein nicht so gutes Licht auf die Arbeit der­sel­ben wer­fen, war es nicht ver­wun­der­lich, dass heute früh auch gleich ein Dementi der Regierung erfolgte. Ein Sprecher wies dar­auf hin, dass die Streichung von kri­ti­schen Sätzen nicht bewußt erfolgte, son­dern es nor­mal sei, dass es zwi­schen dem ers­ten Entwurf (vom September die­sen Jahres) und der end­gül­ti­gen Fassung text­li­che Unterschiede gäbe.

Allerdings geht es bei den nun­mehr nicht mehr vor­han­de­nen Passagen des Berichtes nicht allein um ein­fa­che text­li­che Unterschiede. Sondern um grund­le­gende Aussagen.
So fehlt in der end­gül­ti­gen Fassung zum Beispiel der Satz: “Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich ver­teilt” aus dem Einleitungstext des Dokumentes. Es feh­len auch wei­tere – ins­be­son­dere kri­ti­sche – Sätze. Wie: “wäh­rend die Lohnentwicklung im obe­ren Bereich posi­tiv stei­gend war, sind die unte­ren Löhne in den ver­gan­ge­nen zehn Jahren preis­be­rei­nigt gesun­ken. Die Einkommensspreizung hat zuge­nom­men.” Oder der Hinweis, dass man­chen Alleinstehenden mit Vollzeitjob der Stundenlohn nicht für die Sicherung des Lebensunterhalts reicht. Der Hinweis, dass diese Tatsache das soziale Gefüge der Bundesrepublik zer­stört wurde ent­fernt.

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) erklärte dazu, der Bericht habe nicht “der Meinung der Bundesregierung” ent­spro­chen. Die “beste Regierung aller Zeiten” (Merkel) hat sich damit gerade beim Lügen und Betrügen erwi­schen las­sen.

Nic

alle Zitate nach: Süddeutsche


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