Kürzlich rief mich eins sehr freundlicher Redakteur des SWR zurück, dem ich mein aktuelles Thema angeboten hatte: „Meine Sendung gibt es nicht mehr. Weggespart.“ Auf meine Frage, warum die ARD immer mehr Geld brauche, wenn sie ständig das Programm zusammenstreiche antwortet er passend: „Ich weiß es auch nicht. Wir bauen zur Zeit ein neues Haus“, und dann hatte er noch einen guten Tipp für mich: „Wenn Sie Geld verdienen wollen, backen Sie Brötchen und verkaufen Sie sie auf dem Oktoberfest. Da verdienen Sie mehr als bei uns.“
Am 27. Juni meldet medienkorrespondenz.de: Nach MK-Informationen haben die öffentlich-rechtlichen Sender bei der KEF für die Beitragsperiode 2021 bis 2024 zusammen einen ungedeckten Finanzbedarf in Höhe von insgesamt 3 Mrd Euro geltend gemacht. Das heißt, die Anstalten benötigen aufgrund ihrer Planungen diesen Milliardenbetrag zusätzlich, um in der neuen Periode aus ihrer Sicht bedarfsgerecht finanziert zu sein. Von dem gesamten Mehrbedarf entfallen auf die neun ARD-Anstalten insgesamt 1,84 Mrd Euro, auf das ZDF 1,06 Mrd und auf das Deutschlandradio 104 Mio Euro.
Die ARD-Anstalten sind ja die einzigen Verwaltungen, die sich nebenbei einen Sendebetrieb leisten. Und die Sportrechte werden auch immer teurer