Entwickler Charlie Stigler hat auf Twitter auf den deutlich zu streng eingestellten Content-Filter von Apples Mobilbetriebssystem iOS 13 hingewiesen. Mit der Filterfunktion können Google-Suchen nach vermeintlich anstößigen Begriffen gesperrt werden, um so zu verhindern, dass Kinder und Jugendliche pornografische Inhalte aufrufen können.
Dummerweise blockiert die Funktion in Apples Safari-Browser aber gleich nahezu sämtliche Suchkombinationen, in denen der Begriff „Asian“ steckt, zum Beispiel „Asian food“, „Asian history“ und andere wohl kaum anstößige oder sexuelle Kombinationen mit „Asian“.
Auch Suchen nach dem Begriff „teen“. Hier ist der pornografische Hintergrund zwar durchaus nachvollziehbar, allerdings verhindert eine dermaßen strenge Blockade auch, dass sich Teenager beispielsweise über Gesundheitsaspekte informieren oder nach anderen, nicht sexuellen Begriffen suchen können.
Inkonsequente Programmierung
In einem Nutzerbericht heißt es, dass die Suche wieder problemlos funktioniere, wenn er die Suchmaschine in Safari auf die Suchmaschinen Yahoo oder Bing umstelle. Es sei auch möglich, manuell zu den Seiten zu navigieren. Das macht deutlich, dass der Filter nicht nur zu streng mit bestimmten Suchbegriffen umgeht, sondern darüber hinaus auch noch stümperhaft implementiert zu sein scheint.
Noch ist nicht bekannt, ob und wie Apple den Suchalgorithmus reparieren will. Die Liste der gesperrten Suchbegriffe wird ja zentral von Apple verwaltet, so dass die Nutzer keine Chance haben, bestimmte Begriffe auf ihren Geräten freizuschalten.