Arabisches Filmfestival in Berlin im November

Arabisches Filmfestival in Berlin im November
"Araber" und "Arabien" als Terroristen(hort) oder zumindest Stereotyp? Wer mal keinen "westlichen" Blick, sondern eine filmische Eigenreflexion erleben möchte, ist Anfang November in Berlin richtig. Zumal, wenn er sich für die entsprechende Thematisierung des "Arabischen Frühlings" interessiert:
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(Pressemeldung:)

Arabischer Frühling und arabischer Humor in rund 60 Produktionen

ALFILM 11 – Arabisches Filmfestival Berlin findet vom 2.−10. November 2011 statt und präsentiert zum dritten Mal Filme aus der arabischen Welt. ALFILM zeigt rund sechzig Filme aus arabischen Ländern, die sonst kaum auf europäischen Leinwäden zu sehen sind.
Das Hauptprogramm des Festivals legt in diesem Jahr einen besonderen Akzent auf den arabischen Frühling und die revolutionären Entwicklungen in den arabischen Ländern. Der Eröffnungsfilm “18 Days”, eine Kompilation von zehn Kurzfilmen ägyptischer Regisseure bietet sehr unterschiedliche und persönliche Blicke auf das Geschehen in Kairo. Die Dokumentation “Forbidden” (Regie: Amal Ramsis) erzählt von allem, was unter dem Mubarak-Regime in Ägypten verboten war, vom öffentlichen Händchenhalten bis zu Parteigründungen.
Die Sektion FOKUS widerlegt das nach dem sogenannten “Karikaturenstreit” enstandene Vorurteil, Araber seien humorlos. Das Spektrum reicht von den Klassikern der ägyptischen Komödie der dreißiger und vierzigerJahre, Najib ar-Rihani, der vorwiegend mit Stereotypen spielte, und Zeinat Sedki, die oft ältere Jungfern gab, bis zu zeitgenössischen nordafrikanischen Autorenfilmen wie z.B. VHS – Kahloucha (2006) der die Produktion des VHS-Trashfilms “Tarzan gegen die Araber” dokumentiert.
Die Retrospektive ist in diesem Jahr dem libanesischen Kino unter dem Eindruck des Bürgerkriegs gewidmet und präsentiert Filme von Maroun Bagdadi und Bourhan Alaouié. Beide Filmemacher begannen ihre cineastische Karriere zu Beginn des Bürgerkriegs. Gewalt und Brutalität und ihre Folgen für das menschliche Zusammenleben nahm von Anfang an eine zentrale Stelle in den Arbeiten der beiden Filmemacher ein.
Veranstalter von ALFILM sind die Freunde der arabischen Kinemathek, Berlin e.V.. Der Verein ist eine weltanschaulich und politisch unabhängige Vereinigung, die mit dem Ziel gegründet wurde, dem Filmschaffen der arabischen Länder in Deutschland eine Plattform zu bieten und den kulturellen Stereotypen über die arabische Welt mit Bildern und Geschichten aus der arabischen Welt zu begegnen.
Das Programm des Festivals läuft an vier Hauptspielorten: den Kinos Babylon, Eiszeit, Rollberg, und dem Hebbel am Ufer (HAU). Im Rahmen des Festivals werden außerdem arabische Avantgarde-Kurzfilme in der Ifa-Galerie und Youtube-Shorts im Veranstaltungsraum des Restaurants Al Hamra zu sehen sein.
Weitere Informationen erhalten sie unter www.alfilm.de

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