ARD-exclusiv: Rot-Grün macht Kasse

„Gerhard Schröder arbeitet für Gazprom, Joschka Fischer für die Konkurrenz. Große Autos bedeuten ihm viel und Fischer legt Wert auf Statussymbole, erklärt dessen alter Sponti-Kumpel Daniel Cohn-Bendit öffentlich.

Lockte das auch den ehemaligen grünen Staatssekretär Matthias Berninger aus dem Verbraucherschutzministerium ausgerechnet zum Schokoriegel-Multi ‘Mars’? Und war das der Grund, warum die frühere SPD-Gesundheitsministerin aus NRW, Birgit Fischer, ‘oberste deutsche Pharmalobbyistin’ wurde?

Es gibt gleich eine ganze Reihe rot-grüner Ex-Politiker, die ihre alten Berührungsängste lukrativ überwunden haben – mit teilweise bizarren Wandlungen. Christoph Lütgert und sein Team durchleuchten in ‘ARD-exclusiv’ das rot-grüne Business-Geflecht und müssen feststellen: Die Nähe von Politik und Wirtschaft war selten größer.“

Dieser Bericht stimmt schon nachdenklich. Er zeigt, dass für so manche Politiker der Geldfluss mehr bedeutet als die ehemalige politische Gesinnung. Politische Überzeugungen werden für den schnöden Mammon über Bord geworfen.

Krass ist das Beispiel Gerhard Schröder, der damals u. a. den Atomausstieg besiegelt hat. Während seiner politischen Karriere hat er sich auch sehr stark für Umweltthemen wie Waldsterben und Arterhaltung eingesetzt. Nun ist er bei Gazprom als Berater in Fragen zur Nachhaltigkeit und Umweltschutz eingestellt worden und verdient 200.000 € pro Jahr für diese Tätigkeit.

Im Bericht wird deutlich, dass in Sibrieren eine große Naturkatastrophe  stattfindet. Das Öl wird dort per Pipeline zur Raffinerie befördert. Leider sind diese Ölleitung sehr undicht, so dass ein großer Anteil von diesem Öl im Boden versickert. Vor Ort geht man davon aus, dass diese Katastrophe noch schlimmer ist als die im Golf von Mexiko.

Für solche Belange ist er eingestellt worden, aber er kümmert sich nicht. Auf die Anfrage vom NDR schreibt Gerhard Schröder vom ipad zurück, dass er die Problematik nicht kennt und nicht vor Ort war. Der Manager von Gazprom bestätigt jedoch, dass er sehr wohl dort war und die Ausmaße kennt. Ein Interview dazu lehnt er strikt ab. Es ist offensichtlich, das die Umwelt nicht mehr auf seiner Agenda steht, sondern nur noch Profit. Gazprom macht übrigens auch Millarden-Gewinne und macht so gut wie nichts, um die Lecks zu stoppen und das ausgelaufene Öl zu beseitigen.

Diesen Beitrag gibt es in der ARD-Mediathek.

Liebe Grüße,

Dirk



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