In Deutschland sind die Renten niedrig, das ist, glaube ich zumindest, mittlerweile hinreichend bekannt. Um dies festzustellen hätte es keine neue kleine Anfrage der Linken-Fraktion bedurft. Aber die Anfrage erinnert natürlich an die bestehenden Missstände, und das ist auch gut so. Deutschland ist bei den Renten im EU Bereich im unteren Feld, dies liegt vordergründig an dem niedrigen Rentenniveau von derzeit 48 Prozent, das nach dem politischen Willen bis 2030 sogar noch auf 42 Prozent abzusenken ist. Im Vergleich dazu hat Österreich ein Rentenniveau von ca. 80 Prozent, oder in Geld ausgedrückt liegen die monatlichen Renten dort um ca. 600 Euro höher als in Deutschland. Somit hat gleichzeitig der Begriff Altersarmut in Österreich keinen Bestand. Erkauft werden in Österreich die auskömmlichen Renten durch ca. 4 Prozent höhere Rentenkassenbeiträge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sowie Zwangseinzahlungen für Alle, Beamte, Freiberufler etc.. In Anbetracht das bei dem österreichischen System keine privaten Rentenzusatzversicherungen erforderlich sind, sind die um 4 Prozent höheren Rentenbeiträge durchaus zahlbar. Ebenso sind in Österreich noch keine Betriebe in Insolvenz gegangen, weil sie einen etwas höheren Arbeitgeberanteil zahlen mussten.
Nun ergab die Linken Anfrage, dass die Bundesregierung folgendes antworten musste:
„Mehr als jede zweite deutsche Rente liegt unter 900 Euro. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann.
Demnach bekamen 51,4 Prozent der Altersrentner im Jahr 2018 weniger als 900 Euro – mehr als 9,3 Millionen Menschen. 58,6 Prozent erhielten demnach weniger als 1000 Euro. Bei den Daten handelt es sich um Rentenzahlbeträge – also nach Abzug von Sozialbeiträgen und vor Steuern.“
Das Rentensystem ist natürlich beschäftigungsorientiert ausgelegt (übrigens in Österreich ebenfalls), sodass das derzeitige Rentenniveau von 48 Prozent erst nach 45 Beschäftigungsjahren greift. Wer die Arbeitsjahre nicht erreicht, bekommt entsprechende Abschläge. Ebenso führen noch persönliche Ereignisse, wie z.B. der Versorgungsausgleich bei Ehescheidung, zu Rentenverlusten. Ein weiterer Faktor ist das erzielte Gehalt im Lebensarbeitsdurchschnitt, war es niedrig, so sind es die Renten selbst nach 45 Arbeitsjahren ebenfalls. Speziell der politisch gewünschte Niedriglohnsektor führte dazu, dass selbst „fleißige Menschen“ sehr niedrige Renten erhalten. Wer in seinen 45 Arbeitsjahren ein Durchschnittsgehalt von 2.000 Euro Brutto erreichte, bekommt bei 48 Prozent Rentenniveau 960 Euro Bruttorente, 3.000 Euro = 1.440 Euro, 4.000 Euro = 1.920 Euro. Von diesen Bruttorenten sind jedoch noch die Sozialversicherungsbeiträge und Steuern abzuziehen. Weil bei der Errechnung der durchschnittlichen Einkommen natürlich die Inflationsraten der laufenden Jahre und ggf. anerkannte Fehlzeiten einzurechnen sind, erfolgt die Rentenberechnung nach einem Punktesystem. Derzeit beträgt der Wert für einen Rentenpunkt im Westen 33,05 Euro und im Osten 31,89 Euro.
Wie man an dieser kurzen und oberflächlichen Darstellung (die Rentenberechnung ist viel komplexer, aber ändert an den Zahlen nicht wirklich viel) ersieht, ist es mit auskömmlichen Renten in Deutschland nicht weit her. Selbst wer durchschnittlich 4.000 Euro monatlich verdiente und vor dem Renteneintritt ein Monatsgehalt zwischen 5.000 und 6.000 Euro erhielt, bekommt mit ca. 1.900 Euro Bruttorente eine weit unter dem Gehalt liegende Rente. So wie die Zahlen der Bundesregierung belegen, erhalten wahrscheinlich nur wenige eine Bruttorente von ca. 2.000 Euro und fast 60 Prozent, über die Hälfte aller Rentner, liegen unter 1.000 Euro. Der Ehrlichkeit halber ist allerdings zu sagen, dass die Bruttorenten hier zwischen 1.050 und 1.200 Euro liegen, weil die Sozialversicherungsbeiträge bereits abgezogen waren.
Nun haben die Linken durchaus recht, wenn sie behaupten das die Renten nicht mehr armutsfest sind. Doch es passt auch nicht zusammen Millionen Einwanderer anzufordern, die lebenslang von dem Sozialstaat zu versorgen sind. Die Einwanderer die nach Deutschland kommen zahlen nie in die Sozialkassen ein, sondern entnehmen lebenslang. Wer soll also die Steuermittel aufbringen um die Renten angemessen zu gestalten? Es geht den Linken auch nicht darum, den lebenslang arbeitenden Bürger höhere Rentenleistungen zu beschaffen, sondern allen Sozialschmarotzern höhere monatliche Geldbeträge zuzuführen. In diesem System, dass unaufhörlich Sozialeinwanderer einführt, wird es zukünftig kaum noch Menschen geben, die es auf 45 Arbeitsjahre schaffen. Im Gegenteil, es läuft darauf hinaus, dass 20 bis 30 Millionen Arbeitende nicht nur 20 Millionen Rentner versorgen müssen, sondern zusätzlich 30 bis 40 Millionen nie arbeitende Bürger. Alles was die SED Nachfolge fordert, führt immer in den Untergang, so wie vor 30 Jahren die DDR.
Natürlich ließen sich auskömmliche Renten bezahlen, wenn man zum einem das österreichische Modell einführt und zum anderen mit der Sozialeinwanderung aufhört, dabei dann gleichzeitig die Leistungen für nicht arbeitende Einwanderer extrem kürzt. Deutschland gibt im Bund, bei den Ländern und in den Kommunen zusammen ca. 100 Milliarden Euro jährlich für die Migrationsunterhaltung aus. Würde dieses Geld zur Aufstockung aller Renten der ca. 21 Millionen Rentner genutzt, könnte jeder Rentner, unabhängig der Höhe seiner derzeitigen Rente, 400 Euro monatlich zusätzlich erhalten. Das wäre schon einmal ein Anfang zur Besserung in diesem Staat, doch auf so eine Idee kommt keine Partei, noch nicht einmal die AfD.